Minderwertigkeit, auch Minderwertigkeitsgefühl oder Insuffizienzgefühl genannt – ist das persönlich empfundene Gefühl der Unterlegenheit gegenüber anderen Menschen. Diese Unterlegenheit drückt sich auf seelischer, geistiger, körperlicher oder sozialer Ebene aus. Der Minderwertigkeitskomplex ist wiederum die Reaktion (häufig Abwehrverhalten) auf das erlebte Unterlegenheitsgefühl, welche sich im Verhalten äußert.
Organminderwertigkeit ist ein Begriff, welchen der österreichische Arzt und Psychotherapeut Alfred Adler im Jahr 1907 einführte. Laut Adler führt ein minderwertiges bzw. minderentwickeltes Organ zu einer Kompensation. Der Mensch, welcher darunter leidet, versucht diesen Umstand durch geeignete Strategien wettzumachen, zu vertuschen oder zu überspielen.
Das Minderwertigkeitsgefühl ist, nach Auffassung der Individualpsychologie, der Ausgangspunkt für die menschliche Entwicklung. Denn das Erleben der eigenen Unzulänglichkeit und Unterlegenheit gegenüber anderen Menschen setzt psychische Kräfte frei, um dieses Gefühl zu überwinden.
Kompensation ist eine Strategie, welche bewusst oder unbewusst eingesetzt wird, um ein Minderwertigkeitsgefühl auszugleichen. Den Begriff prägte der Individualpsychologe Alfred Adler, dessen Lehre sich mit dem Minderwertigkeitsgefühl als Ursprung der menschlichen Entwicklung befasste. Die Individualpsychologie ist eine gesonderte Schule der Tiefenpsychologie, welche die Ursache menschlichen Handelns im Unbewussten sucht. In […]
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