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Parasitismus


Parasitismus bzw. Schmarotzertum ist eine Lebensweise bzw. Überlebensstrategie, welche darauf abzielt, Ressourcen eines anderen Organismus oder einer Organismengruppe zu beanspruchen und für die eigene Zwecke zu nutzen. Lebewesen, welche solche Strategien verfolgen, werden als Parasiten oder Schmarotzer bezeichnet. In der Biologie findet Parasitismus vornehmlich zwischen Lebewesen statt, welche nicht der selben Art angehören. Dabei nutzt der Parasit den Wirtsorganismus, um an dessen Ressourcen (z.B. Licht, Nahrung) heranzukommen, wodurch die Gesundheit oder das Wohlbefinden des Wirtsorganismus gefährdet wird. Durch diese Strategie steigert der Parasit die eigene Fitness und mindert zugleich die Fitness des Wirtes. Parasitismus hat verschiedene Formen. So betreiben einige Vogelarten, wie der Kuckuck, einen Brutparasitismus – welcher darauf abzielt, die eigenen Eier in fremde Nester zu legen, um den Nachwuchs von anderen Vögeln, einer anderen Art, aufziehen zu lassen. Die Fremdvögel fungieren nun in der Rolle der Wirtstiere, welche ihre eigenen Ressourcen für fremden Nachwuchs verschwenden, so dass das Überleben des eigenen Nachwuchses gefährdet ist. Außerdem entfernt der Kuckucknachwuchs die Eier des Wirtstieres oder stößt die Jungtiere aus dem Nest, um mehr Nahrung von den Zieheltern zu erhalten. Demnach tötet der Parasit zwar nicht den Wirt, aber dessen Nachwuchs.


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