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Warum kommt es bei Alkohol zu Stimmungsschwankungen – Ursache und Bedeutung


Eigentlich ist Alkohol ein Stimmungsmacher.
Doch nicht bei jedem wirkt sich die Stimmung immer gleich aus.

So gibt es Menschen, welche durch den Alkohol redselig und lustig werden.
Andere wiederum werden wütend, hemmungslos und verhalten sich aggressiv.

Nun kommt schon mal die Frage auf, ob dies an der Art des Alkohols liegt.
Denn es gibt tatsächlich Menschen, welche berichten – dass sie beim Bier trinken immer lustig und gesellig sind.
Doch sobald sie Wodka trinken, werden sie aggressiv.

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Was genau für die Stimmungsschwankungen beim Alkohol sorgt, erfährst du in diesem Beitrag.

Alkohol ist Stimmungsaufheller aber sorgt auch für ein Stimmungstief

Alkohol enthält Ethanol.
Und dabei ist es egal, ob du Bier, Wein, Wodka, Whiskey oder Martini trinkst.
Ethanol ist immer drin, nur die Menge ist unterschiedlich.

Und die Menge hat erhebliche Auswirkungen auf deine Stimmung.
Denn Ethanol wirkt auf sämtliche Neurotransmitter und sorgt dadurch für eine Veränderung deiner Stimmung, Gefühle und Sinne.

alkohol-stimmungsaufheller-stimmungstief

So gibt es Menschen, welche übertrieben lachen – sobald sie ein bisschen viel getrunken haben.
Aber genauso gibt es Menschen, welche – unter Alkoholeinfluss – unermüdlich weinen müssen.
Wiederum andere Betrunkene sind so aggressiv, dass sie Jedermann als ihren Feind erkennen.

Aber nicht nur die Gefühlsregungen ändern sich ständig und abrupt.
Auch die Sinne werden getäuscht und verändern sich unter dem Einfluss des Alkohols ständig.
Dass Menschen darüber klagen, dass sie alles doppelt sehen – ist allgemein bekannt.
Aber es gibt auch Trinker, welche unter Alkoholeinfluss schlechter hören und anders schmecken.
Selbst Sinnestäuschungen, wie Stimmen hören oder Geister sehen – ist möglich.

Wie kommt es zu Stimmungsänderungen beim Alkoholgenuss?

Es hat nichts mit dem Getränk zu tun, sondern mit dem BAK.
Der BAK ist die Blutalkoholkonzentration, gemessen in Promille.

Da Wodka höherprozentiger ist, als Bier und Wein – steigt der BAK durch Wodkakonsum auch schneller an.
So kann ein geübter Trinker bei zwei oder drei Bier immer noch einen Blutalkoholspiegel von 0,8 Promille haben.
Würde man aber ein paar Gläser Wodka, Whiskey oder Weinbrand trinken – würde der BAK viel stärker ansteigen.

Deine Gefühls- und Stimmungswelt hängt damit zusammen, in welchem Stadium du dich befindest.

alkohol-stimmungswechsel-promille

Bis 0,5 Promille ist man redselig, euphorisch, selbstbewusst und gesellig.
Hier halten sich die meisten Trinker auf.
Die Stimmung bei diesen Menschen ist ausgelassen gut.

Zwischen 0,5 Promille und 2 Promille ist man ungehemmter und in einer allgemein erregten Stimmung.
Hier kann es dann schon zu ungebremsten Emotionen kommen, welche man später bereut.
So neigen Menschen dazu zu weinen, übertrieben zu lachen, aggressiv zu werden oder anderen Erregungen nachzugehen.

Danach kommt es zur Trägheit und die meisten schlafen am Tisch ein.
Dieses Stadium erreichen die meisten bei circa 2,5 bis 3 Promille.
Aber Menschen, welche weit über 3 Promille trinken – fallen entweder ins Koma oder erleiden eine Alkoholvergiftung.

Somit kann man schon sagen, dass Wodka tatsächlich aggressiver macht als Bier.
Dies liegt aber nicht am Wodka, sondern an der Blutalkoholkonzentration bzw. der Promille.

Wieso kommt es bei mir immer zur gleichen Stimmung, wenn ich Alkohol trinke.

Es gibt tatsächlich Menschen, welche scheinbar immer sofort im zweiten Stadium landen.
Dies liegt aber daran, dass diese sich schnell und gezielt betrinken.
Sie überspringen somit unmerklich die erste Phase.

Und dann landen diese Trinker recht schnell in der zweiten Phase mit allen Erregungen und Tiefen.
Oftmals neigen diese dann zu immer den gleichen Gefühlsausbrüchen.

So kann es sein, dass diese Menschen immer aggressiv werden – sobald sie trinken.
Oder sie werden immer wehleidig, klagen ihr Leid und weinen viel.

Aber auch dies liegt nicht nur am Alkohol.
Na klar- Die Ursache sind zwar die Promille, welche sich im Blut befinden – aber meistens steigen diese Menschen schon mit einer Grundstimmung ins Trinken ein.

Wer mit guter Stimmung anfängt zu trinken, wird auch während des Alkoholgenusses diese Stimmung beibehalten.
Und wer ungelöste Probleme schon vor dem Trinken hatte, kann zu Wutausbrüchen, übersteigerten Aggressionsverhalten, Anmaßungen oder depressiven Stimmungstiefen neigen.


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