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Reproduktionsrate


Die Reproduktionsrate bzw. auch als Reproduktionsziffer oder Fortpflanzungsrate bezeichnet – gibt an, wie viele Nachkommen eine Gesellschaft, eine Population oder ein Individuum in einer bestimmten Zeit gebärt oder zeugt.

In der Demografie, welche die Bevölkerungsstruktur und den Zuwachs an neuen Bürgern untersucht, wird die Nettoreproduktionsrate herangezogen. Diese gibt an, wie viele Töchter ein neugeborenes Mädchen bis zum Ende ihres Lebens erwarten würde, unter Berücksichtigung der Geburtenrate und der Mortalität. Man vergleicht somit die Tochtergeneration mit der Muttergeneration und findet dadurch ein Maß für die Reproduktionskraft einer Bevölkerung. Steigt die Nettoreproduktionsrate in einem Land an, wird sich die Geburtenzahl mittelfristig erhöhen.

In der Medizin, in der Bakteriologie oder der Epidemiologie ist die Basisreproduktionszahl ein Maß, welches die Ausbreitung von Krankheitserregern bestimmt. Die Reproduktionsrate eines Virus oder einer Virenvariante gibt an, wie schnell sich der Erreger „fortpflanzt“ (bei Viren ist der Begriff umstritten) und somit ausbreitet.


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