Bioakkumulation
Die Bioakkumulation (lateinisch: accumulare = anhäufen) ist die Anreicherung einer Substanz in einem Biosystem. Benutzt wird der Begriff häufig, um die Anhäufung von Toxinen oder radioaktiven Stoffen in einem Organismus oder einem Ökosystem zu beschreiben, nachdem diese Substanzen aus der Luft, aus dem Wasser, dem Boden oder einem anderen Substrat aufgenommen wurden.
Bedeutsam ist die Bioakkumulation für die Endverbraucher bei Nahrungsketten. Denn jeder Konsument eines Ökosystems nimmt mit der Nahrung auch Schadstoffe auf. Da Prädatoren am Ende der Nahrungskette stehen, häufen sich diese Schadstoffe in den Organismen über die ganze Nahrungskette hinweg an. Die Expositionsmengen an toxisch wirkenden Stoffen ist bei Spitzenprädatoren besonders hoch, wodurch diese als Nahrungslieferant für weitere Prädatoren ausfallen.
So ist bspw. das Fleisch der Haie und Zahnwale für den Menschen giftig, da sich Methylquecksilber der Meere über die Nahrungskette hinweg angesammelt hat. Der Verzehr dieses Fleisches durch den Menschen kommt einer Vergiftung gleich.