Arterhalt
Arterhaltung bzw. Arterhalt ist das Streben eines Individuums, seine biologische Art zu erhalten. In dieses Konzept fließt mit ein, dass jeder Organismus danach strebt, sich selbst am Leben zu halten, um die artspezifischen Gene weitergeben zu können. Weiterhin strebt, laut diesem Konzept, jedes Lebewesen danach – seine Gene möglichst oft weiterzugeben, um die Art zu erhalten. Gesteuert wird der Arterhalt über Triebe, welche angeboren sind.
Mittlerweile ist das Konzept der Arterhaltung mehrfach widerlegt worden, da Lebewesen auch Artgenossen töten, um Fortpflanzungs-, Nahrungs- oder Territorialvorteile zu erschließen. So töten bspw. männliche Löwen, nachdem sie ein neues Rudel übernommen haben, alle Jungtiere des Rudels – was dem Arterhaltungskonzept widerspricht. Dieser Infantizid (Kindertötung) findet bspw. auch bei Aquarienfischen, Ratten, Bären, Gorillas, Schimpansen oder Delfinen statt. Anstelle des Arterhalts tritt das Konzept der egoistischen Gene als neuer Aspekt der Evolutionstheorie auf.
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