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Die 8 Epochen der Filmgeschichte


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Die Filmgeschichte umfasst grob acht Epochen. Zu Beginn stand die technische Errungenschaft des bewegten Bildes im Vordergrund, während die Filme noch kaum eine Handlung besaßen. Die Geschichte des Films wird durch politische und kulturelle Einflüsse geprägt und in ihrer Entwicklung gelenkt.

Epochen der Filmgeschichte

Grob lässt sich die Filmgeschichte in acht Epochen einteilen. Betrachtet man den Filmmarkt einzelner Länder, sind weitere Unterteilungen möglich.

1. Epoche: Das bewegte Bild

Die Geschichte des Films beginnt mit dem bewegten Bild. Die erste Möglichkeit, stehende Bilder aneinanderzureihen, entstand durch die Laterna magica.

Laterna magica

Laterna magica

Die Laterna magica, aus dem Lateinischen als „Zauberlaterne“ zu übersetzen, wurde im 17. Jahrhundert erfunden. Sie erfreute sich bis ins 20. Jahrhundert großer Beliebtheit. Vor allem Ende des 18. und bis ins 19. Jahrhundert hinein war sie ein Massenmedium.

Die Laterna magica arbeitete mit bemalten Glasplatten und einer Lichtquelle, die die Bilder auf eine Wand warf. Durch Übereinanderlegen und Bewegen der Glasplatten entstand die Illusion, die Bilder darauf würden sich bewegen.

1872 entstand die erste Serienfotografie, die das bewegte Bild, was wir heute als Film verstehen, begründete. Eadweard Muybridge fertigte sie an, indem er mehrere Fotoapparate gegenüber einer weißen Wand aufstellte. Dazwischen lag eine Rennbahn, auf der später ein Pferd laufen sollte. Muybridge spannte feine Drähte über die Bahn, die das Pferd im Laufen zerriss und so gleichzeitig den Auslöser der Fotoapparate betätigte.

Dadurch entstanden zwölf einzelne Fotos, die nur Millisekunden voneinander entfernt aufgenommen worden waren. Indem Muybrigde die Bilder in ein Zoetrop gab, entstand die Illusion einer flüssigen Bewegung. Ein Zoetrop ist ein trommelförmiges Gerät, in dessen Inneren sich gemalte Bilder befinden. Dreht man die Trommel, verschwimmen die einzelnen Bilder für das Auge und gaukeln eine Bewegung vor. Ganz ähnlich passiert es beim Daumenkino. Muybridge erfand hierfür ein eigenes Gerät: Das Zoopraxiskop, das mit Fotos arbeitete und nicht mehr mit Zeichnungen.

Zoopraxiskop mybridge

Da man mit Muybridge Erfindung hauptsächlich Bewegungsabläufe der Tiere abbildete, nannte man es Zoopraxiskop

Wenige Jahre später entstanden erste Fotoapparate, die innerhalb kürzester Zeit mehrere Bilder anfertigen konnten. Heute würde man es Hochgeschwindigkeitsfotografie nennen. Ende des 19. Jahrhunderts hieß es Chronofotografie.

1888 wurde die Fotografie und die Chronofotografie massentauglich. Nur drei Jahre später entwickelte Thomas Alva Edison die erste Filmkamera, den Kinetograf. Kurz darauf, ebenfalls aus Edisons Labor, folgte das Kinetoskop, das Abspielgerät für die aufgezeichneten Filme.

2. Epoche: Der Stummfilm

Edison erkannte das Potenzial des bewegten Bildes und gründete 1893 das erste Filmstudio der Welt, die Black Maria. Die Epoche des Stummfilms begann bereits zwei Jahre später, 1895. Sie dauerte bis 1927 an.

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1927 erschien der deutsche Stummfilm Metropolis von Fritz Lang, Bildnachweis: Stefano Chiacchiarini ’74 / Shutterstock.com

Die ersten Stummfilme waren kurz und enthielten kaum eine Handlung. Sie zeigten meist Alltägliches und waren nach wenigen Sekunden wieder vorbei.

Bald darauf traten humoristische Szenen hinzu. Filmemacher begannen außerdem, tragische Momente aufzuzeichnen und einem zahlenden Publikum vorzuführen.

Die Entwicklung des Kinos unterstützte die Erfindung der Brüder Lumière aus Frankreich. Sie erfanden eine Filmkamera, die nicht nur aufzeichnen, sondern auch kopieren und projizieren konnte. Damit war das Wanderkino geboren.

Gleichzeitig wuchs der Widerstand gegen die Filmbranche. Pädagogen sahen in dem neuen Medium eine große Gefahr für die Jugend. Künstler, vor allem Tänzer und Artisten, verteufelten den Film ebenfalls. Sicherlich sahen sie sich und ihre eigene Branche bedroht.

Die ersten erzählenden Filme entstanden sehr früh in der Epoche des Stummfilms. 1896 drehte Alice Guy-Blaché den ersten erzählenden, fiktionalen Film der Welt. Er heißt „La Fée aux Choux“, übersetzt „Die Kohlfee“. Der Film zeigt eine Fee, die aus Kohlköpfen Babys hervorzaubert und auf die Erde legt. Nach nur einer Minute ist die Handlung erzählt. La Fée aux Choux war 1896 damit aber dennoch einer der längsten Filme überhaupt.

In den Jahren darauf häuften sich die erzählenden Filme. Gleichzeitig wurden sie länger und arbeiteten bereits mit ersten Filmtricks wie Stop-Motion.

Einer der ersten längeren, erzählenden Filme war „Der große Eisenbahnraub“ von 1903. Der Filme ist zwölf Minuten lang und zeigt, wie eine Eisenbahn angehalten und die Passagiere ausgeraubt werden. Anschließend fliehen die Räuber und werden zum Schluss gestellt. Der Film gilt als erster Western und gleichzeitig wegweisend in seiner Erzählstruktur für den Film im Allgemeinen.

Der Erste Weltkrieg isolierte Filmwirtschaften voneinander. Für die Produktion notwendige Rohstoffe wurden knapp, was vor allem den französischen Markt schädigte. Der amerikanische Markt blieb davon wenig beeindruckt. So wurde Europa nach Kriegsende nahezu geflutet mit amerikanischen Filmproduktionen. Weil darunter die eigene Filmwirtschaft litt, kam es bald zu Importeinschränkungen.

In den 1910er und 1920er Jahren waren Slapstick-Komödien sehr beliebt. Der bekannteste Schauspieler dieses Genres ist Charlie Chaplin.

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Charlie Chaplin Skulptur, ausgestellt bei Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett in Amsterdam, Bildnachweis: Anton_Ivanov / Shutterstock.com

3. Epoche: Tonfilm und die „goldene Ära“ des klassischen Hollywood

1927 feierte der erste Film mit vertonten Passagen Premiere. Zuvor waren Filme mit Livemusik untermalt worden. In „The Jazz Singer“ stammt unter anderem aber der Gesang des Hauptdarstellers Al Jolson direkt aus dem Film. Dies brachte dem Tonfilm den Durchbruch.

Weltweit wurde die Filmindustrie auf Tonfilm umgestellt. Darunter litt die Qualität der Filme, da diese nun nicht mehr untertitelt wurden, sondern direkt mehrfach gedreht wurden. Synchronisation war noch nicht möglich, also drehte man denselben Film in unterschiedlichen Besetzungen und Sprachen. Das sollte natürlich schnell gehen, um Geld zu sparen.

Frühere Stummfilmgrößen verteufelten den Tonfilm. Sie glaubten, mit dem Ton gehe die Magie des Films verloren. Charlie Chaplin weigerte sich bis 1940 dagegen, seine Trampfigur des Stummfilms sprechen zu lassen.

Der Tonfilm führte zur Bildung mehrerer neuer Genres. Musicals, Horror- und Gangsterfilme feierten in den 1930er Jahren große Erfolge. Außerdem entwickelte sich eine neue Form der Komödie: die Screwball-Komödie, in der skurrile Personen mit merkwürdigen Angewohnheiten die Hauptrollen spielten.

Die Wirtschaftskrise prägte auch die Filme. Sie erzählten Geschichten voller Glück und Hoffnung. Kaum ein Film kam zu einem traurigen Ende. Das „Happy End“ war zu einer stummen Pflicht geworden. Im Kino war es damit möglich, der Bevölkerung zeitweilig die Angst vor der ungewissen Zukunft zu nehmen. Unter anderem deswegen feierte das Kino in dieser Zeit große Einnahmeerfolge.

Mit der Machtübernahme der Nazis in Deutschland flohen jüdische Filmemacher zunächst ins europäische Ausland. Viele verschlug es aber direkt nach Hollywood, was schon damals die erfolgreichsten Filme hervorbrachte.

Nun entwickelten sich auch langsam die Schauspieler zu Stars. Die Filmstudios nutzten sie als Aushängeschilder. Die Handlung der Filme wurde unwichtiger, wenn die richtigen Schauspieler daran mitwirkten.

Als die USA in den Zweiten Weltkrieg eintrat, fungierte der Tonfilm gleichzeitig als Propagandamittel. Ein besonderes Beispiel ist „Der Fuehrer’s Face“ von 1943 von Walt Disney. In dem acht Minuten langen Zeichentrickfilm ist die schon damals beliebte Figur Donald Duck zu sehen. In einem Alptraum muss diese in einer Munitionsfabrik in Deutschland arbeiten. Er wird dadurch im Traum wahnsinnig und ist heilfroh, als er nach dem Aufwachen merkt, Amerikaner zu sein.
Die dritte Epoche der Filmgeschichte endet um 1945.

(Zwischenepoche: Der Farbfilm)

Bereits kurz nach dem Durchbruch des Films an sich beschäftigte man sich mit der Kolorierung. Dafür setzte man entweder Teams ein, die die Bilder per Hand einfärbten, oder nutzte die sogenannte Tonung. Dabei wird der Film nach dem Entwickeln in einen Farbbottich getaucht. Bei diesem Verfahren erhält der Film allerdings nur eine Farbe. Dadurch entstand bald eine Farbsprache, bei der jede Farbe eine Bedeutung für den Film besaß.

Durch diese und weitere Verfahren gab es zwischen den Schwarz-Weiß-Filmen immer wieder farbige Sequenzen oder ganze Filme. Die Übernahme des Farbfilms fand nicht einheitlich statt.

4. Epoche: Der Nachkriegsfilm

Nach dem Zweiten Weltkrieg fing der europäische Film quasi von vorne an. Sie waren vom Realismus und Poetischen Realismus geprägt. Sie handelt häufig von normalen Menschen und ihrem Leben nach dem Krieg. Aus Kostengründen und Materialmangel wurde auf Effekte und teure Schauspieler verzichtet. Die Filme zeigten die in Trümmern liegenden Städte und wurden von Laien gespielt.

Obwohl der amerikanische Markt davon nicht betroffen war, beeinflusste ihn diese Entwicklung in Europa. Viele Filmemacher übernahmen Elemente aus dem Realismus und Expressionismus.

In den 1950er Jahren äußerte sich der kalte Krieg in Form eines Booms von Science-Fiction-Filmen. Viele handeln von Alieninvasionen und -entführungen. Ebenfalls in diese Zeit fällt der Vormarsch des Fernsehers. Diese Entwicklung war für das Kino mit enormen Einbußen verbunden. Man versuchte, durch technische Neuerungen das Publikum an sich zu binden. In Teilen feierten die Kinos damit auch Erfolge. Auf lange Sicht brachen ihnen mit dem Einzug des Fernsehers in die meisten Heime jedoch viele Kunden weg.

Gleichzeitig wurde der Film internationaler Im- und Export erweiterte das Angebot. Vor allem Jugendliche wurden nun stärker als Publikum erkannt und bedient. Dabei half unter anderem das Autokino.

5. Epoche: Neue Wellen

In den 1960er Jahren bekam Hollywood eine sich schon lange anbahnende Krise zu spüren. Größen der letzten Jahrzehnte konnten sich mit den Veränderungen des Films nicht identifizieren und produzierten weiter wie vor 20 Jahren. Das führte zu immer größeren finanziellen Einbußen, die die Studios mit noch höheren Produktionssummen begegnen wollten. Die meisten dieser Filme floppten jedoch und Hollywood drohte, als Filmproduktionsstätte in den Hintergrund zu geraten.

Gleichzeitig schienen andere Länder diese Probleme nicht zu haben. In Frankreich arbeiteten Drehbuchautoren inzwischen vermehrt als Regisseur. In Lateinamerika und Deutschland traten Politik- und Wirtschaftskritik als Themen der Filme in den Vordergrund. Das brachte frischen Wind auf die Leinwand. Anstatt bekannter Probleme, die in neuen Werken einfach aufgewärmt wurden, behandelten die Filme nun brisante Themen. Vorher hatte sich niemand getraut, diese künstlerisch anzusprechen.

Langsam erhielten diese Neuerungen auch Einzug in Hollywood. „Psycho“, „Bonnie und Clyde“, „Der weiße Hai“, „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Dirty Harry“ sind einige der bekanntesten Hollywoodfilme aus dieser Ära. Gewalt, Sex und Horror wurde immer mehr Raum in den Filmen eingeräumt.

Als die Filme wieder beliebter wurden, stiegen auch die Einnahmen der Filmstudios. Das führte dazu, dass die Produktionen mit höheren Budgets ausgestattet wurden.

6. Epoche: Heimkino steigert Einnahmen und Qualität

Mitte der 1970er Jahre stieg der Verkauf von Videorekordern. Die Videokassette, der man in der Filmindustrie zunächst misstrauisch gegenüberstand, eröffnete einen neuen Markt. Filme, die im Kino floppten, konnten über den Verkauf der Kassetten noch etwas Geld in die Kassen spülen.

In den folgenden Jahren waren vor allem zwei Filmreihen prägend: Indiana Jones und Star Wars. Beide Reihen waren extrem teuer, aber die Budgets sollten noch deutlich steigen.

Mit den technischen Möglichkeiten durch computergenerierte Spezialeffekte stiegen die Kosten für die Filmproduktion enorm. Die Menschen waren gute Qualität gewohnt und gaben sich nicht mehr mit weniger zufrieden. Besonders teuer waren „Titanic“, „Jurassic Parc“ und „Armageddon“, alle aus den 1990er Jahren. Sie prägten den Begriff des Blockbusters. Sie waren nicht nur unglaublich teuer, sondern gleichzeitig wahnsinnig erfolgreich.

Auf der anderen Seite standen günstiger produzierte Independentfilme, die einen höheren künstlerischen Anspruch hatten. Quentin Tarantino und die Coen-Brothers sind bekannte Größen dieser Ecke. Ihre Werke haben sich zu Kultfilmen entwickelt, obwohl sie qualitativ schlechter sind als anderer aus dieser Zeit.

7. Epoche: Computeranimationsfilme

Die Möglichkeit der Computeranimation erschloss einen neuen Markt: Den Computeranimationsfilm. Toy Story von 1995 ist der erste abendfüllende Film, der ausschließlich am Computer erzeugt wurde. Sein Erfolg führte dazu, dass sich das Filmstudio Pixar anschließend auf Computeranimationsfilme spezialisierte. DreamWorks konkurriert mit diesem fast seit Beginn dieser Epoche.

Die begrenzte Rechenleistung der Computer in den 90ern führte dazu, dass Pixar weniger als 30 Sekunden des Films pro Tag rendern konnte. Insgesamt waren 800.000 Stunden Rechenzeit, aufgeteilt auf mehrere Maschinen, nötig, um den 77 Minuten langen Film fertigzustellen.

8. Epoche: Von 2000 bis heute

Die High-Budget-Produktionen des späten 20. Jahrhunderts prägen die Filmproduktion bis heute. Je teurer, desto besser, scheint das Motto zu sein.

Prägende Filmreihen sind Der Herr der Ringe, Harry Potter und Star Wars.
Der teuerste je gedrehte Film (Stand Anfang 2023) ist „Priates of the Carribean – Fremde Gezeiten“ mit etwa 379 Millionen Dollar Produktionskosten. Möglicherweise teurer, aber ohne offizielle Zahlen, ist „Avatar: The Way of Water“. Der Film soll laut Regisseur James Cameron, der mit „Titanic“ und dem Vorgänger „Avatar: Aufbruch nach Pandora“ bereits sehr hochpreisige Blockbuster gedreht hat, erst ab Einnahmen von über 2 Mrd. Dollar rentabel werden.

Weiterhin sind Independentfilme und solche, die mit den technischen Möglichkeiten spielen, beliebt. So eröffnete „Blair Witch Project“ ein eigenes Genre innerhalb des Horrorfilms. Filme, die sich an seiner Machart orientieren, etwa „Paranormal Activity“ gaukeln dem Zuschauer Authentizität durch wackelige Handkameras vor. In „Unknown User“ sieht der Zuschauer ausschließlich Webcams und den Bildschirm der Computer der handelnden Personen.

Gleichzeitig sieht sich die Filmbranche durch Filmpiraterie gefährdet. Unberechtigtes Herunterladen oder Streamen der Filme bedeutet für die Studios Einbußen in unbekannter Höhe. Kino, Heimkino und seit einigen Jahren auch legale Streamingdienste wie Netflix erfreuen sich dennoch weiterhin großer Beliebtheit.

Andere Gliederungen der Filmgeschichte

Im Grunde lässt sich die Filmgeschichte eines jeden Landes einzeln in Epochen einteilen. So ist beispielsweise französischen Filmen zu jeder Zeit der Filmgeschichte eigen, dass sie die französische Kultur in den Vordergrund stellen. Das trifft natürlich nicht auf jeden einzelnen Film zu. Die eigene Kultur scheint für den französischen Film aber eine große Rolle zu spielen.

Die deutsche Filmproduktion erfährt erst seit kurzem einen starken Aufschwung. Zuvor hielten sich deutsche Produktionen meist im Hintergrund auf oder waren selbst in Deutschland wenig erfolgreich. Daher beteiligte man sich lieber an großen Produktionen in Hollywood, anstatt komplett selbst zu produzieren.

In Indien sind nach wie vor Liebesgeschichten und Musicalszenen beliebt. Die Filme sind zudem meist sehr lang und enthalten Bösewichte, die häufig von Europäern gespielt werden. Diese sollen das bedrohliche Fremde darstellen.
Die japanische Filmindustrie ist vor allem für Monsterfilme wie Gozilla und Animes bekannt.

Zusammenfassung

  • Die Filmgeschichte umfasst acht Epochen.
  • Die erste Epoche ist das bewegte Bild, also die technische Errungenschaft, überhaupt Filme produzieren zu können.
  • Im Grunde sind die ersten Filme durch die Laterna magica im 17. Jahrhundert entstanden.
  • Der Beginn der Filmgeschichte wird auf 1872 datiert, als Eadweard Muybridge eine Serienfotografie eines galoppierenden Pferdes anfertigte und über ein Zoetrop als Film abspielte.
  • 1891 erfand Thomas Alva Edison die erste Filmkamera, den Kinetograf, und kurz darauf das dafür vorgesehene Abspielgerät, das Kinetoskop.
  • Die zweite Epoche ist der Stummfilm und umfasst den Zeitraum von 1895 bis 1927.
  • Die ersten Stummfilme waren nur wenige Sekunden lang und zeigten alltägliche Handlungen.
  • Mit der Erfindung einer Kamera, die aufnehmen, kopieren und projizieren konnte, war das Wanderkino geboren.
  • Der erste erzählende Stummfilm war „Die Kohlfee“ von 1896.
  • Einer der bekanntesten Schauspieler des Stummfilms und der Slapstick-Komödien ist Charlie Chaplin.
  • Der Erste Weltkrieg isolierte die Filmindustrien und schränkte den Zugang zu notwendigen Ressourcen ein, worunter vor allem der französische Markt litt.
  • Die dritte Epoche reicht von 1927 bis 1945 und umfasst den Tonfilm und das klassische Hollywood.
  • 1927 feierte der Tonfilm „The Jazz Singer“ Premiere, was eine weltweite Umstellung der Filmindustrie auf Tonfilm zur Folge hatte.
  • Die Wirtschaftskrise in den USA führte zu hoffnungsvollen Filmen mit Happy End.
  • Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Film auch zu Propagandazwecken genutzt.
  • Der Farbfilm ist keine eigene Epoche innerhalb der Filmgeschichte, weil quasi ab Beginn immer wieder kolorierte Sequenzen in Filmen zu sehen waren.
  • Die vierte Epoche ist der Nachkriegsfilm und reicht von 1945 bis in die 1960er Jahre.
  • Weil der Film in Europa nach dem Krieg mit minimaler Ausstattung arbeiten musste, trat der Realismus in den Vordergrund.
  • Der amerikanische Markt ließ sich von der europäischen Entwicklung beeinflussen.
  • Der Kalte Krieg in den 1950er Jahren führte zu einem Boom von Science-Fiction-Filmen mit Aliens.
  • Der Fernseher wurde zum Massenmedium, was dem Kino schadete.
  • Im- und Export von Filmen erweiterte das Angebot, wovon vor allem die Jugend profitierte, die sich in der vierten Epoche verstärkt von Filmen angesprochen fühlte.
  • Die fünfte Epoche sind die Neuen Wellen und sie umfasst die 1960er und 1970er Jahre.
  • In dieser Epoche drohte Hollywood eine Krise, weil die Studios sich zuvor lange auf alten Erfolgen ausgeruht und den Fortschritt verweigert hatten.
  • Hollywood rettete sich, indem sich die Studios am europäischen Markt orientierten, der vermehrt politische, wirtschaftliche und unbequeme Themen filmisch verarbeitete.
  • Die dadurch besseren Verkaufszahlen und Einnahmen führten zu höherpreisigen Produktionen in den Folgejahren.
  • Die sechste Epoche erzählt vom Beginn des Heimkinos und umfasst die 1980er und 1990er Jahre.
  • Videorekorder eröffneten einen neuen Markt für Filme, die an den Kinokassen floppten.
  • In diese Epoche gehören die Filmreihen Indiana Jones und Star Wars.
  • Filme in dieser Epoche waren häufig sehr teuer durch die neuen Möglichkeiten an Special Effects, aber gleichzeitig auch qualitativ hochwertig.
  • Dem gegenüber standen Independentfilme mit weniger Budget, die teilweise bis heute Kultstatus haben.
  • Die siebte Epoche umfasst die Geburt der Computeranimationsfilme in den 1990er Jahren.
  • Der erste abendfüllende, vollständig am Computer produzierte Film war „Toy Story“, der 1995 in die Kinos kam.
  • Die achte Epoche reicht bis heute und ist geprägt von sehr teuren Blockbustern und Filmreihen.
  • Daneben existiert weiterhin ein breiter Markt für Independentfilme, die künstlerischer, aber dafür häufig qualitativ schlechter sind.
  • In der Filmpiraterie sieht sich die Filmbranche vor allem seit dieser Epoche durch das Internet bedroht.
  • Im Grunde hat die Filmindustrie jeden Landes eigene Epochen der Filmgeschichte.

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