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So nutzt du die Testumgebung von Eclipse für deine Java Programme


testumgebung eclipse java programmierung

Probieren geht über studieren

Wenn du wirklich Java Programmierung lernen möchtest, dann solltest du Java nicht aus einem Buch lernen. Du solltest auch nicht strikt von dieser oder anderen Webseiten lernen.

Etwas wirklich zu lernen, setzt die Bereitschaft voraus, etwas zu probieren.

Denn nur durch eigenes Probieren gelangst du zum Wesentlichen.
Durch Probieren wirst du den Sachverhalt nicht nur lernen, du wirst ihn verstehen.

Leider setzt unser ganzes Schulsystem immer noch auf Lernen im Sinne von Pauken, anstatt auf Lernen im Sinne von Verstehen.

Denn auswendig Pauken ist so leicht kontrollierbar und auch bewertbar.

Die Definition ist nicht richtig – Fehler – fertig
So ähnlich ist doch das allgemeine Verständnis vom Lernen.

Und deshalb haben viele Menschen Angst, Fehler zu machen.

Aber gerade Fehler führen dazu, dass wir etwas verstehen.
Durch den richtigen Umgang mit Fehlern gelangst du hinter die Oberfläche.

Du machst deine eigenen Erfahrungen. Und diese Erfahrungen sind nur deine Erfahrungen. Dadurch wirst du einen Sachverhalt aus deiner eigenen Perspektive beurteilen können.

Und wenn du viele Erfahrungen rundum ein Problem gesammelt hast. Dann hast du enorm viele Blickwinkel und Perspektiven auf das Problem.

Thomas Edison, der Erfinder der Glühbirne, hatte eine Vision.
Im Geiste malte er sich ständig aus, wie tausende Haushalte von einer Glühbirne profitieren würden.

Das Problem war: Er hatte sie nicht erfunden.
Und deshalb probierte er sämtliche Wege aus, eine Glühbirne zu konstruieren.

Für die Entwicklung seiner Glühbirne brauchte Edison Jahre.
Das waren Jahre voller Hingabe, tiefsinniges Durchdenken und ständiges Probieren.

Auf seinem langen Weg gab es natürlich einige Kritiker.
Und diese befragten ihn zu seinem Versagen.

Und er antwortete:

„Ich habe nicht versagt. Ich habe mit Erfolg zehntausend Wege entdeckt, die zu keinem Ergebnis führen.“

Oder anders gesagt:
Er hat erfolgreich 10.000 Wege entdeckt, wie man eben keine Glühbirne konstruiert.

Geile Sichtweise, oder?

Letztendlich hatte er in seinem Leben so einen Erfolg, dass wir heute immer noch über ihn reden oder schreiben.

Und er hat nicht nur die Glühbirne erfunden. Er gilt als einer der ganz großen Innovatoren.

Vielleicht sollte man in unserer „Fehlervermeidungskultur“, mehr über die Sichtweise von wirklich erfolgreichen Menschen lernen.

Du siehst es.
Fehler zahlen sich aus, solange man hartnäckig und systematisch bei einer Sache bleibt.

Und wenn du die Programmiersprache Java lernen möchtest, solltest du deshalb viel herumspielen und ausprobieren.

Die Entwicklungsumgebung Eclipse hilft dir dabei.

Und wie?
Und zwar kannst du einen Schmierzettel in Eclipse anlegen.
Und hier kannst du deine Codepassagen testen.

Das hat den Vorteil, dass du deinen Code nicht gleich in eine Klasse und in eine ausführbare Programmstruktur einbetten musst.

Und so geht’s.
Klicke im Menü auf „File“, wähle „New“ und dann „Other“.

Eclipse-Schmierzettel-anlegen

Klicke auf „File“, dann „New“ und wähle „Others“


Im sich öffnenden Fenster siehst du den Ordner „Java“.
Klicke dort einmal und die Inhalte werden sichtbar.

Unter anderem siehst du dort einen weiteren Ordner, namens „Java Run/Debug“.
Und in diesem befindet sich der Befehl „Scrapbook Page“.
Klicke dort drauf und es öffnet sich ein neues Fenster.

Eclipse-Scrapbook-anlegen

licke auf den Ordner „Java“, dann „Java Run/Debug“ und wähle dann „Scrapbook“


Unten gibst du den Namen deines „Schmierzettels“ ein.
Oben kannst du das Projekt auswählen, welchem du diesen Schmierzettel zuordnen möchtest.
Eclipse-Scrapbook-Page

Klicke auf Finish und dein Schmierzettel ist angelegt.
Eclipse-Package-Explorer-Scrapbook

Im Package Explorer kannst du diesen im „Source-Ordner“ finden.


Was kannst du jetzt machen?
Du kannst sämtlichen Code anlegen und diesen testen.

Dazu markierst du nur deinen Code, welcher getestet werden soll.
Klickst einmal mit der rechten Maustaste um das Kontextmenü zu öffnen und wählst den Befehl „Execute“.

Eclipse-Testen

Markiere nur den Code, welcher auch getestet werden soll. Im Menü wählst du dann „Execute“.


Das Schöne ist, dass du verschiedene Variablen mit gleichen Namen anlegen kannst.
Du brauchst dir also keine Gedanken über Namen machen.

Einfach nur die Dinge markieren, welche auch wirklich getestet werden sollen und los geht’s.

Ich schließe diesen Beitrag mit zwei weiteren Zitaten von Edison ab.

„Erfahrung nennt man die Summe aller unserer Irrtümer.“

Und

„Erfolg ist ein Gesetz der Serie und Mißerfolge sind Zwischenergebnisse. Wer weitermacht, kann gar nicht verhindern, daß er irgendwann auch Erfolg hat.“

Fazit:
Bei der Java Programmierung kommst du nicht umher immer wieder zu probieren und zu testen.
Da du nicht immer wieder eine Klasse und eine Programmstruktur aufbauen möchtest, kannst du das Eclipse-Tool „Scrapbook“ nutzen.

Es bietet dir die Möglichkeit sämtlichen Code unabhängig zu testen.

In diesem Sinne: Teste alles, Hinterfrage alles, Probiere es selbst und Lerne durch deine Fehler.


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