Flusskrebse (Astacoidea)
Flusskrebse (Astacoidea) sind eine Überfamilie aus der Klasse der Höheren Krebse (Malacostraca), welche sich in die Familien der Astacidae, der Cambaridae und der Cambaroididae aufteilen. Die drei Familien sind eine Zusammenfassung aller Flusskrebsarten der Nordhalbkugel und stehen der Überfamilie Parastacidae gegenüber, welche alle Flusskrebsarten der Südhalbkugel zusammenfasst. Dabei bildet die Cambaridae, mit mehr als 460 Arten, die größte Familie innerhalb der nördlichen Flusskrebse. Zu ihr gehört auch die Gattung der Zwergflusskrebse (Cambarellus). Zur Familie der Astacidae gehört der Europäische Flusskrebs, welcher auch als Edelkrebs bekannt ist. Flusskrebse sind dämmerungsaktive oder nachtaktive Einzelgänger, welche ihre Beutetiere mit den Scherenwerkzeugen fangen, zerteilen und zum Mund führen. Sie ernähren sich von Muscheln, Würmern, Insekten, Fischen, Pflanzenteilen und gelten als Allesfresser. Auch Kannibalismus ist verbreitet. Sobald sich Artgenossen häuten, sind diese schutzlos und werden auch innerhalb der eigenen Art verspeist.