Das Erleben ist die Gesamtheit aller bewusst wahrgenommene Zustände des Individuums, welche mit Gefühlen verknüpft sind, eine Erregung verursachen und eine Bewertung der Umwelt zulassen. Ein wesentlicher Teil des Erlebens ist das Erlebnis, welches alle Bestandteile des Erlebens (Bewusstsein, Wahrnehmung, Gefühlsregung, Bewertung) in sich trägt.
Anders gesagt…
Das Erleben äußert sich immer dann, sobald ein Teil der Umwelt bewusst wahrgenommen wird, entsprechende Gefühle hervortreten und eine Bewertung des Erlebten möglich wird. Die Bewertung der Umwelt wird oftmals mit Merkmalsausprägungen, wie: gut oder schlecht, negativ oder positiv, gut und böse, gerecht oder ungerecht – belegt.
Aber auch spontan auftretende oder willentlich verursachte Erinnerungen, bereits zurückliegende Bewertungen und zukünftige Vorstellungen (Prophezeiung, Vorhersagen) werden erlebt, da auch hier alle Bestandteile (Bewusstsein, Wahrnehmung, Gefühlsregung, Bewertung) greifen.
Aufgrund des Einflusses, welches das Erleben auf das Individuum ausübt, ist dieser Zustand, neben dem Verhalten und Handeln, der dritte Untersuchungsgegenstand der wissenschaftlichen Psychologie.
Die wissenschaftliche Psychologie befasst sich mit dem menschlichen Erleben und Verhalten. Doch was genau steckt hinter diesen beiden Begriffen. Und dann gibt es da noch das Handeln. Was unterscheidet dieses vom Verhalten? In den folgenden Absätzen findest du die Antwort auf diese Fragen und auch einige Beispiele, die dir ein […]
