Der Kriegsgott ist in polytheistischen Religionen eine Personifizierung des Krieges. Die Menschen verehrten Kriegsgötter, um die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Ausgang des Krieges zu erhöhen. Außerdem liefern verschiedene Mythologien Geschichten darüber, dass die Kriegsgötter den Konflikt unter den Menschen heraufbeschwören, indem sie in Menschengestalt Streit provozieren.
Insbesondere im Altertum und in der klassischen Antike wurden Kriegsgötter verehrt. Durch den religiösen Übergang von Polytheismus (viele Götter) in den Monotheismus (ein Gott) verschwanden Kriegsgötter im Volksglauben und deren Aufgabe wurde in die Personifizierung des einen Gottes integriert.
Der bekannteste Kriegsgott ist Mars, welcher im römischen Reich verehrt wurde. Die griechische Antike, als erste Demokratie, kannte bereits die Rollenaufteilung in Athena, Ares und Enyalios. In der nordischen germanischen Mythologie war Tyr der ursprüngliche Kriegsgott, wurde später von Odin abgelöst.
Ob die Huldigung des Kriegsgottes überdauert, hat unweigerlich mit den Ausgängen der kriegerischen Konflikte zu tun. Da das römische Reich, als riesiges Imperium, sehr viele Kriege führte, welche sie größtenteils gewannen, vertrauten die Menschen ihrem Kriegsgott Mars weiterhin, weshalb dessen Name und Bekanntheit überdauerte.
Odin oder Wotan bzw. Wodan genannt, ist der höchste Gott der nordisch germanischen Mythologie. Odin gilt: als Gottvater, Oberhaupt der Asengötter, Totengott, Kriegsgott, Dichtergott war der Ehemann der Göttin Frigg und Jörd und Vater von Thor, Hödur, Baldur, Hermod Zu seinen Utensilien und Begleitern zählten: Der Speer Gungnir, welcher unaufhaltsam […]
Tyr oder Teiwaz bzw. Tiwaz genannt, war einer der Hauptgötter in der nordischen Mythologie. Auch die Namen Ziu, Tiu oder Tiuz wurden bei den Germanen für den Gott Tyr verwendet. Tyr stammt von den Riesen ab und als sein Vater gilt der Reifreise Hymir „der Finstere“.
