Die Gattung wird im allgemeinen Sprachgebrauch dazu verwendet, um gleichartige Dinge, Lebewesen oder Formen unter einem gemeinsamen Oberbegriff zu vereinen. In verschiedenen Wissenschaften werden Gattungen eingeführt, um ein Ordnungssystem zu schaffen, welches auf Gleichartigkeit beruht und dieses erkennen lässt.
Die Literaturgattung oder Textgattung soll gleichartige Texte oder Werke zusammenfassen, wodurch die Literaturwissenschaft in der Lage ist, diese unterschiedlichen Texte einzuordnen, miteinander zu vergleichen, gattungsspezifische Kritik zu üben, sowie eine spezifische Norm für den Aufbau und der Ausgestaltung der unterschiedlichen Textgattungen zu etablieren. Das ursprüngliche Gattungstrias unterteilte die Literatur in drei Gattungen:
Lyrik
Epik
Dramatik
Texte ließen sich demnach entweder der Lyrik, der Epik oder der Dramatik zuordnen. Textaufbau und Ausgestaltung mussten, je nach Gattung, einer festen Norm unterstehen. Da in der Dramatik, die Tragödie und Komödie zwar dem gleichen Aufbau folgen, aber eine grundlegend unterschiedliche Herangehensweise an ein Thema aufweisen, wird in der modernen Auffassung von zwei unterschiedliche Gattungstypen ausgegangen. Neue Gattungsmodelle beziehen außerdem die Sachtexte als weitere Textgattung ein, wodurch man heutzutage 5 Literaturgattungen heranzieht.
Lyrik
Epik
Komödie
Tragödie
Sachliteratur
Kunst
In der Kunst werden Ausdruckformen einem Gattungsbegriff untergeordnet. Man unterscheidet zwischen 4 grundlegenden Kunstgattungen:
Bildende Kunst
Darstellende Kunst
Literatur
Musik
Aktien
Gleichartige Aktien werden als Aktiengattung zusammengefasst. Je nach Merkmal lässt sich zwischen verschiedenen Gattungstypen unterscheidet:
Merkmal: Stimmrecht
Bei Stammaktien besitzen Aktienkäufer ein Stimmrecht, welche sie bei der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft geltend machen dürfen.
Bei Vorzugaktien besitzen Aktionäre kein Stimmrecht.
Merkmal: Alter der Aktien bzw. Zeitpunkt der Ausgabe
Junge Aktien werden ausgegeben, um das Kapital einer Aktiengesellschaft zu erhöhen.
Alte Aktien sind Aktien, welche bereits ausgegeben wurden und vor einer Kapitalerhöhung bereits existierten.
Merkmal: Übertragbarkeit
Inhaberaktien sind Aktien, welche durch bloße Einigung und Übergabe übertragen werden können
Namensaktien sind Wertpapiere, welche als Orderpapier einen zusätzlichen Vermerk für die Übertragung benötigen.
Merkmal: Unternehmensanteil
Nennwertaktien weisen einen festen Anteil am Grundkapital der Aktiengesellschaft aus.
Stückaktien weisen einen unterschiedlich großen Anteil am Grundwert (Stückwert) der Aktiengesellschaft aus. Diese richtet variiert je nach Stückzahl zum Zeitpunkt der Emission.
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