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Infrarotstrahlung


Infrarotstrahlung (lateinisch: infra = unterhalb) – auch als IR-Strahlung (Kurzform) oder Ultrarotstrahlung bezeichnet – sind unsichtbare elektromagnetische Wellen, die sich an die roten Enden des sichtbaren Lichtspektrums anschließen. Die Wellenlängen beginnen bei 0,78 Nanometern (nm) und enden bei circa 1 Millimeter (mm). Größere Wellenlängen haben Mikrowellen, welche bei 1 mm beginnen und bei 30 cm enden. Da die Wärmestrahlung von Körpern mit gewöhnlichen Temperaturen innerhalb des infraroten Bereichs liegt, wird die Strahlung fälschlicherweise als Wärmestrahlung bezeichnet. Jedoch liegen Wärmestrahlungen von Feuer im sichtbaren Bereich, was man bemerkt – wenn man die Hitze über einer Brandquelle flackern sieht. Allerdings kann das Bestrahlen mit infraroter Strahlung bestimmte Moleküle im Strahlbereich so anregen, dass diese in Schwingungen geraten. Diese Schwingungsbewegung erzeugt Wärme. In der Spektroskopie lassen sich durch Infrarotstrahlungen die Strukturen von Molekülen erforschen. In Infrarotgeräten wird diese Technik genutzt, um Heizwärme zu erzeugen (z.B. Infrarotlampen, Infrarotbrenner). Mit Infrarot-Sichtgeräten lässt sich nachts sehen, da jeder Organismus eine eigene Wärmestrahlung erzeugt, wodurch die Lichtreflektion – welche das Sehen tagsüber ermöglicht – hinfällig wird.


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