Fauna (Tierreich): Wortherkunft, Ursprung und Bedeutung
Schlagwörter: Fauna, Tierreich, Wortherkunft

Fauna gilt als Überbegriff für die Tierwelt. Ein anderes Wort für Fauna ist also Tierreich bzw. die Gesamtheit der Tiere. Doch wo das Wort eigentlich herkommt und was es mit Panik zu tun hat – das erfährst du in diesem Artikel.
Fauna Wortherkunft und Bedeutung
Fauna ist ein Name mit Wortherkunft aus dem römisch-lateinischen. Denn die Menschen im antiken Rom hatten eine Schutzgöttin, namens Fauna. Und die Göttin beschützte die Weidetiere. Später wurden dann auch Jagdtiere, welche im Wald und Forst lebten, durch die Fauna beschützt.
Somit hatten die Römer es ganz praktisch. Flora, die Göttin der Gärten – beschütze die Pflanzen. Und Fauna beschützte ihr Vieh. Dabei war die Göttin Fauna nicht allein unterwegs. Sie hatte einen ständigen Begleiter – den Faunus. Dies, war je nach Überlieferung, entweder ihr Vater, Gemahl oder Bruder. Hier gibt es mehrere Versionen und Mythen.
Aber eins ist klar. Fauna und Faunus hatten die Mission, Tiere zu beschützen. Vornehmlich waren es Weidetiere bzw. Vieh, weshalb beide als Fruchtbarkeitsgötter galten.
Das Wesen von Fauna und Faunus
Der männliche Faunus war ein tierähnliches Wesen. Er besaß zum Beispiel Hörner und Hufe. Außerdem spielte er Flöte. Man sagte ihm weiterhin nach, dass er instinktiv handelte. So geht aus einigen Überlieferungen hervor, dass er seiner Begleiterin Fauna nachstellte. Und diese lüsterne Eigenschaft des Faunus ist erhalten geblieben. Denn im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet man einen Faun, als lüsternen Menschen, bei dem der Sexualtrieb stark ausgeprägt ist.
Aber nicht nur das…
Auch in modernen Märchen kommen Faun vor. So zum Beispiel im Disneyfilm Narnia, wo der Faun ebenfalls als tierähnliche Gestalt auftritt. In diesem Film ist er allerdings kein Beschützer der Tiere, sondern eher deren Begleiter. Die Flöte spielt er dennoch.
Die Fauna hingegen, galt als keusche Göttin. Je nach Überlieferung war sie entweder die Tochter, die Schwester oder die Gemahlin des Faunus. Sie trägt neben dem Namen Fauna, auch den Zweitnamen Bona Dea – was die gute Göttin bedeutet. In einigen Geschichten soll sie Tiere geboren haben und in anderen Überlieferung wurde sie in einem geheimen Tempel verborgen gehalten.
Aber nicht nur die Römer hatten ihre Götter zum Schutz der Tiere. Auch die Griechen haben Schutzgötter für Vieh und Landwirtschaft.
Die griechische Gott zum Schutz der Tiere
Pan ist der griechische Hirtengott. Auch dieser sollte das Weideland und die darauf befindlichen Tiere schützen. Genauso, wie der römische Gott Faunus – hatte auch Pan einen tierähnlichen Körper. So besaß auch das griechische Pendant – Hufen und Hörner. Auch die Flöte war bei Pan zu finden, weshalb es heute eine Panflöte gibt.
Pan und Faunus waren nicht nur die Beschützer der Tiere
Gleichzeitig erschraken sie ständig die Bauern und andere Menschen, welche ihren geliebten Tieren zu nahe kamen. Die Menschen verfielen in Panik und flüchteten. Auch in viele Albträume der Menschen schlichen sich die Götter. Somit hat das Wort Panik, seinen Ursprung beim tierischen Hirtengott.
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