Heringe (Clupeidae)
Die Heringe (Clupeidae) sind eine Familie aus der Teilklasse der Echten Knochenfische (Teleostei), die in vier Unterfamilien aufgeteilt werden.
- Zur Unterfamilie der Clupeinae gehören 15 Heringsarten, welche in den Meeren innerhalb der gemäßigten Klimazone vorkommen.
- Zur Unterfamilie der Clupeinae gehören 34 Heringsarten, welche in den Meeren Europas, des westlichen Atlantiks und des östlichen Pazifiks vorkommen.
- Die Unterfamilie der Dorosomatinae umfasst 110 Heringsarten, welche in den Meeren der Tropen und Subtropen vorkommen. Einige dieser Heringsarten erreichten über Flussmündungen auch die Fließgewässer, welche sich schließlich in Seen entwässern. Dort leben diese Heringe als Süßwasserfische.
- Die circa 25 Heringsarten aus der Unterfamilie der Ehiravinae leben an den Küsten des Indopazifiks und besiedeln dort Brackwasser– und Süßwassergebiete.
Heringe sind Wanderfische, welche zur Laichzeit ihr Habitat verlassen – um bspw. in Flüssen ihre Eier abzulegen. Viele Heringsarten wechseln deshalb zwischen Meerwasser, Brack- und Süßwasser. Die bekannteste Heringsart ist der Atlantische Hering (Clupea harengus), welcher in der Küchensprache als Matjeshering bekannt ist. Die Sardine (Sardina pilchardus) ist ebenfalls eine Heringsart, welche als Ölsardine zubereitet wird und als beliebter Speisefisch in Europa gegessen wird. Heringe leben als Schwarmfische und ernähren sich vom Phytoplankton eines Gewässers.