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Chorda dorsalis


Die Chorda dorsalis (lateinisch: chorda = Saite, dorsum = Rücken) auch als Rückensaite, Urwirbelsäule, Notochord oder Achsenstab bezeichnet – ist ein inneres Achsenskelett, welches im Tierstamm der Chordatiere ausgebildet wird. Dies ist zugleich typisches und namensgebendes Merkmal der Chordatiere, zu denen auch die Wirbeltiere, die Säugetiere und der Mensch gehören.

Zum Stamm der Chordatiere gehören die Wirbeltiere, die Manteltiere und die Schädellosen bzw. Lanzettfische. Bei Letzteren ist die Chorda dorsalis auch bei erwachsenen Tieren ausgeprägt und durchzieht deren Körper. Bei den Wirbeltieren entsteht die Urwirbelsäule in der Embryonalentwicklung und weicht dann der eigentlichen Wirbelsäule.

Bei den, auf den Meeresboden lebenden, Manteltieren ist die Chorda dorsalis nur im Larvenstadium vorhanden. Hier dient diese als Ruderschwanz der Larve. Nach Ausbildung des Cuticularmantels, welcher als Außenskelett fungiert, weicht die Urwirbelsäule zurück. Lediglich Vertreter der Klasse Appendicularien (Copelata) behalten die Rückensaite auch im Adultstadium bei.


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