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Neuralrohr


Das Neuralrohr ist eine Vorstufe des Zentralnervensystems aller Chordatiere, welche während der Embryonalentwicklung ausgebildet wird. Bei Wirbeltieren, welche dem Überstamm der Chordatiere angehören, bildet sich daraus das Rückenmark und Gehirn, welche letztlich die Bestandteile des Zentralnervensystems sind.

Der Menschliche Embryo entwickelt das Neuralrohr zwischen dem 19. und 28. Tag nach der Befruchtung. Nach circa 30 Tagen ist die Entwicklung abgeschlossen und dieses Stadium endet, indem beide Seiten des Neuralrohres geschlossen werden. Wie bei allen Wirbeltieren beginnt dann die Weiterbildung zum Zentralnervensystem. Störungen während dieser Phase können zu einem Neuralrohrdefekt führen, welcher sich bei Säuglingen in einer Anenzephalie (offene Schädeldecke) oder Spina bifida (Spaltung der Wirbelsäule) äußert.

Bei einigen Manteltieren entwickelt sich das Neuralrohr im Larvenstadium, bildet sich allerdings in späteren Entwicklungsphasen zurück und ist im Adultstadium nicht mehr erhalten. Bei den Schädellosen, dem dritten Unterstamm der Chordatiere, bleibt das Neuralohr erhalten und stellt das Zentralnervensystem der Tiere dar.


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