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Scheuheit, Scheu sein


Scheue bzw. Scheuheit oder Scheusein ist eine Abwehrhaltung bei Tieren und Menschen gegenüber etwas Bedrohlichen, wodurch Angst entsteht und was dazu führt, dass das Lebewesen die Bedrohung meidet.

Tiere, insbesondere Fluchttiere, versuchen dabei einen gewissen Mindestabstand zur Bedrohung zu bewahren. Der Abstand bestimmt den Grad des Scheuseins. Akzeptieren Tiere einen geringen Abstand zur Bedrohung gelten diese als zutraulich. Je größer allerdings der Mindestabstand wird, welchen Tiere einhalten, bevor sie die Flucht ergreifen – desto scheuer gilt eine Tierart. Dieses Konzept der Fluchtdistanz wurde 1934 vom Schweizer Zoologen Heini Hediger formuliert.

Im menschlichen Miteinander wird der Begriff Schüchternheit als Synonym für Scheuheit verwendet. Eine tiefergehende Abneigung, welche aus Angst vor einer Bedrohung, aus Ekel oder Unbehagen entsteht, wird als Abscheu bezeichnet.


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