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Was bedeutet Moonfall: Bedeutung und Hintergründe zum Filmtitel


Moonfall“ bedeutet „Mondfall“. In dem gleichnamigen Film geht es darum, dass der Mond seine Umlaufbahn verlässt und auf die Erde stürzen wird. In der Realität hätte das, ähnlich wie im Film, verheerende Folgen.

Was bedeutet der Titel „Moonfall“ übersetzt?

„Moonfall“ setzt sich aus den beiden englischen Begriffen „moon“ und „fall“ zusammen, was „Mond“ und „Fall“ bedeutet. „Moonfall“ heißt übersetzt daher „Mondfall“. „Fall“ kommt in diesem Zusammenhang von „fallen“ und hat nichts mit einem Kriminalfall oder etwas mit dieser Bedeutung zu tun. Das englische Wort dafür wäre „case“.

„Moonfall“ bedeutet also, dass der Mond fällt. Wohin lässt der Titel offen, wobei unser Verständnis des Wortes davon ausgeht, dass der Mond herunterfallen wird. Im Weltall gibt es eigentlich kein oben und unten. Der Mond erscheint für uns trotzdem so, als wäre er immer über uns, wenn wir ihn sehen können. Daher lässt der Titel trotzdem darauf schließen, dass der Mond auf die Erde fallen wird.

Handlung des Filmes Moonfall

Die Handlung des Filmes teilt sich auf zwei Zeitpunkte und verschiedene Stränge auf. Er beginnt 2011, als drei Astronauten, Jocinda, Brian und Marcus, einen Satelliten reparieren. Plötzlich werden sie von einem „schwarzen Schwarm“ getroffen, der Marcus mit sich reißt. Brian und Jocinda schaffen es zurück auf die Erde, gehen aber unterschiedlich mit dem Erlebten um. Während Brian davon überzeugt ist, dass die NASA etwas verschweigt, stellt sich Jocinda gegen ihn und glaubt an menschliches Versagen.

Zehn Jahre später erschleicht sich KC Houseman Informationen über den Mond und will diese an die NASA weiterleiten. KC ist ein Verschwörungstheoretiker, der davon ausgeht, dass der Mond künstlich von Aliens erschaffen wurde. Es will ihm jedoch niemand zuhören. Selbst Brian will nichts davon wissen und lässt KC vom Sicherheitspersonal aus einem Museum entfernen.

Gleichzeitig hört auch Jocinda davon, dass der Mond seine Umlaufbahn verlässt und startet eine Mondmission, um vor Ort nachzusehen. Die Astronauten finden ein kreisrundes Loch in einem Krater des Mare Crisium (lateinisch für „Meer der Gefahren“) des Mondes. Mare sind die dunklen Vertiefungen auf dem Mond.

Aus dem Krater greift sie der schwarze Schwarm an und tötet die Astronauten. Jocinda bemerkt dabei, dass der Mond auf seinen ursprünglichen Kurs zurückfindet, als der Schwarm ihn für den Angriff kurz verlässt.

KC verbreitet unterdessen seine Informationen über soziale Netzwerke und Brian erhält seine Informationen aus dem Fernsehen. Er trifft sich mit KC, als der Mond der Erde bereits so nah ist, dass es zu einer Flut kommt. Jocinda lässt beide abholen und weiht sie in ihren Plan ein.
Durch ihren Exmann beim Militär erfährt sie, dass die NASA bereits lange von den Vorgängen auf dem Mond weiß. Es war eine Mission geplant. Dabei sollte der der schwarze Schwarm, der offenbar eine Maschine ist, durch ein EMP zerstört werden. Sie will diese Mission gemeinsam mit Brian beenden. Brian sagt unter der Bedingung zu, dass Jocinda seinen Sohn aus dem Gefängnis holt.

Kurz bevor die Mission starten soll, beschädigt jedoch ein Erdbeben das Shuttle. Jocinda schickt daher alle Beteiligten weg, um sich in Sicherheit zu bringen. KC stellt derweil fest, dass die Anziehungskraft des Mondes durch seine geänderte Laufbahn das Shuttle ausreichend anziehen könnte. Weil sie keine andere Wahl haben, starten Jocinda, Brian und KC die Mission allein.

Sonny, Brians Sohn, Jimmy, Jocindas Sohn, sowie sein Kindermädchen Michelle fliehen mit dem Auto nach Colorado. Dort wollen sie sich mit Jimmys Vater in einer Militärbasis in den Bergen treffen. Auf ihrem Weg treffen sie Sonnys Familie und legen den restlichen Weg gemeinsam zurück.
Unterdessen schaffen Jocinda Brian und KC es, den Mond zu erreichen. Allerdings reagiert die Maschine nicht auf das EMP, sondern auf Elektrizität zusammen mit organischer Materie. Sie scheint, gezielt Menschen anzugreifen. Die drei tauchen daher mit einer Landefähre in den Krater, wo sie gebaute Strukturen finden. KC hatte offenbar recht.

Ein Licht saugt die Landefähre ein und Brian spricht mit einer KI des Mondes. Er erfährt, dass die Maschine von ihren Vorfahren erschaffen wurde und sich gegen sie gestellt hat. Ihr Ziel ist es, die Menschheit zu vernichten. Da der Mond erschaffen wurde, um einen neuen Planeten für den Menschen zu finden, will sie ihn auf die Erde fallen lassen, um alles auf einmal zu zerstören.

Brian beschließt, sich zu opfern, indem er das EMP manuell auslöst, sobald die Maschine nah genug ist. KC kommt ihm jedoch zuvor und nimmt seinen Platz ein. Als die Maschine vernichtet ist, steigt der Mond wieder auf. Jocinda und Brian landen auf einer Bergkette auf der Erde und werden mit ihren Kindern wieder vereint. Sie trauern um KC und Tom, Sonnys Stiefvater, der auf der Reise der Kinder sein Leben für das seiner Tochter gab. Was mit Jimmys Vater passiert ist, bleibt ein Geheimnis. Dieser hatte kurz zuvor verhindert, dass das Militär den Mond mit Atomraketen beschießt. Die Kinder haben ihn jedoch nicht mehr erreicht und ihn einer Szene sieht man, wie die Basis einzustürzen scheint.

In einer kurzen Sequenz am Ende erfährt der Zuschauer, dass KC nicht ist. Die KI des Mondes hat sein Bewusstsein gescannt und möchte mit ihm zusammenarbeiten („Lass uns loslegen“). Der Film endet, ohne dass der Zuschauer erfährt, was genau damit gemeint ist.

Die Dyson-Sphäre

Eine Dyson-Sphäre ist eine theoretische Maschine, die die Energie eines Sterns nutzbar machen soll. Erfunden hat sie der Physiker Freeman Dyson 1960.

Das Prinzip wird auch im Film „Moonfall“ angesprochen. KC geht davon aus, dass der Mond eine solche Dyson-Sphäre ist und um einen weißen Zwerg gebaut wurde. Der weiße Zwerg nährt die Maschine mit Energie. Im Verlauf des Films stellt sich heraus, dass er mit seiner Theorie recht hatte.

Weitere Verwendung von „Moonfall“

Neben dem Film von Roland Emmerich existiert außerdem ein Science-Fiction-Roman mit demselben Titel. Geschrieben wurde er 1998 von Jack McDevitt.
Darin geht es um einen Kometen, der auf Kollisionskurs mit dem Mond ist. Er trifft ihn und zerstört ihn dabei. Die Bruchstücke fallen auf die Erde.

Gemeinsamkeiten zwischen dem Roman und dem Film

Der Film basiert nicht auf dem Roman von Jack McDevitt. Dennoch haben beide gewisse Gemeinsamkeiten.
In beiden versucht man, den Ernst der Lage geheimzuhalten. Das hat im Roman zur Folge, dass mehr Menschen sterben, weil diese sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Auch der Einsatz von Atomwaffen ist sowohl im Film als auch im Roman im Gespräch. Im Film wird der Einsatz verhindert, obwohl er bereits beschlossen ist. Im Roman entscheidet man sich um, da die negativen Folgen den Nutzen der Waffen übertreffen würden.

Mögliche Bedeutung von „Lass uns loslegen“

Das Ende des Films spielt sehr wahrscheinlich auf eine bereits geplante Fortsetzung an. Im Original sagt die KI „We should get started“, also „Wir sollten anfangen“. Möglicherweise möchte die KI, dass KC ihr dabei hilft, sich auf weitere Angriffe vorzubereiten.

Was würde passieren, wenn der Mond wirklich auf die Erde fällt?

Würde der Mond sich wie im Film „Moonfall“ langsam der Erde nähern, hätte das auch in der Realität schreckliche Folgen. Einige im Film dargestellte Auswirkungen sind jedoch frei erfunden.

Katastrophen

Der Mond beeinflusst die Gezeiten. Kommt er uns näher, wäre sein Einfluss auf das Wasser daher stärker. Fluten wie im Film wären die Folge. Auch die im Film gezeigten Erdbeben und Vulkanausbrüche würden sich dadurch häufen. Ab einer bestimmten Nähe zur Erde beeinflusst der Mond auch Stein mit seiner Anziehungskraft.

Keine Satellitenkommunikation mehr

Kommt der Mond uns nahe genug, würde er Telefon und Internet lahmlegen. Zumindest ersteres ist im Film fast durchgehend möglich. Lediglich am Anfang hat Brian einmal Schwierigkeiten, jemanden mit seinem Handy zu erreichen. Jimmy und sein Vater telefonieren auch noch miteinander, als der Mond die Erde bereits fast erreicht hat. Auch nachdem die Gefahr gebannt ist, ruft Jocinda ihren Sohn sofort problemlos an.

Geänderte Anziehungskraft

Dieser Teil ist eine Erfindung des Filmes. Der Mond würde die Gravitation auf der Erde nicht verändern, auch wenn er ihr deutlich näher kommt.
Grund dafür ist, dass die Anziehungskraft der Erde viel stärker ist. Das bedeutet, dass sich die Gravitation auf dem Mond verändern würde, nicht auf der Erde. Der Mond würde ab einer gewissen Nähe zur Erde daher zerspringen. Aus diesem Grund würde er nie so groß und bedrohlich über dem Horizont erscheinen, wie es im Film gezeigt wird.

Stattdessen würden viele kleine Bruchstücke des Mondes am Himmel kreisen, ehe sie nach und nach auf die Erde regnen.

Klima

Der Rest des Mondes bleibt als Staub in der Atmosphäre hängen. Dadurch könnte er eine neue Eiszeit auslösen. Regnet er hingegen herab, könnte er die Atmosphäre dabei so stark erhitzen, dass die Meere anfangen zu kochen. Was genau eintreten würde, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Auch welche weiteren Auswirkungen ein Wegfallen des Mondes auf die Erde hätte, beinhaltet viel Theorie.

Überlebenschancen

In diesem Szenario hätten die Menschen nur sehr geringe Überlebenschancen. Die allermeisten würden vermutlich schon vor der neuen Eiszeit oder den kochenden Meeren durch die Katastrophen und herabfallenden Mondbruchstücke sterben.
Gibt es tatsächlich Überlebende, müssten diese anschließend unter extremsten Bedingungen und so gut wie ohne Technologie eine neue Zivilisation aufbauen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Leben auf der Erde durch diese Katastrophe vollständig vernichtet wird, ist hingegen gering. Vermutlich würde irgendetwas überleben und wenn es nur genetische Strukturen sind, die intakt bleiben. Anschließend könnte sich, ähnlich wie es am Beginn der Erdgeschichte bereits passiert ist, über Millionen von Jahren neues Leben bilden.

Zusammenfassung

  • „Moonfall“ ist englisch und bedeutet übersetzt „Mondfall“.
  • Im Bezug auf den gleichnamigen Film geht es darum, dass der Mond auf die Erde fallen wird.
  • Der Film „Moonfall“ handelt von zwei Astronauten und einem Verschwörungstheoretiker, die herausfinden, dass der Mond künstlich erschaffen wurde und von einer Maschine aus seiner Umlaufbahn geworfen wird.
  • Die drei zerstören die Maschine und verhindern dadurch, dass der Mond auf die Erde fällt, was eine Apokalypse zur Folge hätte.
  • Ein Science-Fiction-Roman von 1998, in dem der Mond von einem Kometen getroffen wird, trägt denselben Titel.
  • Film und Roman, obwohl sie nicht aufeinander aufbauen, bedienen sich ähnlicher Konflikte (Geheimhaltung der Katastrophe, möglicher Einsatz von Atomwaffen).
  • Würde der Mond wirklich auf die Erde fallen, hätte das ähnliche Auswirkungen, wie die im Film gezeigten.
  • Naturkatastrophen wie Fluten, Erdbeben und Vulkanausbrüche würden sich häufen.
  • Satellitenkommunikation wäre nicht mehr möglich.
  • Die Anziehungskraft der Erde würde den Mond zerstören.
  • In der Atmosphäre zurückbleibender Staub könnte eine neue Eiszeit auslösen.
  • Regnet der Staub zu schnell herab, würden die Meere zu kochen beginnen.
  • Sehr wahrscheinlich würde die Menschheit diese Katastrophe nicht überstehen.

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