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Wie ist Abraham Lincoln gestorben: Ursachen, Gründe für den Tod


wer war abraham lincoln

Abraham Lincoln starb am 14. April 1865 durch ein Attentat. Obwohl während seiner gesamten Amtszeit Krieg herrsche, gilt er bis heute als Symbol für Frieden, die Einheit der Nation, für die demokratischen Traditionen und für die Sklavenbefreiung.

So starb Abraham Lincoln

Der 16. Präsident der USA und Befreier der Sklaven starb am 15. April 1865. Er besuchte am Vorabend, dem Karfreitag, gemeinsam mit seiner Ehefrau Mary und einem befreundeten Ehepaar eine Vorstellung im Ford’s Theatre in Washington, D.C. Abraham Lincoln war der Präsident des Bürgerkrieges der Nordstaaten (waren unter anderem für die Abschaffung der Sklaverei) gegen die Südstaaten (Befürworter der Sklaverei).

Der Schauspieler John Wilkes Booth hatte freien Zugang zum Theater und war ein fanatischer Sympathisant der Südstaaten. Er verschaffte sich Zutritt zur Präsidenten-Loge und schoss Abraham Lincoln in den Hinterkopf. Ärzte aus dem Publikum versorgten den sofort bewusstlos gewordenen Präsidenten umgehend. Er wurde in ein benachbartes Haus (Petersen House) gebracht und starb dort am folgenden Tag. Sein Nachfolger wurde Vizepräsident Andrew Johnson.

Abraham Lincoln, Verfechter der Menschenrechte

Abraham Lincoln war von 1861 bis 1865 der 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er regierte in der zweiten Amtszeit, als er erschossen wurde. Geboren wurde er am 12. Februar 1809 als Kind einfacher Eltern in einer Blockhütte in Hodgenville, im südlichen Bundesstaat Kentucky.

Lincoln wurde nach dem Tod der leiblichen Mutter von seiner Stiefmutter gefördert. Sie gab dem wissenshungrigen Jungen Literatur über die damals noch jungen Vereinigten Staaten von Amerika und den ersten Präsidenten, George Washington, zu lesen. Seine spätere Laufbahn blieb ungewöhnlich. Abraham Lincoln studierte nie an einer Universität, sondern war zunächst Postmeister und Autodidakt, der sich Wissen und Verständnis selbst über Bücher beibrachte.

1832 kandidierte er als Mitglied der Whig Party erfolglos für das Repräsentantenhaus in Illinois (im Norden der USA).1836 konnte Lincoln den Anwaltsgrad erreichen – auch diese Leistung schaffte er alleine durch Selbststudien. Neben dem Interesse für Recht und Politik brannte er besonders für ein Thema: die Frage der Sklavenhaltung.

In seinem Geburtsstaat war die Sklavenhaltung (anders als im Norden der USA) immer noch alltäglich. Lincoln verstand jedoch nie, wie Menschen andere Menschen besitzen und ausbeuten konnten. Die Verfassung der USA garantierte jedem Bürger das Recht, auf Freiheit und Glück. Warum also nicht auch den Sklaven? Mit diesen Ansichten gewann Lincoln im Süden wenig Freude, im Norden dagegen schon.

1842 heiratete Abraham Lincoln Mary Todd. Sie war die Tochter einer reichen Plantagenbesitzer-Familie aus dem Süden, die viele Sklaven hielt. Nach der Heirat kam es zum Zerwürfnis mit Marys Eltern.

Politischer Aufstieg und Beginn des Bürgerkrieges

1846 wurde Lincoln schließlich ins Repräsentantenhaus von Illinois gewählt. Als Abraham Lincoln 1861 zum Präsidenten der USA gewählt wurde, war der Konflikt zwischen Nord und Süd bereits am Brennen. Der neue Präsident gab sich zunächst versöhnlich, wollte die Sklaverei nicht abschaffen, sondern nur die Menschenrechte der Arbeiter stärken.

Schon 1860 hatten sieben Südstaaten den Austritt angekündigt und 1861 zogen vier weitere nach. Damit brach der Amerikanische Bürgerkrieg oder Sezessionskrieges (Sezession bedeutet Abspaltung) aus und sollte über die ganze Amtszeit Lincolns hinweg anhalten (1861-1865). Der Norden und Süden lieferten sich im auch als „Bruderkrieg“ bezeichneten Wettstreit blutige Schlachten. Es kam zu grausamen Gemetzeln und dramatischen Verlusten auf beiden Seiten.

Am 1. Januar 1863 gab Lincoln die Emanzipations-Proklamation heraus, wodurch die Sklaven in den Südstaaten vom Norden (also den verbliebenen USA) rechtlich befreit wurden. Daraufhin machten sich tausende Sklaven aus dem Süden in den Norden auf oder waren bereit, gegen ihre einstigen Herren zu rebellieren. Der Bürgerkrieg endete am 9. April 1865, also wenige Tage nach Lincolns Ermordung. Schon im folgenden Jahr schlossen sich die Südstaaten wieder dem Norden an.

Abraham Lincolns Vermächtnis

Bis heute ist Abraham Lincoln einer der bekanntesten und beliebtesten historischen Präsidenten der USA. Auf ihn soll dieses Zitat zurückgehen:

„Gib einem Menschen Macht und du weißt, was für einen Charakter er hat“.

Von den afroamerikanischen ehemaligen Sklaven wurde Lincoln lange liebevoll „Vater Abraham“ genannt. Man verglich ihn unter anderem mit dem biblischen Moses, der die Israeliten ins Gelobte Land geführt hatte.

In den USA gibt es zahlreiche Monumente, die den Präsidenten ehren. Das bekannteste davon ist das Mount Rushmore National Memorial. Dort ist Lincolns gemeinsam mit den Gesichtern von George Washington, Thomas Jefferson und Theodore Roosevelt in den Fels gemeißelt. Lincolns Bild ist bis heute auf dem 5-Dollar-Schein und der 1-Cent-Münze zu sehen. In 10 der insgesamt 50 US-Bundesstaaten ist Lincolns Geburtstag ein offizieller Feiertag.

Ausgerechnet in Lincolns 200. Geburtsjahr wurde der erste dunkelhäutige Amerikaner, Barak Obama, zum 44. Präsidenten der USA gewählt.


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