Anima
Anima ist, laut analytischer Psychologie nach C.G. Jung, das Seelenbild der Frau, welches sich im Mann wiederfindet. Jung stellte die These auf, dass unbewusste weibliche Wesensanteile in jedem Mann verschlossen sind, welche dieser zu verbergen versucht.
Die Anima ist somit der Archetyp des gegengeschlechtlichen Urbilds, welches das Verhalten des Mannes im Wesentlichen mitbestimmt. Denn durch die Verdrängung, Leugnung oder Entkräftung des weiblichen Anteils bestimmt dieser sekundär, das Verhalten mit.
In einer gefühlsbeladenen Realität tritt dem Mann dann sein geschlechtliches Gegenteil, in Form der Mutter oder Partnerin entgegen. Diese vereint dann die Wesensanteile, welche der Mann zu verstecken sucht. In Träumen und Fantasien, also im Unbewussten, treten diese Anteile ebenfalls auf. Dort können sie andere Gestalt annehmen, Hexen oder Priesterinnen sein.