Kreuzigung
Die Kreuzigung war eine Hinrichtungsart, bei der Menschen an ein Kreuz genagelt wurden, so dass diese verbluteten. Sie ersetzte im Römischen Reich und Alten Orient die Todesstrafe durch Erhängen, da der Todeskampf bei der Kreuzigung länger anhalten würde. Berühmtestes Opfer der Kreuzigung war Jesus von Nazareth, dessen Kreuzgang und Tod als Passion Jesu bzw. Passion Christi eine eigene Bezeichnung fand. Nachdem das Christentum in Europa an Bedeutung gewann und Jesus zu Jesus Christus erklärt wurde, bekam die Kreuzigung eine religiöse Symbolik und wurde abgeschafft. Spätestens mit der konstantinischen Wende (313 n.Chr.) wurde die Kreuzigung in der christlichen Weltgemeinschaft durch andere Todesstrafen ersetzt, wie z.B. das Verbrennen auf den Scheiterhaufen als Symbol des christlichen Fegefeuers.