Garnelen
Garnelen ist ein Sammelbegriff für verschiedene Krebstiere (Crustacea), welche freischwimmend am Gewässergrund leben. Zu den Garnelen gehören beispielsweise die Langusten (Palinuridae) und die Hummerartigen (Nephropidae)- welche beide zur Ordnung der Zehnfußkrebse (Decapoda) gehören. Aber auch der Kaiserhummer bzw. Kaisergranat (Nephrops norvegicus), welcher in der Küchensprache als Scampi bezeichnet wird, wird den Garnelen zugerechnet. Die Süßwassergarnelen (Atyidae), welche zum Teil für die Aquaristik gezüchtet werden, bilden eine eigene Familie innerhalb der Zehnfußkrebse mit rund 300 Arten. Die Nordseegarnele (Crangon crangon) wird in der Küchensprache als Nordseekrabbe bezeichnet und ist ebenfalls eine eigenständige Spezies (Art) aus der Familie Crangonidae, die wiederum auch zur Ordnung der Zehnfußkrebse gehört. Die Ostseegarnele (Palaemon adspersus) gehört zur Familie der Felsen- und Partnergarnelen (Palaemonidae). Diese Familie stellt ebenfalls ein Taxon der Zehnfußkrebse dar. Da Garnelen nicht unter einer eigenständigen Familie, Ordnung, Gattung oder Ähnliches zusammengefasst werden – und stattdessen unter dem Begriff nur verschiedene Arten, Gattungen und Familie der Krebse eingeordnet werden, stellt die Bezeichnung keinen Fachbegriff in der biologischen Systematik dar.