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Ionisierende Strahlung


Ionisierende Strahlung, auch als Kernstrahlung oder radioaktive Strahlung bezeichnet, ist eine elektromagnetische Strahlung, welche es vermag – Elektronen aus Atomen oder Molekülen zu entfernen. Dadurch bleiben lediglich positiv geladene Ionen, sogenannte Kationen, zurück. Da ein solcher Strahlungstyp von einigen radioaktiven Stoffen ausgeht, wird umgangssprachlich auch von radioaktiver Strahlung gesprochen.

Beim Eindringen der Strahlung in eine Materie gibt die Strahlung eine bestimmte Energiemenge ab, welche auf Atome und Moleküle übergeht. Aufgrund des Energieschubs werden Atome räumlich verschoben, Elektronen aus den Atomhüllen geschleudert und chemische Bindungen aufgebrochen. Dadurch werden Radikale gebildet, welche sehr reaktionsfreudig sind, an Oxidationsprozessen des Stoffwechsels teilnehmen und diesen verändern.

Mitunter findet eine Oxidation an wichtigen zellulären Makromolekülen statt, wodurch deren Funktion gestört wird. Strahlenschäden an den meisten Proteinen und Lipiden kann die betroffene Zelle verkraften. Radikalreaktionen am Erbgut bzw. der DNA sind weitaus schlimmer, da diese alle Baupläne für den Aufbau neuer Zellen enthält. Kommt es hier zu Störungen findet die permanent stattfindende Zellerneuerung unter anderen Bedingungen statt. Es kommt, in Folge der Strahlungsschäden, zum Zelltod oder zu Mutationen.


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