König der Löwen 2019 – Kann die Neuverfilmung mithalten
Es ist der Moment, auf den fast alle König der Löwen Fans gewartet haben.
Seit dem 17. Juli 2019 läuft das Remake des beliebten Disney Klassikers im Kino.
Sehr viele Menschen kennen die Geschichte um Simba, der seinen Platz im Leben finden muss, nur zu gut.
Die Neuverfilmung ist jedoch nicht gezeichnet, sondern sehr lebensecht animiert.
Genau das ist der Grund, warum sich die Fangemeinde spaltet, denn die einen finden diese Idee spitze, die anderen finden, dass dies den Zeichentrickfilm kaputt machen könnte.
Meinungen, die dazwischen liegen, sind selten, denn König der Löwen ist für viele DER Disney Film schlechthin.
Inhalt
Wie ist die Handlung von König der Löwen 2019?
Doch worum geht es genau in der Neuauflage von „König der Löwen“?
Die Hauptrolle spielt der König der Tiere, ein Löwe.
Es dreht sich alles um den kleinen Simba, der zu Beginn des Filmes geboren wird.
Er ist der Sohn des Königs Mufasa und allen ist klar, dass er eines Tages den Platz seines Vaters einnehmen wird.
Fast alle sind darüber sehr glücklich, doch es gibt auch einige, die ihm den Platz als König so überhaupt nicht gönnen.
Dazu gehört auch Mufasas Bruder Scar, der vor Simbas Geburt der nächste in der königlichen Rangordnung war.
Gemeinsam mit seinen teuflisch bösen Hyänen schmiedet er einen fiesen Plan.
Mit diesem möchte er Mufasa und auch seinen Neffen ein für alle Mal loswerden.
Der kleine Löwe ist nun auf sich alleine gestellt und muss seinen Weg finden und außerdem herausfinden, wer er wirklich ist.
Dabei helfen werden ihm seine Löwenfreundin Nala, das Erdmännchen Timon und das Warzenschwein Pumbaa und ein weiser Affe namens Rafiki, der Simbas spiritueller Führer ist.
Ob das kleine Löwenkind seiner Aufgabe gewachsen ist und den richtigen Weg findet, wissen viele Fans schon, doch auch diejenigen, die den Film und die Geschichte noch nicht kennen, können sehr gespannt sein.
Emotionen, welcher der Film hervorgerufen hat
Wie bei so gut wie jedem Film kommen bei dieser Neuauflage einige Emotionen hoch.
Die Anfangsszene, in dem das Baby dem Königreich vorgestellt wird, fand ich wirklich sehr rührend.
Ich liebe diese Szene im Zeichentrickfilm und die Macher des Realfilmes haben sich die größte Mühe gegeben, das Feeling aus dem Original in den neuen Film zu packen.
Für mich bedeutet der Film und gerade diese Anfangsszene Kindheit pur, denn ich bin mit ihm aufgewachsen und habe ihn mir als Kind ständig angesehen.
Auch jetzt, als erwachsene Frau, schaue ich ihn mir ab und zu gerne an, um mich an vergangene Zeiten zu erinnern und ich glaube, das geht vielen Menschen so.
Außerdem waren einige wirklich traurige Momente dabei.
Den Machern ist es gelungen, aus einer spannenden Situation gleichzeitig eine traurige zu machen. Als Zuschauer erlebt man somit innerhalb von Sekunden verschiedene Emotionen.
Mit den Songs fiel es mir noch leichter, mich in die Situationen einzufinden und somit wurden meine Gefühle, zum Beispiel beim Liebeslied, noch mehr verstärkt.
Außerdem gibt es eine sehr bedeutende Szene, bei der der junge Löwe durch seinen Freund Rafiki erkennt, wer er wirklich ist und diese Darstellung hat mich ein wenig nachdenklich gemacht.
Was Emotionen betrifft, hat dieser Film einiges zu bieten.
Positives sowie negatives aus meiner Sicht
Zunächst einmal beschreibe ich nun, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat.
Leider fand ich Scar nicht ganz so furchteinflößend wie im Zeichentrickfilm.
Außerdem ist Scar im Original trotzdem noch ein wenig lustig, das hat mir hier leider auch gefehlt.
Als Kind habe ich seine gerissene Art nicht ganz verstanden, dafür als Erwachsene umso mehr.
Im Zeichentrickfilm spricht er mit seinem Neffen so ironisch, dass ein Erwachsener merken würde, dass er nicht meint, was er sagt (zum Beispiel, dass er seinen Neffen gerne hat).
Der kleine Löwe glaubt ernsthaft, sein Onkel mag ihn wirklich.
Ein Erwachsener kann die Ironie am Tonfall von Scar heraushören.
Dies hat mir sehr gefehlt.
Die Narbe, sein Markenzeichen, habe ich leider nicht genau erkannt.
Außerdem fand ich die Schlussszene bzw. die Kampfszene viel zu lang.
Rafiki war für mich nicht der lustige Mandrill, sondern einfach nur eine Nebenfigur, die geholfen hat, die Story voranzubringen.
Leider wurden einige gute Witze herausgenommen oder verändert.
Allerdings waren auch sehr viele Textpassagen identisch mit dem anderen Film.
Dies hat mir sehr gut gefallen und ich fand auch, dass einige neue oder veränderte Szenen frischen Wind in diese Produktion gebracht haben.
Damit kommen wir auch gleich zu den positiven Seiten des Filmes.
Auf der riesigen Leinwand wirkt die Geschichte einfach magisch.
Es ist wirklich toll, wie lebensecht die Figuren animiert sind. Dadurch hatte ich an der ein oder anderen Stelle Gänsehaut.
Ich habe mich den gesamten Abend in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt, weil genau die Lieder vorkommen, die ich damals so gerne gehört habe und dadurch mitsingen kann.
Timon und Pumbaa fand ich wirklich witzig.
Ich fand sie sogar toller als im Original.
Obwohl ich die Story kannte, war ich dennoch darauf gespannt, was als nächstes passiert und wie meine Lieblingsszenen umgesetzt wurden.
Es ist ein idealer Familienfilm, denn groß und klein können sich für die Geschichte begeistern.
Dabei ist es nicht zwingend notwendig, sich mit Kindern den Film anzusehen.
Auch alleine oder als Paar oder mit Freunden kann ich mir einen Kinoabend vorstellen.
Gesamtfazit
Für mich persönlich ist der neue Kinofilm eine absolute Bereicherung in meinem Leben.
Sobald er auf DVD herauskommt, werde ich ihn mir auf jeden Fall kaufen.
Ich kann jedoch auch die Menschen verstehen, die sich etwas Schöneres darunter vorgestellt haben und etwas enttäuscht sind.
Ich bin von Anfang an in die Kinovorstellung gegangen mit der Absicht, die Filme erstmal nicht zu vergleichen, damit der neue Film eine Chance hat.
Und ich finde nach wie vor, das war die richtige Entscheidung, denn sonst hätte ich überhaupt nicht sehen können, wie viel Arbeit und Liebe in diesem Projekt steckt.
Mein Tipp ist an dieser Stelle also…
Seht euch den Film an, ohne ständig darüber nachzudenken, was dort gerade anders gesagt wird oder was anders passiert.
Im schlimmsten Fall kann man den Film als „gesehen, aber nicht für gut befunden“ in seinem Kopf abspeichern, muss dann aber nicht die Arbeit von vielen Menschen mit seinen Aussagen kaputt machen, die sehr lange daran gesessen haben.
Wobei ich es auch in Ordnung finde, wenn man sagt, der Film habe nicht gefallen, jedoch reicht diese Aussage dann auch.
Mein persönliches Fazit ist: er ist es auf jeden Fall wert, zumindest einmal angeschauen zu werden.