Von Feuerqualle berührt – Was dagegen tun, was hilft sofort und was sollte man unterlassen
Von einer Feuerqualle berührt zu werden, kann schon richtig brennen.
Denn die hübschen Tiere haben kleine Nesseln, welche sie bei Berührung um deine Haut legen.
Das Ergebnis sind brennende Schmerzen.
Wie gefährlich dies ist und was du sofort tun kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Inhalt
Wie gefährlich sind Feuerquallen
Im Grunde genommen, ist es ungefährlich.
Außer einem brennenden Schmerz, welche circa 4 bis 6 Stunden anhält – passiert nicht viel.
Einige Opfer, welche mit einer Feuerqualle in Berührung kamen – sprechen auch von Lähmungserscheinungen und einem merkwürdigen Zucken.
Diese Phänomene treten aber für gewöhnlich nur lokal – am berührten Bein oder dem berührten Arm – auf.
Das heißt die Schmerzen, das Zucken und auch das Brennen sind nur an der Stelle, wo du mit der Qualle in Berührung gekommen bist.
Zwar kann dies großflächig sein, zieht sich aber nicht über den gesamten Körper.
Gefährlich wird es allerdings, wenn du allergisch auf die Berührung mit der Feuerqualle reagierst.
Dann kann dein Bein gehörig anschwellen und auch andere typische Allergiereaktionen, wie Übel, Schwindel usw. können auftreten.
In diesem Fall solltest du einen Arzt aufsuchen und diesem von deiner allergischen Reaktion berichten.
Im Normalfall heißt es allerdings nur aussitzen und das Brennen aushalten.
Berührung mit Feuerqualle: Soforthilfe und Tipps
Falls dich eine Feuerqualle erwischt hat, gilt es Ruhe zu bewahren.
Gerade kleine Kinder schreien mitunter fürchterlich auf, weil der Schmerz ungewohnt ist.
Aber allen Eltern sei versichert…
Es brennt zwar, aber der Schmerz ist auszuhalten.
Doch Kleinkinder fürchten sich, kennen dies nicht und machen sich verrückt.
Eltern sollten in dieser Situationen auf jeden Fall die Ruhe bewahren und die Kinder nicht noch zusätzlich aufregen.So habe ich schon Kinder beobachtet, welcher mehr geweint haben – nur weil die Eltern, wie verrückt hin- und hersprangen.
Wenn du überfordert bist, merkt dies dein Kind und bekommt mehr Angst.
Dann schreit es mehr und du bekommst wiederum noch mehr Panik.
Beruhige dein Kind, mache mitunter Späße und zeige es auf keinen Fall, dass du selbst Panik hast.
1. Haut absuchen
Die Hautstelle, an welcher die Quallenberührung stattfand – solltest du trocknen lassen.
Mach auf keinen Fall den Fehler, diese mit einem Handtuch trocknen zu wollen.
Denn oftmals sind die Nesseln, welche das Brennen auslösen – noch direkt auf der Haut.
Wenn du dann mit einem Handtuch drüber reibst, brennt dies noch mehr.
Denn die Nesseln haben kleine Haken, welche sich in deine Haut bohren.
Also erst einmal trocknen lassen und nach Nesseln absuchen.
Sobald deine Haut trocken ist, kannst du die Nesseln bei richtigem Licht gut sehen und einfach abziehen.
2. Geheimtipp – Beine mit Sand abreiben
Mit Strandsand lassen sich wunderbar die brennenden Hautstellen abreiben.
Denn durch den festgetrocknete Sand, lassen sich die Nesseln ganz gut abputzen.
Im Zweifelsfall immer noch einmal mit Sand drüber wischen, bevor du zu Nummer 3 übergehst.
Denn so kannst du auch die letzten hartnäckigen Nesseln von der Haut lösen.
3. Geheimtipp Spitzwegerich oder Blattwegerich suchen
Falls eine Wiese oder ein Strandzugang in der Nähe ist, suche dir Heilkräuter.
Der Spitzwegerich und der Breitwegerich wachsen praktisch überall in unseren Breiten.
So findest du sicher am Rand zum Strandaufgang genug dieser Pflanzen.
Die Blätter der Heilpflanze pflückst du dir einfach ab.
Es ist dabei egal, ob Spitz – oder Breitwegerich.
Beides hilft sofort.
Das gepflückte Blatt zerreibst du entweder zwischen deinen Finger oder direkt auf der betroffenen Hautstelle.
Dabei tritt Saft aus den Blättern, welcher die Heilung bewirkt.
Also solltest du mit ein paar Blättern die schmerzenden Stellen einreiben.
Und zwar solange und mit so viel Blättern bis der Schmerz entweder ganz weg oder deutlich reduziert ist.
Ich garantiere dir nicht, dass der Schmerz gleich weg ist.
Allerdings wird der Schmerz deutlich reduziert.
Bei manchen Quallenopfern ist er nach dem Einreiben sofort verschwunden.
4. Nicht duschen oder waschen
Dies ist eigentlich logisch, aber ich schreibe es dennoch.
An diesem Tag solltest du auf heißes Duschen verzichten.
Selbst wenn deine Haut nicht mehr brennen sollte, wird durch das heiße Wasser diese zusätzlich gereizt.
Auch auf Duschbad oder Ähnliches gilt es zu verzichten.
Denn deine Hautzellen regenerieren sich gerade noch.
Du weißt nicht, wie deine Haut reagiert – sobald sie dem Duschbad, Seife, Lotionen oder Ähnliches ausgesetzt wird.
Ansonsten gilt der wichtigste Tipp Nummer 5.
Du solltest dich ruhig verhalten, die Hautstellen abdecken und gelegentlich beobachten.
Nach 4 bis 6 Stunden ist das Brennen auf jeden Fall vorbei.