Konjugation
Die Konjugation (lateinisch: coniugatio = Verbindung) beschreibt Bindungsphänomene in der Grammatik, Biologie, Chemie und Mathematik.
Konjugation in der Grammatik
Als Konjugation wird die Beugung von Verben verstanden. Die gebeugte Verbform richtet sich dabei an das Subjekt eines Satzes, mit dem diese in Verbindung steht. z.B. Der Großvater sitzt im Stuhl. Das Verb „sitzen“ steht in Verbindung zum Subjekt des Satzes, dem Großvater – weshalb es gebeugt werden muss. Alternativ zu Substantiven können auch Personalpronomen (ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie) als Subjekt auftreten. z.b. Ich sitze im Stuhl. Die gebeugte Verbform des Verbes „sitzen“ steht jetzt in Verbindung zum Subjekt „ich“, welches in diesem Fall ein Personalpronomen ist. Personalpronomen werden auch dazu genutzt, um Verben zu konjugieren.
- Ich sitze
- du sitzt
- er, sie, es sitzt
- wir sitzen
- ihr sitzt
- sie sitzen
Konjugation in der Biologie
In der Biologie ist die Konjugation ein Bindungsaustausch von Genmaterial, welcher zwischen Mikroorganismen stattfindet. So können Bakterien bspw. ihr Erbgut untereinander austauschen. In der Mikrobiologie wird die Spenderzelle als Donor und die Empfängerzelle als Rezipient bezeichnet. Bei Pilzen bezeichnet man die Verschmelzung von Hyphen ebenfalls als Konjugation.