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Unterschied zwischen Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl


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Ein hoher Grad an Selbstvertrauen stärkt die seelische und geistige Gesundheit eines Menschen. Selbstvertrauen beruht auf der Basis unseres Selbstbewusstseins, das eine grundlegende Voraussetzung für das Selbstwertgefühl eines Menschen ist. Die optimale funktionale Balance zwischen diesen drei Konzepten, die miteinander verbunden sind, bildet die Grundlage für unsere bewusste persönliche Entwicklung.

Unsere inneren Werte identifizieren und verstehen

Die bewusste Existenz eines Menschen beruht auf das Erkennen seines Ichs, seiner Stärken und Werte. Sobald wir diese inneren Werte identifiziert und akzeptiert haben, sind wir in der Lage, das innere Bild, welches wir von uns selber gemacht haben, in unserer Gedanken- und Gefühlswelt bis zum Erlangen unseres seelischen Gleichgewichtes anzugleichen.

Dieses imaginäre Bild unseres Wesens funktioniert wie eine Bestätigung unseres Seins. Es unterstützt uns in unseren Alltagssituationen und hilft uns, nicht nur unsere Stärken optimal anzuwenden, sondern auch unsere Entscheidungen und unsere Verhaltensweisen an unser ureigenes, individuelles Set von Prinzipien und Werten zu koppeln.

Sobald wir uns also über unsere Werte vollkommen im Klaren sind, wird dieser Prozess die Förderung und Stärkung der Selbstbestimmung, des Selbstvertrauens und des Selbstbewusstseins bewirken.

Der höchste Wert ist Dankbarkeit, weil er unangreifbar ist. In einiger Literatur liest man, dass Liebe der höchste Wert ist. Doch Liebe kann Verlust bedeuten, zu Eifersucht führen oder eine Angst verstärken, wonach man an einer Liebe zwingend festhalten will.

Sobald sich Dankbarkeit in jeder Situation einstellt, ist dort kein Platz mehr für Eifersucht, Angst, kein Sicherheitsbedürfnis und kein Platz für ein Minderwertigkeitsgefühl. Wer dankbar durch sein Leben geht, hat bereits Alles – was man will.

Nun kann man immer sagen…
Ich kann erst dankbar werden, sobald sich etwas Gutes in meinem Leben einstellt. Nein, man kann bereits dafür dankbar sein, dass man atmet, dass man diesen Text lesen kann, dass man vielleicht ein neues Lebenskonzept erhält. Man kann für so viel dankbar sein, doch man sucht nicht danach.

Stattdessen konzentriert man sich auf alles Schlechte und Miese. Und dann wird dies zum persönlichen Wertekonzept. Doch durch gezieltes Suchen, findet man Dinge – für die man dankbar sein kann.

Was ist Selbstbewusstsein: Definition und Bedeutung

Selbstbewusstsein bedeutet Selbstorganisation durch Beobachtung und Einsicht, ein Prozess, der sich regelmäßig und oftmals intuitiv im Inneren eines Menschen als ein Vorgang der Selbstbewertung abspielt. Dazu gehört nicht nur die Nachvollziehung von typischen Reaktionsmustern, sondern auch von Emotionen, von Verhaltensweisen und deren Konsequenzen.

Selbstbewusstsein ist demnach kein Prinzip, wonach man sich alles Mögliche zutraut, sondern man ist sich bewusst, wer man ist – kennt seine Stärken und akzeptiert seine Schwächen.

Voraussetzung für diese Vorgänge in unserem Inneren ist die Akzeptanz und Anerkennung unserer Gedanken- und Gefühlswelt als ein fundamentaler existentieller Antrieb unserer Persönlichkeit.

Selbstbewusstsein beruht auf unseren Erinnerungen und Erfahrungen, die sowohl für die subjektive als auch für die objektive Einschätzung unseres „Ichs“ und seiner Position in unserer Welt unentbehrlich sind. Wenn wir unsere Gedankenmuster erkennen, steuern wir durch ihre Wiederholung unser Selbstbewusstsein und erzielen auf diese Weise mehr Sicherheit in unserem Auftreten. Wir gewinnen an Selbstvertrauen.

Kinder sind erst nach Jahren des Erlebens, der Auswertung ihrer Gedanken und Emotionen sowie der Ansammlung von sich wiederholenden Erfahrungen in der Lage, ein Selbstbewusstsein zu entwickeln. Das „Ich“ wird erkannt und bewusst analysiert.

Kommen wir zurück zu den Werten…
Wer sich Dankbarkeit bewusst macht, findet zu seinem Selbst bzw. dieser Person wird bewusst, wie man ist bzw. wer man ist. Menschen mit niedrigem Selbstbewusstsein glauben, dass sie in ihrem System keine Rolle bzw. eine untergeordnete Rolle spielen. Sie sind sich nicht bewusst, welchen Stellenwert sie haben bzw. welchen Status sie erreicht haben.

Und dieses fehlende Bewusstsein hat natürlich Ursachen. Denn wer jede Situation mit einem nicht funktionierenden Radargerät ansieht und begreift, wird jede Situation falsch bewerten, diese in seinem persönlichen Erfahrungsschatz falsch aufnehmen und spätere Situationen daran ausrichten.

Doch wer sich Dankbarkeit bewusst machen kann, wird in jeder Situation etwas Vollkommendes entdecken. Diese Vollkommenheit wird dann dazu führen, dass man den wahren Kern einer Sache erkennt und dadurch selbst erkennen wird. Und schließlich wird aus dieser Erkenntnis ein höherer Grad an Selbstbewusstsein entstehen.

Was ist Selbstwert und Selbstwertgefühl: Definition und Bedeutung

Die individuelle Beurteilung unserer Persönlichkeit durch uns selbst bestimmt den Selbstwert eines Menschen. Wir selbst entscheiden das Maß an Selbstwert, das wir uns zukommen lassen. Das bedeutet, dass der Selbstwert immer nur der Wert ist – welchen man sich selbst zuschreibt. Betrachtet man sich selbst als wertvoll, hat man einen hohen Selbstwert. Und glaubt man, dass man minderwertig ist, entstehen Minderwertigkeitsgefühle und ein geringer Selbstwert.

Analog tendieren wir dazu, zu glauben, dass unser Selbstwert mit unserer sozialen Anerkennung innerhalb der Gesellschaft gleichzusetzen ist. Für Menschen mit einem hohen Grad an Selbstwert wäre ihre Ablehnung durch die Gesellschaft nicht relevant. Andererseits ist für Menschen mit eingeschränktem Selbstwert die gesellschaftliche Akzeptanz von immenser Bedeutung.

Das Selbstwertgefühl ist das Gefühl des Wertes und der Wertschätzung, die wir für unsere eigene Persönlichkeit empfinden. Diese Wertschätzung beruht jedoch nicht nur auf unserem Leistungsvermögen und inwiefern wir den Anforderungen unserer Mitmenschen gerecht werden können. Stattdessen ist es ein von innen hervorgerufenes Gefühl, welches an den Selbstwert, den man sich selbst gibt, gekoppelt ist.

  • Erkennen wir unsere Stärken und Fähigkeiten an?
  • Fühlen wir uns in der Lage, Herausforderungen anzunehmen, die unsere Perspektiven erweitern und unsere Lebenssituation verbessern werden?
  • Können wir positive Erlebnisse effektiv zur Stärkung unseres Selbstwertgefühls heranziehen?
  • Glauben wir, dass wir es wert sind, im Leben Glück und Wohlergehen zu genießen?

Sich selbst zu bejahen und eine hohe Selbsteinschätzung zu entwickeln wird eindeutig zu einer guten Selbstwertwahrnehmung und letztendlich zu einem zuverlässigen Gefühl von Sicherheit im Leben führen.

Zurück zur Dankbarkeit…
Dankbarkeit ruft Wertschätzung hervor. Und sobald die Wertschätzung für eine Sache erfolgt ist, steigert sich der Selbstwert dieser Sache. Und da diese wertgeschätzte Sache sich in deinem Leben bzw. in deinem System befindet, wird zwangsweise dein Selbstwertgefühl gesteigert.

Wenn man das Leben als System begreift, in dem verschiedene Dinge in Wechselbeziehung stehen. Dann ist ein System mit vielen wertvollen Wechselbeziehungen gleichzusetzen mit einem schönen Leben. Und indem man durch Dankbarkeitsrituale die schöne Dinge in seinem Leben erkennt, besteht dieses System irgendwann nur noch aus positiven Wechselbeziehungen.

Und wenn dein Leben aus tollen Dingen besteht, ist dieses wertvoll bzw. besitzt einen hohen Wert. Und dadurch wird das Empfinden des eigenen Selbstwertes langfristig gesteigert bzw. das Selbstwertgefühl wird stärker.

Was ist Selbstvertrauen: Definition und Bedeutung

Selbstvertrauen bedeutet Vertrauen in uns selbst. Wir vertrauen uns selbst, weil wir von der Richtigkeit unserer Entscheidungen und Emotionen überzeugt sind. Wir vertrauen uns selbst, weil wir bewusst unsere Fähigkeiten anwenden und uns sicher sind, dass wir unsere Ziele erreichen können.

Selbstvertrauen bedeutet nicht nur, dass man sich seiner Stärken bewusst ist, sich den neuen Job zutraut. Nein! Man vertraut seinem Leben, seinem Selbst, dass Alles genauso geschehen wird, wie es sein soll. Und falls irgendetwas mal nicht so sein sollte, hat man alle Möglichkeiten in der Hand, dies mit geringem Aufwand gerade zu rücken. Selbstvertrauen bedeutet demnach, dass man sich und seiner ganzen Persönlichkeiten, seinem ganzen System und Umwelt vertraut, deren Stärken kennt und diese nutzen kann.

Selbstvertrauen geht Hand in Hand mit einem hohen Selbstwertgefühl. Denn nur wer seine Werte kennt und seine Richtlinien kennt, sich an diesen orientiert, sich nicht selbst belügt und an seinen Werten festhält, diese über alles andere stellt – kann ein Selbstwert entwickeln, woraus Selbstwertgefühl und schließlich Selbstvertrauen erwächst.

Wer sich sicher ist, hohe Leistungen erbringen zu können, vertraut auf seine Fähigkeiten, seine Kompetenzen und seine Überzeugungskraft. Dieses Selbstvertrauen prägt die gesamte Haltung und das professionelle Auftreten eines Menschen mit einer hohen Selbstwirksamkeitserwartung.

Menschen mit niedrigem Selbstvertrauen tendieren zur Unzufriedenheit und demonstrieren ein niedriges Energielevel. Denn diese Menschen versuchen stets alles im Leben irgendwie zu ihren Gunsten zu formen, da ihnen die Überzeugung fehlt, dass ihr Leben dies für sie erledigen wird. Ihnen fehlt das Vertrauen in ihr eigenes Leben und dem System, in welches dieses Leben eingebettet ist.

Wer sich nicht selbst vertraut, muss immer kämpfen – da er glaubt, dass ihm nur so etwas Schönes zukommen wird. Gleichzeitig haben Menschen mit wenig Selbstvertrauen, permanente Angst davor, etwas zu verlieren. So neigen sie zur Eifersucht, zu Neid, zu Missgunst und zu einem permanenten Sicherheitsbedürfnis, welches niemals voll und ganz gestillt ist.

Wer allerdings sich selbst und seine Umwelt belügt, kann niemals Selbstvertrauen erlangen. Denn mit jeder Lüge erklärt man eigentlich, dass man selbst keineswegs vertrauenswürdig ist. Daraus erwächst eine Minderwertigkeit, welche man zunächst verdrängt – sich aber über mangelndes Vertrauen in sich und sein Leben äußert. Wer also viel lügt, Aufschneiderei und Angeberei betreibt, kaschiert nicht nur seine Minderwertigkeitsgefühle, sondern bestärkt damit weiterhin seinen Mangel an Selbstvertrauen.

Ein Mensch mit starkem Selbstvertrauen kann mit Akzeptanz und Vertrauen im beruflichen und sozialen Umfeld rechnen. Menschen mit viel Selbstvertrauen sind gewöhnlich zufriedene und aufmerksame Personen, die unter anderem auch aufgrund ihres hohen Energielevels sowohl ihre Ziele verwirklichen als auch Erfolg und Anerkennung erhalten.

Dabei stellt sich die Frage, ob Menschen mit einem hohen Maß an Selbstvertrauen überhaupt Ziele haben, auf Ziele hinarbeiten müssen oder ob sie einfach darauf vertrauen, dass ihr Leben dies für sie schon ermöglichen wird.

Wieder zum Wert der Dankbarkeit…
Dankbarkeit ruft einen hohen Selbstwert hervor, da man erkennt, dass sich in seinem Lebenssystem viele hochwertige Wechselbeziehungen befinden. Sobald man dies erkannt hat, wird auch das Selbstvertrauen steigen. Denn man vertraut sich selbst und seinem System, dass dieses weiterhin nur Gutes hervorbringen wird. Wer also dankbar ist, wird seinen Selbstwert steigern, sein Selbstbewusstsein erhöhen und schließlich sein Selbstvertrauen stärken.

Was ist Selbstbestimmung: Definition und Bedeutung

Selbstbestimmung beruht auf dem Recht und der Fähigkeit von Menschen, mit Willenskraft und auf der Basis innerer Motivation, Entscheidungen zu treffen und das eigene Leben so zu organisieren, dass es ihrer Persönlichkeit entspricht.

Dabei spielt der Kontrollfaktor eine entscheidende Rolle. Ein hoher Grad an Selbstbestimmung geht offensichtlich mit einer größeren Eigenkontrolle über unser Leben und folglich mit einer höheren Unabhängigkeit einher. Die Steuerung unseres eigenen Lebens verleiht uns nicht nur Sicherheit und ein stärkendes Gefühl der Kompetenz, sondern auch die so notwendige autonomische Motivation, die auf die inneren Motivationsquellen beruht.

Schließlich umfasst die Selbstbestimmung das Vorhandensein von Bezugspersonen und Partnern im Leben, die einem Menschen das notwendige Gefühl der Bindung und der Zugehörigkeit vermitteln.

Besonders in Form von Belohnungen können externe Motivatoren zu einem Kontrollverlust und demzufolge zu einer geringeren Selbstbestimmung führen sowie die Autonomie eines Menschen untergraben. Denn in Situationen wie diese, die sich gewöhnlich wiederholt einstellen, stehen zwar Pflichtgefühl und Verantwortung an erster Stelle, jedoch in einem zwiespältigen Verhältnis zu unserem Bedürfnis nach Selbstbestimmung, das auf diese Weise verdrängt wird.

Im Gegensatz dazu können lobende Worte sowie eine wohlgemeinte Kritik in Form von positiven Reaktionen und unterstützenden Kommentaren in Zufriedenheit und einer Steigerung der Selbstbestimmung resultieren. Gleichzeitig wird die individuelle Selbstwirksamkeitserwartung eines Menschen bestärkt.

Selbstbestimmung bedeutet demnach, der Herr im eigenen Haus zu sein. Gefühle und Emotionen können gelebt werden, bestimmen aber niemals über das eigene Schicksal. Menschen mit geringem Selbstwert, welche ihre eigenen Werte nicht kennen, müssen in verschiedene Emotionen verfallen, da in diesen der nötige Antrieb und die nötige Energie stecken. Dadurch werden Emotionen so etwas, wie Richtlinien, dienen der Orientierung und sind Verstärker von Reizen.

Bei schlechten Emotionen hält man sich von einer Sache fern. Und gute Emotionen werden gelebt bzw. gesucht. Dieser emotionale Kompass wird bei Menschen mit hohen Selbstwert durch innere Werte ersetzt, so dass sich an diesen orientiert wird. Aus diesem konsequenten Werteprinzip erwächst dann Selbstachtung, schließlich Selbstvertrauen – wodurch Emotionen als Verstärker oder Orientierungshilfe unbrauchbar werden.

Wer seine Emotionen überwindet, verfügt schließlich über wahre Selbstkontrolle.

Was ist ein Selbstkonzept: Definition und Bedeutung

Ein Selbstkonzept ist die Zusammenfassung eines Selbstbildes, also wie wir uns selbst sehen, mit einem Idealbild von uns selbst. Und dies kann mitunter stark abweichen. So sind wir im Idealbild sehr hübsch, sehr intelligent oder sehr charismatisch, doch das Selbstbild weicht deutlich ab.

Durch die Besinnung auf die eigenen Werte, dem Festhalten an diesen Werten, dem Nichtselbstbelügen – wird sich schließlich ein neues Selbstbild ergeben. Und Schönheit, Intelligenz, Charisma und alle anderen äußeren Werte werden durch innere Werte ersetzt, welche wertvoller sind.

Die Dankbarkeit wird schließlich wachsen. Denn sobald du erstmal das falsche Radargerät abgelegt hast, welches dir nur die schlechten Dinge im Leben zeigt und durch das Dankbarkeitsgerät schaust – wirst du immer mehr Dinge erkennen, wofür du dankbar sein kannst. Daraus ergibt sich ein neues Selbstbild und ein neues Selbstverständnis von dir, deiner Umwelt und deinem System.

Schließlich wird das Selbstbild ein vorhandenes Idealbild ersetzen, da dies unbrauchbar ist. Wo Werte anstelle von Idealen sind, werden immer die Werte zum Vorschein kommen.

Doch…
Wer konsequent nach Perfektionismus strebt, wird sich immer wieder auf die eigenen Schwächen und Fehlschläge konzentrieren. Ein aufbauendes Selbstkonzept bedeutet jedoch, dass Menschen nicht nur ihre eigene Persönlichkeit achten und wertschätzen lernen, sondern sich insbesondere auf ihre Stärken konzentrieren müssen.

Es ist essentiell, das Gefühl von Selbstwirksamkeit zu hegen und von seiner individuellen Leistungsfähigkeit überzeugt zu sein. Auch wenn die subjektiv wahrgenommene Selbstwirksamkeit nicht immer den tatsächlichen Fähigkeiten eines Menschen entspricht, so trägt dieses Bewusstheit der Selbstwirksamkeit nicht nur substantiell zu einem hohen Selbstvertrauen bei, sondern auch zur Selbstbestimmung und demnach zu einem besseren Wohlbefinden.

Sowohl im Zuge der unabhängigen Selbstwahrnehmung als auch der wechselwirkenden Selbstwahrnehmung entwickelt der selbstbewusste Mensch ein gesundes und ausgeglichenes Selbstkonzept.

Was ist Selbstliebe: Definition und Bedeutung

Selbstliebe bedeutet, seine eigene Persönlichkeit mit all ihren Stärken und Schwächen, mit ihren Wünschen, Träumen, Vorstellungen und Gedanken zu akzeptieren und zu schätzen. Selbstliebe setzt wahre Selbsterkenntnis voraus, die eine Respektierung der eigenen Identität erfordert.

Eine positive Haltung sich selbst gegenüber, die von einfühlsamen Emotionen und harmonischen Gedanken geprägt ist, kann somit zu einer verbesserten Lebensqualität führen. Selbstliebe beruht also auf Selbstakzeptanz und wird durch den inneren Wunsch nach Verständnis, Beistand, Komfort und Wohlergehen geleitet.

Dankbarkeit wird immer Liebe hervorrufen. Denn sobald du erkannt hast, wofür du dankbar sein kannst, werden sich neue Dankbarkeitsmuster auftun bzw. ergeben. Dein Leben erfährt eine komplette Neubewertung. Diese neue Bewertung wird irgendwann das Bild deiner Realität bestimmen und schließlich wirst du es lieben. Dann existiert Selbstliebe, weil du das System – in welchem du lebst, wahrlich liebst.

Wie stehen diese persönlichkeitsorientierten Konzepte zueinander?

Selbstbewusstsein, Selbstwert, Selbstliebe und Selbstbestimmung sind untrennbar miteinander verbunden.

Menschen, die diese Selbstwerte verarbeitet haben und täglich aufs Neue in ihrem Selbstbewusstsein einen hohen Selbstwert und ihre Selbstliebe reflektieren, erleben in all ihren Lebensbereichen besonders viel Erfolg und Wohlergehen. Sie sind in einem hohen Maße von Selbstsicherheit geprägt und nicht nur mit dem zufrieden, was sie tagtäglich erreichen, sondern auch in der Lage, glückliche, persönliche Beziehungen zu führen.

Wir können unsere individuellen Werte einfacher umsetzen, wenn wir verstehen, wie diese Konzepte miteinander verknüpft und aufeinander abgestimmt sind. Dieses Bewusstsein erst gibt uns die Möglichkeit, auf der Basis unserer Stärken, Emotionen und Fähigkeiten klare Entscheidungen zu treffen, konsequent zu handeln und unser individuelles Werteverständnis in ein höheres Selbstwertgefühl und gestärktes Selbstbewusstsein einfließen zu lassen.

Unterschiedliche Entstehung von Selbstvertrauen, Selbstwert und Selbstbewusstsein (Ursachen und Gründe)

Selbstvertrauen zieht als Fundament die individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften eines Menschen heran, die mehrheitlich von seinen Mitmenschen im gleichen Tätigkeitsbereich oder sozialen Umfeld akzeptiert und geschätzt werden.

Ein gutes Selbstvertrauen beruht auf Selbstsicherheit, auf der Einsicht, dass unsere Kompetenzen, Gedanken und Gefühle vollkommen richtig sind und genau so viel Wert haben wie die Fähigkeiten und Emotionen anderer Menschen. Doch im Endeffekt stellen wir fest, dass jene Aspekte bei der Entwicklung und Stärkung von Selbstbewusstsein, Selbstwert und Selbstvertrauen zählen, die uns von anderen Menschen unterscheiden.

Die Fähigkeit, die Emotionen und Gedanken in sich selbst zu verstehen, zu kontrollieren und den jeweiligen gesellschaftlichen Situationen anzupassen, ist als eine bedeutende Wesenseigenschaft der Ausdruck anpassungsfähigen Verhaltens und reflektiert die Lernkapazität eines Menschen.

Je besser ein Mensch sich also selbst und seine Rolle im sozialen Umfeld wahrnimmt und versteht, desto intensiver und höher der Grad seiner Selbstsicherheit und seines Selbstvertrauens.

Der Anfang ist gemacht, sobald man sich Dankbarkeit als Wert bewusst macht. Dann entstehen auf dieser Grundlage ein Selbstwert, ein Selbstbewusstsein, ein Selbstvertrauen, eine Selbstbestimmung usw. Das Selbstvertrauen wird schließlich dazu führen, dass man seinem Leben vertraut, indem man bereits jetzt dankbar dafür ist, was gerade geschieht bzw. was noch geschehen wird.

Unterschiedliche Stärkung und Aufbau von Selbstvertrauen, Selbstwert und Selbstbewusstsein

Das Verstehen der eigenen Persönlichkeit eröffnet den Blick in die Unterschiedlichkeit, in das Anderssein eines Menschen. In der Stärkung von Selbstwert, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen spielt der innere Persönlichkeitsspiegel eine ausschlaggebende Rolle, auch wenn in der heutigen Gesellschaft die Anpassungsfähigkeit an geläufige Gegebenheiten zu einer Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Berufslaufbahn und ein zufriedenstellendes Privatleben ist.

Ein starkes Selbstwertgefühl wird eher durch subjektiv bedingte Erfahrungen erlangt, das insbesondere an die Akzeptanz oder auch Nichtakzeptanz einer Persönlichkeit durch andere Zielmenschen gebunden ist.

Der Ausbau und die Entwicklung eines hohen Selbstbewusstseins, des Selbstvertrauens und eines prägenden Selbstwertgefühls ermöglicht einem Menschen, seine Emotionen, Wünsche und Gedanken ungehindert zum Ausdruck zu bringen, bewusst neue Erfahrungen zu sammeln und erfolgreiche Beziehungen zu knüpfen.

Die Grundlage aller Konzepte ist jedoch das Selbstbewusstsein, das untrennbar mit einem hohen emotionalen Bewusstsein verbunden und Voraussetzung für das Erlangen eines starken Selbstvertrauens ist. Und dieses Bewusstsein von sich Selbst ist wiederum geprägt durch innere Wertschätzung, Haltung usw. Durch neue Werte – wie Dankbarkeit – kann sich ein neue Bewusstwerdung ergeben, wodurch sich alle Konzepte ändern lassen.

Selbstbewusstsein ohne Selbstvertrauen

Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen sind wichtige Parameter, die das Verhalten und die Entwicklungsmöglichkeiten eines Menschen bestimmen. Selbstbewusstsein ohne Selbstvertrauen führt zu einer Einschränkung der Selbstbestimmung.

Auch wenn ein Mensch sich seiner Selbst bewusst ist, muss Selbstvertrauen, also das Vertrauen in sich selbst, erst allmählich generiert werden. Dieser Prozess der Selbstsicherheit geht Hand in Hand mit dem Erwerb von Fähigkeiten und der allgemeinen Akzeptanz im gesellschaftlichen Umfeld.

Selbstbehauptung und der Mut, Meinungen zu vertreten, tragen zu einem hohen Durchsetzungsvermögen bei und sind Ausdruck von Selbstvertrauen und Vertrauen in die eigene, ganz persönliche Leistungsfähigkeit. Aus diesem Grund ist ein gesundes Selbstvertrauen unentbehrlich für das allgegenwärtige, ausgeglichene Selbstbewusstsein eines Menschen.

Doch der Ausbau dieses Fundaments geschieht auf Grundlage von Erfahrungen. Wer also in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hat, diese dazu schlecht bewertet und abgespeichert hat, wird sein Selbstbewusstsein auf einem ganz anderen Fundament aufbauen müssen, als jemand mit guten Erfahrungen.

Und deshalb ist es so wichtig, dass sich der Erfahrungsschatz ändert, indem man sich bewusst macht, wofür man eigentlich dankbar sein kann. Und durch diese neue Dankbarkeit ergeben sich neue Bewertungen in der Gegenwart, welche zu anderen Erfahrungen führen, wodurch sich ein anderes Selbstbewusstsein ergeben wird.

Selbstvertrauen ohne Selbstbewusstsein

Selbstvertrauen in das eigene Wesen beruht auf einem soliden Selbstbewusstsein. In seiner persönlichkeitsorientierten Form kann Selbstvertrauen ohne Selbstbewusstsein nicht existieren, da die Voraussetzungen für das Vorhandensein von fundamentaler Selbstsicherheit und Selbstbehauptung nicht vorhanden sind.

Auch wenn ein Mensch sich Ziele steckt, die umgesetzt werden sollen, kann ohne Selbstbewusstsein der Wege zum Ziel nicht erfolgreich gegangen werden. Denn ohne Selbstbewusstsein werden im Unterbewusstsein immer Zweifel an der eigenen Leistungsfähigkeit und Durchsetzungskraft gehegt, die wiederum die Selbstwirksamkeit eines Menschen beeinträchtigen können.


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