Weidetier
Als Weidetier oder Weidevieh werden alle Tiere zusammengefasst, welche vom Menschen als Nutztier auf Grasland gehalten werden. Die Weide wird im Unterschied zur Wiese nicht gemäht und demnach fressen die Tiere das Weidegras selbstständig und bekommen ihre Nahrung nicht als Heu vom Landwirt zugefüttert.
Zu den Weidetieren zählen Huftiere, wie Pferd, Ziege, Rind, Schwein, Lama, Alpaka, Kamel und Schaf. Aber auch Geflügel wird als Nutztier auf Weiden gehalten. Insbesondere Hühner, Gänse, Enten oder Strauße zählen zu den gängigen Haustieren.
Durch Beweidung wird die Viehhaltung ökologisch nachhaltiger. Denn die Tiere können sich – gegenüber anderer Tierhaltungsformen – freier bewegen, unabhängig fortpflanzen und befinden sich in einer natürlicheren Umgebung als im Stall.
Durch den Verbiss entsteht außerdem ein ökologisches Gleichgewicht auf der Weide, da einige Pflanzenarten ansonsten die Weide dominieren würden. Außerdem wird die Regenerationsfähigkeit der Grasfläche gefördert, da durch die Ausscheidung des Viehs eine natürliche Düngung stattfindet und da insbesondere das Geflügel zum Vertilgen von Ungeziefer neigt (z.b. Schnecken), wird der Lebensraum der Weide langfristig und auf einer natürlicheren Weise gesichert, als es durch das Abmähen einer Wiese sein würde.