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Humanismus


Humanismus (lateinisch: humanitas = Menschlichkeit) ist, im weitesten Sinn, als Bemühung nach einem menschenwürdigen Leben und dessen Ausgestaltung zu verstehen. Im Zentrum dieser Ausgestaltung steht Bildung und Erziehung. Durch das Bildungs- und Erziehungsideal soll jeder Mensch dazu fähig sein, seine Persönlichkeitsentfaltung voranzutreiben und bestmöglich umzusetzen. Die Epoche des Humanismus bestand seit dem 15. Jahrhundert in Italien, begann mit dem Fall des byzantinischen Reiches (1453) – als viele Gelehrte aus Konstantinopel nach Rom und Umgebung flohen. Die Humanisten sahen sich dort Verhältnissen ausgesetzt, welche die Entfaltung des Menschen und seinem Bildungsideal entgegenstanden, wodurch Gesellschaftskritiken entstanden. Die einzelnen Konzepte und Modelle der Humanisten stehen teilweise im Gegensatz, weshalb der Begriff „humanistisch“ unpräzise und unscharf verwendet wird.