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Rückenpanzer (Carapax)


Der Rückenpanzer bzw. wissenschaftlich als Carapax (altgriechisch: chárax = Befestigungsanlage) bezeichnet – ist eine harte Bedeckung der Körperoberseite bei einigen Tieren. Diese Form der Panzerung tritt bei Schildkröten als oberer Teil eines Ganzschalenpanzers und bei Kurstentieren als Teil der Schale auf.

Schildkrötenpanzer setzen sich aus einem oberen Knochenpanzer und dem unteren Teil, dem sogenannten Brustpanzer bzw. Plastron, zusammen. Beide Teile sind über eine Brücke verbunden, wodurch der Carapax an zusätzlicher Stärke gewinnt. Rücken- und Brustpanzer bestehen aus Hautknochenplatten (Osteodermen).

Bei den Krustentieren bzw. Krebstieren fällt der Rückenpanzer sehr unterschiedlich aus. So ist der Carapax bei Scherenasseln (Tanaidacea), einer Ordnung der Krebstiere, nur sehr kurz. Bei altertümlichen Krebsen (Lepidurus), welche ein Kopfschild und einen deutlich segmentierten Körper aufweisen, ist der Carapax leicht gewölbt und bedeckt den Brustkorb (Thorax).

Der Carapax der Glaskrebse (Leptodora) ist sehr klein und dient lediglich als Brutraum. Bei den Muschelkrebsen (Ostracoda) ist der Carapax verkalkt und wird durch den Schließmuskel der Tiere verschlossen, wodurch der Körper vollständig umhüllt wird. Der Carapax der Spinicaudata, einer Ordnung der Blattfußkrebse, ist zweigeteilt und umschließt den Körper.


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