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Branchiogene Organe


Branchiogene Organe sind Organe, welche während der Embryonalentwicklung der Landwirbeltiere aus dem Branchial- bzw. Kiemenbogen gebildet werden.

Aus dem ersten Branchialbogen entstehen Oberkiefer, Unterkiefer, Gaumen, die Gehörknöchelchen Hammer und Amboss, die Kaumuskulatur und die Kiefergelenke.

Aus dem zweiten Brachialbogen entstehen der Steigbügel – als kleinster Gehörknochen des Mittelohres, ein Teil des Zungenbeines und das Schläfenbein. Der dritte Bogen wird zum restlichen Teil des Schläfenbeins und zur inneren Halsschlagader. Aus dem vierten und sechsten Kiemenbogen entsteht der Kehlkopf mitsamt der Kehlkopfmuskulatur.

Zwischen den Kiemenbögen entstehen beim Embryo sogenannte Schlundtaschen, welche sich später zur Paukenhöhle des Mittelohres, zum Trommelfell, zur Gaumenmandel, zur Nebenschilddrüse, zum Thymus und zum Ultimobranchialkörper wandeln. In der fünften Schlundtasche entwickeln sich C-Zellen, welche für die Produktion des Hormons Calcitonin verantwortlich sind.


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