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Weshalb fällt der Mond nicht auf die Erde: Kräfte und Zusammenspiel zwischen Erde und Mond


Der Mond ist ein Trabant der Erde. Doch wieso fällt der Mond nicht auf die Erde bzw. wird durch die Schwerkraft zur Erde gezogen?
Wie so oft liegt die Antwort im Zusammenwirken verschiedener Kräfte. Während die Erde den Mond also anzieht, drängt seine Geschwindigkeit ihn von der Erde fort, was dazu führt, dass er die Erde in einer runden Bahn umkreist.

Die Schwerkraft als fundamentale Kraft des Universums

Die Gravitationskraft (auch Schwerkraft oder Anziehungskraft genannt) ist die Kraft, mit der sich Massen gegenseitig anziehen. Dabei gilt, je größer die Masse, desto stärker auch die Anziehungskraft. Tatsächlich ist die Schwerkraft bei kleinen Objekten, wie Bäumen, Häusern oder uns selber so extrem gering, dass sie keine spürbaren Auswirkungen hat. Sogar der Mond hat eine verhältnismäßig schwache Schwerkraft.

Die Gravitation sorgt unter anderem dafür, dass Menschen und Tiere von der Erde angezogen werden und nicht ins All davonschweben, wirkt aber natürlich oder sogar vor allem in größerem Maßstab. So würde sich im Universum alles in gerader Linie fortbewegen, wenn es keine Gravitation gäbe, durch die sich Planeten und Sterne gegenseitig beeinflussen würden.

Geht man weiter in der Zeit zurück, um die Bedeutung der Schwerkraft zu verstehen, heißt das aber auch, dass Planeten und Sterne ohne die Kraft der Gravitation überhaupt nicht hätten entstehen können. Denn alle Objekte, welche eine Masse haben, ziehen etwas an. Je größer die Masse ist, desto mehr Anziehungskraft geht vom Objekt aus. Und so ziehen sich alle Objekte bzw. Himmelskörper gegenseitig an, was dazu führt – dass Umlaufbahnen entstehen.

Das Gleichgewicht zwischen Erde und Mond

Der Mond, der seit 4,5 Milliarden Jahren als Trabant unserer Erde fungiert, zeigt unserem Planeten seit Angedenken die gleiche Seite. Dies bedeutet gleichzeitig, dass er sich, während einer Erdumrundung auch genau einmal um seine eigene Achse dreht. Diese sogenannte synchronisierte Drehung kommt aufgrund der Gravitationskraft, die die beiden Himmelskörper gegenseitig aufeinander ausüben, zustande.

Die Schwerkraft, welche vom Zentrum der Erde aus wirkt, ist somit zwar für die Änderung der Geschwindigkeit des Mondes oder anders ausgedrückt dessen positive oder negative Beschleunigung verantwortlich, jedoch nicht für dessen Geschwindigkeit an sich. Mit 3600 km/h ist diese hoch genug, um den Mond gegen die Anziehungskraft der Erde zu wappnen, jedoch auch zu schwach, um ihn die Umlaufbahn durchbrechen zu lassen. Daher ist der Mond in seiner Bewegung also im Umfeld der Erde gefangen.

Ohne die Anziehungskraft unseres Planeten würde der Mond seine angestammte Bahn verlassen und geradlinig ins All weiterfliegen.
Perfekt ist das Verhältnis zwischen der Schwerkraft der Erde und der Geschwindigkeit des Mondes allerdings nicht. So wurde mittels Lasertechnik festgestellt, dass sich der Mond pro Jahr sogar rund 3,8 cm von der Erde entfernt.

Der Mond wirkt sich mit seiner Anziehungskraft natürlich ebenfalls auf die Erde aus. Diese ist jedoch so gering, dass sie sich nur durch Ebbe und Flut zeigt, da sich Flüssigkeiten natürlich weitaus schneller an die Kraft anpassen können, als der schwere und solide Erdkörper selber.


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