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Gewichtung


Als Gewichtung bzw. Wichtung wird die Bewertung bestimmter Einflussgrößen auf ein System bezeichnet.

Umgangssprache

Umgangssprachlich verleiht man einem Merkmal mehr Gewicht, indem man dieses höher bewertet. Diese Bewertungen finden ohne Zahlen statt und richten sich, im Alltag, lediglich an der individuell empfundenen Wichtigkeit des Merkmals aus.

Das Verb „gewichten“ wird dazu benutzt, um einen Schwerpunkt innerhalb eines Sachverhaltes herauszustellen. So zum Beispiel: „Ich muss meine Entscheidung anders gewichten. “ Oder „Meine Arbeit fällt gegenüber meiner Freizeit stärker ins Gewicht“. Die Gewichtung wird somit umgangssprachlich dazu genutzt, um eine Priorisierung vorzunehmen.

Wissenschaftliche Fachsprache

Bei wissenschaftlichen Berechnungen hingegen werden den Einflussgrößen, anhand ihrer Wichtigkeit, Zahlen bzw. Werte zugewiesen – um anschließend ihre Auswirkungen zu berechnen. So werden beispielsweise bei Entscheidungsproblemen mit verschiedenen Alternativen, welche unterschiedlichen Nutzen versprechen und einem unterschiedlichen Ausfallrisiko unterliegen – entsprechende Wichtungen vorgenommen.

In der Wissenschaft dienen Gleichungssysteme als Modell, um Phänomene der Wirklichkeit nachzubilden. Und durch den Einsatz von Variablen in einem Rechnungssystem, welche mit einem Wert verknüpft sind (z.B. 2x + 7x + 9z), lassen sich Terme entsprechend gewichten, indem man zum Beispiel für das „x“ eine bestimmte Kommazahl einsetzt und den Ausdruck (2*x) mit einem bestimmten Gewicht in die Gesamtgleichung einfließen lässt.

Dadurch lassen sich die Auswirkungen des Systems steuern oder stückchenweise verändern – wodurch der Entscheider einen Eindruck gewinnt, wie stark die Auswirkungen der Systemvariablen auf das Modell oder auf eine übertragene Wirklichkeit sein könnten.


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