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Aneignungstheorie


Die Aneignungstheorie– auch als Tätigkeitstheorie oder Aktivitätstheorie bekannt – ist eine, auf dem Marxismus begründete, Idee – wonach der Mensch sich gewisse Fähigkeiten und Fertigkeiten aneignet, wenn er diese oft genug ausführt.

Eine wesentliche Säule der Theorie ist, dass sich die kognitive Entwicklung eines Menschen hauptsächlich durch aktive, auf Handeln beruhende, Tätigkeiten herausstellt. Die permanente Auseinandersetzung mit einem Lerngegenstand wird demnach dazu führen, dass man dessen Eigenschaften erfasst und diese durchdringt. Dadurch wird dem Lernenden der Zweck des Gegenstandes und gleichzeitig sämtliche Fertigkeiten, welche damit verbunden sind, vermittelt.

Die Aneignungstheorie wurde von einem sowjetischen Psychologenteam, allen voran Alexei Nikolajewitsch Leontjew und der sogenannten kulturhistorischen Schule, aufgestellt. Nach dem Fall der Sowjetunion geriet diese Theorie weitestgehend in Vergessenheit, aufgrund ihrer marxistischen Grundausrichtung.


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