Ein Meeresgott ist ein Wesen in polytheistischen Religionen und Mythologien. Mit Hilfe der Götter sollen Phänomen und Naturgewalten mit Übernatürlichen gleichgesetzt und erklärt werden. Oft wird der Gott als eine Personifizierung des Meeres betrachtet, welcher Schiffsreisenden bei der Überfahrt behilflich ist oder diese daran hindern soll.
In einigen Mythologien teilen sich die Rolle des Meeresgottes verschiedenen Wesen. Und so gibt in der nordischen Mythologie den Riesen Ägir, seine Frau die Nymphe Ran oder Njörd, einen Gott aus dem Geschlecht der Wanen. Auch die Weltenschlange Jörmundgandr, welche das Reich der Menschen (Midgard) begrenzt, lebt auf dem Meeresboden.
Die klassischen Antike kennt ebenfalls mehrere Gottheiten. In der griechischen Mythologie werden 8 Gottheiten genannt, welche allerdings oft nur regional verehrt wurden. An ihrer Spitze steht Poseidon, welcher als einzige Gottheit überregionale Bedeutung bekam und als Herrscher der 7 Weltmeere galt.
Ägir bzw. Aegir war laut nordischer Mythologie der Gott des Meeres. Seine Gattin war die Ran und seine neun Töchter waren die Wogen. Andere Bezeichnung findet man bei den Germanen. Diese nannten ihn Eagor.
Njörd bzw. auch Njörðr oder Niördr genannt, war laut nordischer Mythologie ein Fruchtbarkeitsgott der Wikinger und Germanen. Sein Heim war Noatun, welches in Asgard lag. In diesem Heim wurden die Schiffe gebaut und Njörd war auch der Gott des Schiffsbaus, des Segelns, der Meere und Ozeane.
Ran war in der nordischen Mythologie ein Naturgeist und Gattin des Meeresriesen Ägir. Mit ihm zusammen hatte sie neun Töchter, die Wogen, welche die Meere aufbrausen lassen konnten.
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