Warum hassen Katzen Wasser – Ursache, Bedeutung & Angstzuschreibung
Schlagwörter: Angst, Hass, Katze, Wasser

Normalerweise hassen Katzen kein Wasser.
Denn ein Tiger, ein Jaguar oder einige andere Wildkatzen sind durchaus bereit, sich nass zu machen.

Ein Tiger geht, anders als eine Hauskatze gerne ins Wasser. Bildquelle: pixabay.com
Hauskatzen hassen allerdings Wasser, was an ihrer Abstammung und ihrer Genetik liegt.
Übrigens hassen auch Löwen das Wasser, was die gleichen Ursachen hat.
Hunde lieben Wasser, Katzen hassen Wasser
Ganz so ist nicht.
Aber ein Hund stammt immerhin vom Wolf ab.
Und dieser Wolf musste jagen und große Wildtiere, wie Hirsche oder Wildschweine verfolgen.
In seinem Jagdgebiet bzw. Territorium stand der Wolf ziemlich weit oben in der Nahrungskette.
Wenn er allerdings wasserscheu gewesen wäre, hätte er die Elche und Wapitis dieser Welt niemals gefressen und wäre wahrscheinlich ausgestorben.
Ins Wasser zu gehen, liegt somit im genetischen Code des Wolfes und somit auch in den Genen eines jeden Hundes.
Die Menschen haben zwar versucht, den Wolf aus dem Hund heraus zu züchten, aber einen sehr großen evolutionären Anteil Wolf – schleppt jeder Hund heute noch mit sich herum.
Die Katze ist wasserscheu, weil ihre Ahnen es sein mussten.
Unsere Hauskatze stammt keineswegs vom Tiger oder Löwen ab.
Zwar sieht sie der europäischen Wildkatze sehr ähnlich, aber auch von dieser stammt die Miezekatze nicht ab.
Domestiziert, also als Haustier gehalten, wurde die Katze wahrscheinlich zuerst in der Sahara.
Sahara, also Afrika?
Ganz genau und zwar Nordafrika.
Der Hund stammt also vom Wolf aus Nordeuropa und den kälteren Regionen Asiens ab und die Katze kommt aus einer tropischen und warmen Gegend.
Wahrscheinlich waren es die Ägypter und andere Subkulturen, welche den Ägyptern nahe standen – welche die Katze zum Haustier machten.
Denn aus dem alten Ägypten weiß man, dass dort Katzen als heilige Tiere gehalten worden.
Urahne unserer Hauskatze ist wahrscheinlich die Sandkatze, welche als Wildtier in Nordafrika und Zentralasien lebt.
Diese Tiere haben relativ wenig mit Wasser zu tun.
Kaltes Nass und Fischfang stehen nicht auf der Tagesordnung der Sandkatze.

Die Sandkatze als wahrscheinlichste Ur-Wildform unserer heutigen Hauskatze. Bildquelle: pixabay.com
Und sie muss es auch nicht.
Denn ihre Beute findet sich auf dem Sandboden der Wüste.
Dort jagt die nachtaktive Katze nach kleinen Reptilien, kleinen Vögeln, Wühlmäusen oder anderen Kleinstsäugern.
Ins Wasser geht diese Katze niemals.
Und zwar nicht nur deshalb, weil es kaum Wasser gibt – sondern auch, weil es lebensbedrohlich wäre.
Denn im Nil lauern Krokodile, welche nur auf einen Katzensnack warten.
Der Urahne unserer Hauskatze musste somit lernen, dass das Wasser grundlegend zu meiden ist.
Und deshalb würde eine Katze nicht ins Wasser springen und sogar vor Wasser flüchten.
Anders als ein Hund, würde die Katze ihre Beutetiere niemals im Wasser verfolgen.
Denn die Evolution bzw. die Natur hat jedes Lebewesen so erschaffen, dass seine Überlebenschancen am größten sind.
Und da eine Katze im Wasser sofort zum Beutetier werden würde, sind ihre Überlebenschancen dort wohl am geringsten.
Vergleiche einmal einen Hund beim Wasser trinken und eine Katze
Dies ist ein wunderbarer Vergleich und macht deutlich, wie viel Genetik und Evolution noch in unseren Haustieren steckt.
Der Hund trinkt nicht nur, sondern er stürzt sich förmlich auf sein Trinken.
Die Zunge geht tief in das Trinkgefäß. Seine Augen sind einzig und allein auf die Trinkschale gerichtet.
Er wirkt fast schon wild beim Trinken.
Kein Wunder….
Denn der Hund hat lediglich das Trinken im Kopf und glaubt nicht an irgendwelche Gefahren.
Schließlich waren seine Vorfahren so ausgestattet, dass sie Nichts und Niemanden zu fürchten brauchten.
Anders ist es bei der Katze…
Sie sitzt vor ihrer Trinkschale und beobachtet die Umgebung.
Ihre ganze Haltung zeichnet eine Sprungbereitschaft ab.
Sie liegt förmlich in einer Lauerhaltung, um jeder Zeit flüchten zu können.
Wäre die Vorfahren unsere Hauskatze aus einem anderen Teil der Erde gekommen, wäre sie wahrscheinlich nicht wasserscheu.
Denn vergleiche einmal einen Löwen beim Trinken und einen Tiger.

Wenn ein Löwe trinkt, geht der Blick nach vorne – um das Gewässer nach möglichen Gefahren abzusuchen. Bildquelle: pixabay.com
Der Löwe aus Afrika muss, genauso wie die Hauskatze aus Afrika, jederzeit mit einem Krokodilangriff rechnen.
Am Wasserloch ist auch er ein Beutetier.
Ein Tiger jedoch braucht keine
Angst vor dem Wasser zu haben.
Dort wo er lebt, gibt es keine Krokodile oder anderen Angreifer im Fluss.
Er ist König des Dschungels.

Der Tiger muss keine Angst vor Gefahren aus dem Wasser haben. Deshalb ist sein Blick direkt auf das Wasser gerichtet. Bildquelle: pixabay.com
Kurzum…
Wahrscheinlich hat jede Hauskatze immer noch Angst vor dem großen Krokodil, welches gleich aus dem Wasser springt und hasst deshalb das Wasser.
Ähnliche Beiträge
Schlagwörter: Katze, Tiere, Tragzeit
Wenn Tiere schwanger sind, spricht man von Trächtigkeit. Die Tragezeit meint dabei die Dauer der Trächtigkeit. Dies ist somit die Zeitspanne von der Befruchtung bis zur Geburt. Diese Zeitdauer ist von Tier zu Tier verschieden und kann sich sogar innerhalb einer Tierart unterscheiden. Sie ist kann abhängig von der Rasse […]
Schlagwörter: Grundwasser, Wasser
Oberflächenwasser, Grundwasser und Tiefenwasser sind drei Horizonte, um die Tiefenschichten von Gewässern und des gesamten Wasserhaushalts der Erde einzuteilen. Als Oberflächenwasser werden alle Gewässer, die sich auf der Erdoberfläche befinden, klassifiziert. Bestimmte Klassifizierungen beziehen sich nur auf natürliche Binnengewässer, welche sich auf dem Festland oder Inseln befinden. Andere Autoren schließen […]
Schlagwörter: Angst, Angsttheorie, Psychoanalyse, Tiefenpsychologie
Die Tiefenpsychologie verfolgt die Annahme, dass die Ursache für die Entstehung von Ängsten und Phobien in der Kindheit liegt. Laut Sigmund Freud, dem Begründer der Tiefenpsychologie, gibt es zwei Ursachen für das Zustandekommen von Ängsten: Konflikte zwischen den einzelnen Persönlichkeitsinstanzen sowie frühkindliche Abwehrmechanismen. Beide Ursachen hängen zusammen und wirken aufeinander, […]
Schlagwörter: Dichteanomalie, Wasser
Die Dichteanomalie des Wassers besagt, dass Wasser sich – in Bezug auf seine Dichte – ganz anders verhält als andere Stoffe. Normalerweise steigt die Dichte eines Stoffes, wenn man ihn einfriert. In gefrorenem Zustand ist seine Dichte am höchsten. Nicht so bei Wasser. Eis ist leichter als flüssiges Wasser und […]
Schlagwörter: Lebewesen, Wasser
Wasser macht 60-75% des menschlichen Körpergewichts aus. Ein Verlust von nur 4% des gesamten Körperwassers führt zu Dehydration und ein Verlust von 15% kann tödlich sein. Ebenso könnte eine Person einen Monat ohne Nahrung überleben, würde aber 3 Tage ohne Wasser nicht überleben.
Schlagwörter: Wasser
Warum Wasser nass ist, könnte sicherlich auch eine Scherzfrage sein. Aber tatsächlich gibt es die wissenschaftliche Erklärung dazu. Denn es macht einen Unterschied, ob du dich mit Wasser oder mit einem Öl einreibst. Beides ist flüssig. Dennoch empfindest du nur Wasser als nass. Warum du Wasser als nass empfindest, hat […]
Schlagwörter: Angst, Schwangerschaft, Sorge
Mit dem positiven Schwangerschaftstest kommen allerhand Veränderungen auf dich zu. Manche davon können ganz schön beängstigend wirken und du musst aufpassen, dass du deine Schwangerschaft nicht grübelnd verbringst und dich mit Problemen beschäftigst, die eigentlich gar keine sind. Das ist leichter gesagt als getan. Dieser Hang zu negativen Gefühlen in […]
Schlagwörter: Angst, Angsttheorie, Evolution
Angst ist sicherlich kein besonders angenehmes Gefühl. Dennoch sollten wir sie wertschätzen. Doch warum? Weil sie einen großen Anteil dazu beigetragen hat, dass es uns heute überhaupt gibt. Wieso? Im Laufe der Evolution waren die Vorgänger des modernen Menschen mit einer Vielzahl lebensbedrohlicher Situationen konfrontiert. Hätten sie keine Angst beim […]
Schlagwörter: Angst, Depression, Ernährung
Welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Psyche? Auf den ersten Blick keinen. Doch ganz so einfach ist es nicht. Spätestens, wenn jemandem das Glücksgefühl einfällt, dass eine Tafel Schokolade oder ein heißer Kakao auslösen, ändert sich das. Und schon sind wir beim Thema. Essen kann glücklicher machen. Der Grund […]
Schlagwörter: Haut, Wasser
Du kennst das…. Wenn man längere Zeit im Wasser ist, werden vor allem die Finger, Hände und Füße schrumpelig. Man nennt dies Osmose. Dabei kommt es zu einem Konzentrationsausgleich zwischen den Zellen deiner Haut und dem Wasser. Wieso du aber keinen schrumpeligen Bauch bekommst, erfährst du jetzt?
Schlagwörter: Meerwasser, Salz, Wasser
Hast du dich schon einmal gefragt, warum Meerwasser salzig ist. Eigentlich stammt doch das Meerwasser entweder vom Regen oder aus dem Fluss. Und Regenwasser und Flusswasser sind doch Süßwasser. Also wieso schmeckt Meerwasser dann salzig?
Schlagwörter: Wasser
Das Achterwasser ist eine Landschaft zwischen der Insel Usedom und dem Festland. „Achterwasser“ bedeutet „hinteres oder hinter gelagertes Wasser“ und steht für lagunenartige Brackwasser. Das Achterwasser bei Usedom Als Achterwasser bezeichnet man die seenartige Landschaft, die sich zwischen der Insel Usedom und dem Festland befindet. Die Insel schließt das Achterwasser […]
Schlagwörter: Angst, Egoismus, Panik
Filmszenen zeigen es überdeutlich: Sobald sich eine Katastrophe ereignet, geraten Menschen in blinde Panik und kümmern sich nur noch um sich selbst. Doch ist das wirklich so? Akute Notsituationen von großem Ausmaß sind nicht alltäglich und daher lässt sich diese Frage nicht ganz so einfach beantworten. Allerdings haben wir alle […]
Schlagwörter: Dipol, Wasser
Ein Dipol (Di heißt zwei) ist ein Molekül mit zwei verschieden geladenen Polen. Das Molekül hat auf der einen Seite einen positiven Pol, auf der anderen Seite einen negativen Pol. Wasser ist ein Beispiel für ein dipolares Molekül.
Schlagwörter: Eis, Schwimmen, Wasser
Warum schwimmen Eiswürfel im Wasser? Man könnte annehmen, dass diese leichter sind – als Wasser. Aber die gleiche Frage gilt natürlich auch für Eisberge. Warum schwimmen Eisberge im Meer oder Eis auf einem See? Oder warum frieren Fische nicht ein? Dieses Phänomen hat es etwas mit einer ganz besonderen Eigenschaft […]
Schlagwörter: Atmung, Fische, Wasser
Wie alle Tiere benötigen auch Fische Sauerstoff. Dieser befindet sich im Wasser allerdings in gelöster Form. Um ihn herauszufiltern, haben Fische besondere Organe: die Kiemen.
Schlagwörter: Angst, Furcht
Angst ist ein erlebter Zustand, welcher als beklemmend und unangenehm wahrgenommen wird. Für das ängstliche Individuum stellt Angst eine Bedrohung dar, welche sich in physiologische Prozesse – wie Schwitzen oder Zittern, aber auch psychologische Handlungen – wie Kampf, Flucht oder Schreien – äußert. Unterschied zwischen Angst und Furcht Angst ist […]
Schlagwörter: Wasser, Wasserpegel
Der Wasserpegel und die Wassertiefe sind zwei unterschiedliche Werte, die den Wasserstand eines Gewässers beschreiben. Der Begriff Pegel bezieht sich auf den Wasserstand an einem Messpunkt oder auf das Gerät, um diesen zu messen. Der Wasserpegel entspricht nicht der allgemeinen Wassertiefe, da er nur den Wasserstand am Messpunkt widerspiegelt. Als […]
Schlagwörter: Brackwasser, Lebensraum (Biologie), Salzwasser, Wasser
Das Brackwasser ist ein besonderer, wechselhafter Lebensraum, der zu salzig für Süßwasser ist, aber zu wenig Salz für Salzwasser enthält. Es entsteht an Flussmündungen und in Meeresbuchten, wo der Wasseraustausch mit dem offenen Meer nur eingeschränkt stattfindet. Die Ostsee ist ein Brackwassermeer, welches sogenannte Todeszonen hat. Denn neben dem Salzgehalt […]
Schlagwörter: Wasser
Die Begriffe wasserabweisend, wasserfest und wasserdicht beziehen sich auf die Fähigkeit von Materialien, das Eindringen oder Durchdringen von Wasser zu verhindern. Wichtig sind diese Begriffe bei Bauteilen, Geräten oder Kleidungsstücken. Am Beispiel von Kleidung wird der Unterschied von wasserabweisend und wasserdicht deutlich. Eine wasserabweisende Jacke kann durchaus bei langer Einwirkung […]
Schlagwörter: Angst, Angstreaktion, Angstzustand, Gehirn
Angstreaktion oder auch umgangssprachlich als Angstzustand bezeichnet, ist ein körpereigenes Schutzprogramm, welches in einer Gefahrensituation gestartet wird. Dabei ruft eine bewusst wahrgenommene Bedrohung in unserem Gehirn bestimmte Reaktionen hervor. Diese bewirken dann, dass der Körper gewisse Defensivprogramme durchläuft. Dieses Defensivprogramm, welches der Körper automatisch aktiviert, wird dann als Angstzustand erlebt. […]