Eine Partei (lateinisch: pars, partis = Rolle, Teil) ist in jedem System, welches auf Gegensätze beruht, eine bestimmte Seite oder Position. Je nach System werden verschiedene Formen von Parteien unterschieden. So ist die Vertragspartei ein Begriff aus dem Rechtswesen, welcher beschreibt, wie zwei Vertragspartner (Vertragsseiten) einen Vertrag bzw. eine Vereinbarung schließen. Eine Kriegspartei ist ein Bündnis, welches zwei Staaten, Regierungen oder andere politische Konstrukte eingehen, um eine kriegerischer Auseinandersetzung, gemeinsam unterstützend zu bewältigen. Diese Staaten wählen demnach eine Kriegsseite bzw. Kriegspartei. Die Redewendung „Partei beziehen“ bzw. „Partei ergreifen“, sagt aus, dass man in einem Konflikt sich für einen Konfliktpartner entscheidet und diesen unterstützt. Im Allgemeinen werden die Mitglieder einer Verhandlung ebenfalls als Partei zusammengefasst. Eine politische Partei ist ein Zusammenschluss von Menschen, welche ein politisches Mitspracherecht verfolgen. Sie sind somit auch Teil eines politischen Systems und bilden die Gegenseite zu anderen Parteien. Da in Parlamenten sich Parteien immer gegenübersitzen, wird der Gegensatz bzw. die Gegenseite auch geografisch deutlich.
In den Berichterstattungen zu Landtags- oder Bundestagswahlen wird immer wieder von den großen „Volksparteien“ gesprochen. Damit sind in erster Linie die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) und die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) gemeint. Was macht aber eine Volkspartei aus und was unterscheidet sie von anderen Parteien? Um diese Fragen beantworten […]
