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Warum ist Meerwasser salzig – Ursache, Analyse und Bedeutung


Hast du dich schon einmal gefragt, warum Meerwasser salzig ist.
Eigentlich stammt doch das Meerwasser entweder vom Regen oder aus dem Fluss.
Und Regenwasser und Flusswasser sind doch Süßwasser.
Also wieso schmeckt Meerwasser dann salzig?

Meerwasser ist hauptsächlich Flusswasser, also Süßwasser

Denn die Flüsse bringen ihr Wasser ins Meer.
Somit müsste laut allgemeinen Verständnis, das Meerwasser ebenfalls reines Süßwasser sein.

Tatsächlich konnten sich die Menschen, dieses Phänomen eine sehr lange Zeit nicht erklären.
Und so gab es Märchen, Mythen und Sagen darüber, wie das Meerwasser salzig wurde.
Die Wikinger glaubten zum Beispiel daran, dass die Walküren Fenja und Menja – mit Hilfe der Wundermühle Grotti – das Salz ins Meer gebracht haben.
Aber Märchen und Mythen haben heute keinen Bestand mehr.

Die Wissenschaft hat heute bessere Erklärungen zu liefern.
Und zwar besteht Meerwasser hauptsächlich aus Flusswasser und nur einem geringen Teil an Regenwasser.
Die Flüsse liefern somit den Hauptbestandteil des Meeres.

Und in den Flüssen befindet sich Süßwasser, aber auch diverse Salzablagerungen.
Aufgrund dessen, dass die Flüsse zum Meer fließen – nehmen sie das Salz mit.
Den Salzgehalt im Fluss kann man kaum schmecken und deshalb bezeichnet man Flusswasser auch als Süßwasser.

Über den ganzen Flussverlauf hinweg, trägt der Fluss die Salze ab und transportiert diese Richtung Meer.
Da Flüsse im Vergleich zum Meer sehr schmal sind, verdunstet nur sehr wenig Wasser im Fluss.
Somit bleibt die Salzkonzentration im Flusswasser fast gleich.

Ist das Wasser aber erst einmal im Meer, hat die Sonne eine große Angriffsfläche.
Und so verdunsten Unmengen an Meerwasser jeden Tag.
Das Wasser wird zu Wasserdampf, welcher hoch in die Atmosphäre steigt.

Sobald das Meerwasser verdunstet ist, nimmt unweigerlich der Salzgehalt im zurückbleibenden Meerwasser zu.
Denn die Wassermoleküle verschwinden und lassen lediglich Salzmoleküle zurück.
Dadurch steigt die Salzkonzentration erheblich an und aus dem einst nach Süßwasser schmeckenden Flusswasser, wird salzig schmeckendes Meerwasser.
Aufgrund dieser Ursachen bezeichnet man Meerwasser, allgemein auch als Salzwasser.

Eines ist dadurch auch klar…
Aufgrund der großen Angriffs- bzw. Verdunstungsfläche der Meere und Ozeane nehmen diese, eine enorm wichtige Rolle für das Gesamtklima der Erde ein.
Und deshalb gilt es, das Meer um jeden Preis zu schützen.

Das Wasser, welches aufgrund der Verdunstung – aus dem Meer entwich, wird in der Atmosphäre zur Wolke.
Diese Wolke bringt das Wasser zurück zum Fluss. Dort regnet es sich wieder ab und das Spiel beginnt von vorne.
Dies bezeichnet man als Kreislauf des Wassers.

Dieser Kreislauf existiert schon mehrere Millionen Jahre lang.
Und über die Millionen Jahre hinweg, stieg der Salzgehalt im Meerwasser immer weiter an.
Dadurch beträgt der durchschnittliche Salzgehalt im Meerwasser circa 3,5 %.

Wüstenmeere, wie zum Beispiel das Tote Meer, haben einen deutlich höheren Salzgehalt.
Denn hier wird viel mehr Wasser verdunstet bzw. verdampft, als in allen anderen Meeren.
Durch diesen Umstand hat das Tote Meer einen Salzgehalt von circa 30 %.


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