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6 Unterschiede zwischen Clementine und Mandarine


Die Mandarine ist eine sehr alte Pflanzenkultur, aus der – durch Kreuzung – die Clementine entstand. Beide Früchte weisen nicht nur beim Aussehen und Geschmack deutliche Unterschiede auf. Denn insgesamt gibt es 6 Unterschiede zwischen Mandarinen und Clementinen.

1. Die Herkunft ist bei Mandarinen und Clementinen unterschiedlich

Die Urfrucht ist die Mandarine. Sie wurde nachweislich bereits vor über 3.000 Jahren in China angebaut. Dort oder im Nordosten Indiens wird auch ihre Herkunft vermutet.

Später wurde sie im großen Stil in Japan kultiviert. Den Weg nach Europa fanden die Früchte erst am Anfang des 19. Jahrhunderts. Sir Abraham Hume brachte sie von Kanton in China nach England, weshalb sie zunächst „Kantoner Apfelsine“ hießen.

Schnell erkannten die Menschen, dass die Mandarine im südlichen Europa gut gedeiht. So entstand die Mittelmeer-Mandarine.

Ein Vorzug der Pflanze ist, dass sich die Mandarine leicht kreuzen lässt. Viele Zitrusfrüchte sind durch die Kreuzung der Mandarine mit einer anderen Pflanzen entstanden, darunter die Orange und die Clementine.

Die Clementine entstand durch eine Kreuzung der Mandarine mit einer Pomeranze, also einer Bitterorange. Ihre Herkunft ist nicht genau bekannt. Möglicherweise stammt sie ebenfalls aus China, aber ihre erste Erwähnung geht auf den Trappistenmönch Frère Clément zurück.

Er beschrieb Pflanze und Frucht, nachdem er sie am Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals in einem Waisenhaus nahe Oran entdeckt hatte. Clément wurde so zum Namensgeber der Clementinen.

2. Clementinen und Mandarinen unterscheiden sich in der Schale

Clementinen sind haltbarer. Grund ist die im Vergleich zu Mandarinen dickere Schale. Sie lässt sich zwar etwas schwerer schälen, schützt die Frucht aber vor Druckstellen und schnellem Austrocknen.

Lagerst Du Clementinen kühl, halten sie sich bis zu zwei Monate. Der Fruchtsaftgehalt bleibt erhalten. Anders ist es bei den Mandarinen, die bereits nach zwei Wochen austrocknen und ungenießbar werden. Auch in der Farbe unterscheidet sich die Schale. Während die Mandarine im leuchtenden orange strahlt, ist die Clementine etwas heller und wirkt gelblicher.

3. Clementinen und Mandarinen unterscheiden sich beim Fruchtfleisch

Segmente und Farbe unterscheiden sich. Wenn Du die Früchte schälst, fällt zunächst eine Gemeinsamkeit auf: Beide Früchte sind in Segmente eingeteilt. Ihre Zahl unterscheidet sich allerdings wieder.

Während es bei der Mandarine immer neun Segmente sind, variiert die Anzahl bei den Clementinen zwischen acht und zwölf. Auch die Farbe des Fruchtfleisches unterscheidet sich. Während die Mandarine wieder in kräftigem Orange leuchtend, präsentiert sich das Innere der Clementine eher gelblich.

4. Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen: Die Kerne

Die Mandarine ist eine Frucht, die viele Kerne aufweist, was sie bei Kindern unbeliebt macht. Die Clementine hat dagegen keine oder kaum Kerne. Dies führt dazu, dass heute Mandarinen seltener angebaute werden, weil Kunden lieber kernlose Früchte essen.

5. Geschmackliche Unterschiede zwischen Clementine und Mandarine

Süß oder doch lieber etwas säuerlich und aromatisch? Obwohl beide Früchte äußerlich recht ähnlich erscheinen, gibt es geschmacklich recht deutliche Unterschiede.

Magst Du eine leicht säuerliche Note, werden Dich Mandarinen mehr überzeugen. Sie sind nicht so sauer wie Orangen, aber übertreffen in diesem Punkt die Clementinen. Außerdem schmecken Mandarinen aromatischer. Dies macht sie zu einer beliebten Grundlage für das Einkochen von Marmelade. Die Clementine schmeckt dagegen süßlicher und entfaltet auf der Zunge weniger Aromen.

6. Mandarine und Clementine haben unterschiedliche Inhaltsstoffe

Wer auf eine gute Versorgung mit Vitamin C Wert legt, greift zur Clementine. 100 Gramm der Frucht verfügen mit durchschnittliche 54 Milligramm über fast doppelt so viel Vitamin C wie die Mandarine. Sie kommt nur auf 30 Milligramm.

Damit sind Clementinen für die Stärkung des Immunsystems die bessere Wahl. Bei der Fitness verhält es sich andersherum, denn dafür sorgt das Kalium. Hier überzeugt die Mandarine mit 210 Milligramm. Die Clementine kann nur 130 Milligram auf die Waage bringen.

Bei der Folsäure liegt die Clementine mit 33 Milligramm dagegen deutlich vor ihrer Konkurrentin, die nur auf 7 Milligramm kommt. Bei Wachstum und Vermehrung der Zellen ist die Mandarine also keine große Hilfe.

Kaum Unterschiede gibt es beim Anteil an Kalzium, wo die Mandarine mit 33 zu 30 Milligramm die Nase hauchdünn vorne hat. Kalzium ist ein wichtiger Knochenbaustein. Die knallig orange Frucht ist auch bei den Kalorien mit 46 kcal auf 100 Gramm vorn. Clementinen kommen auf 37 kcal.

Am Ende sind beide Früchte sehr gesund und das ideale Obst, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen.


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