Die Monarchie (altgriechisch: monarchía = Alleinherrschaft) ist eine Staatsform mit einem Staatsoberhaupt an der Spitze, welches diese Stellung – in der Regel – durch Erbfolge erlangt hat. Das Oberhaupt einer Monarchie wird als Monarch bezeichnet, welcher diese Stellung durch Körnung erhält, meistens auf Lebenszeit besitzt oder durch Abdankung einen Nachfolger bestimmt.
Man unterscheidet Monarchien nach den Machtbefugnissen eines Monarchen. In einer absoluten Monarchie (Absolutismus) besitzt der Monarch uneingeschränkte politische Macht.
Anders ist es in einer parlamentarischen Monarchie, wo die politische Macht vom Parlament ausgeht, deren Mitglieder als Vertreter des Volkes gewählt werden. Dort besitzt der Monarch keine oder fast keine Macht. Seine Aufgaben beschränken sich lediglich auf das Repräsentieren des Staates.
In einer konstitutionellen Monarchie wird die Macht des Monarchen durch eine Verfassung beschränkt.
Die Tyrannis oder Tyrannei ist eine Sonderform der Monarchie, bei welcher der Monarch entweder kein Recht zur Machtausübung (Willkürherrschaft) besitzt und sein Recht missbraucht (Despotismus).
Außerdem unterscheidet man zwischen Erb- und Wahlmonarchie. Bei der Erbmonarchie wird die Stellung des Monarchen vererbt und bei Wahlmonarchien werden Könige und Kaiser gewählt.
Die Parlamentarische Monarchie ist eine Staatsform mit einem Monarchen als Staatsoberhaupt und einem Parlament als Regierungssystem. Fast alle Parlamentarischen Monarchien haben sich aus „echten Monarchien“ entwickelt, nachdem Demokratisierungsprozesse im 19. und 20. Jahrhundert einsetzten.
