Antriebsüberschuss
Antriebsüberschuss ist eine Form des Antriebsverlaufs, welche häufig bei Kindern vorkommt. Bei diesem Phänomen steht dem Kind mehr Antriebsenergie zur Verfügung als es braucht. Deshalb schafft das Kind auch nicht, diese überschüssige Energie in Handlungen umzusetzen.
Antriebsüberschuss äußert sich darin, dass Kinder nicht stillsitzen können und sich nicht konzentrieren, aufgrund überschüssiger Energiereserven. Im Alter verändert sich der Antrieb dann und stimmt sich auf ein Niveau ein, bei dem Energie und Handlungsumsetzung nahezu gleich sind.
Dieser Überschuss ist bei den meisten Kindern ganz normal und bedeutet nicht, dass eine Antriebsstörung oder ADHS vorliegen. Das Energieniveau des Kindes wird sich kaum ändern, jedoch später in verschiedene Bereiche teilen. Mit zunehmender Reife entstehen dann neue Aufgabenfelder, wodurch sich der Energieüberschuss entsprechend kanalisiert.