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Billy Kimbers Rivalität zu den Peaky Blinders


Billy Kimber war ein Verbrecher und Leiter einer Organisation, welche in den Jahren zwischen 1910 und 1921 Pferderennen in England organsierte und manipulierte. In der Serie „Peaky Blinders: Gangs of Birmingham“ nimmt Billy Kimber, innerhalb der ersten Staffel, eine zentrale Rolle ein. Er tritt zum ersten Mal in Folge 2: „Waffenpoker“ auf und wird vom britischen Schauspieler Charlie Creed-Miles gespielt.

Billy Kimber als Anführer der Birmingham Boys

Im Jahr 1845 verabschiedet man in England ein Gesetz, welches das Glückspiel verbieten sollte. Demnach war eine Wette kein gültiger Vertrag mehr und führte zu keinerlei Verpflichtungen. Das einzig erlaubte und legitime Glücksspiel bestand in Pferdewetten.

Somit wurden das Rennwochenende und der Ausflug zur Pferderennbahn zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung reicher Leute. Für die ärmere Bevölkerung bot es eine Hoffnung, durch die richtig platzierte Wette, schnell an Geld zu kommen.

Dabei erkannten viele Unterweltorganisationen schnell, dass man mit Pferdewetten richtig Geld verdienen kann. Und wenn man den Ausgang des Rennens im Vorfeld wüsste, würde sich das Risiko minimieren und die Wettchancen gleichermaßen steigen. Und so bildeten sich eine organisierte Kriminalität, welche die Rennen bzw. den Ausgang des Rennens manipulierte.

Während des Rennens liefen Buchmacher an der Rennstrecke herum, um Bargeld von Interessierten einzusammeln und auf die entsprechenden Pferdewetten zu platzieren. Schutzbanden unterstützen die Buchmacher bei der Durchsetzung ihrer Wetten und schützten diese vor Räubern oder enttäuschten Verlierern.

Billy Kimber, geboren 1882 in Birmingham, kontrollierte zu dieser Zeit diverse Rennstrecken in Großbritannien. Er schloss sich mit mehreren anderen Straßengangs zusammen, welche für ihn die Pferdewetten durchsetzen sollten. Dafür erhielten diese Provisionen und Informationen darüber, welches Pferd gewinnen würde. So war es Billy möglich, zuerst Birminghamer Strecken und später auch Strecken in London zu kontrollieren.

Gleichzeitig gab es auch rivalisierende Gangs, welche ebenfalls territoriale Macht ausübten. Die Sabini Gang, angeführt von Charles Sabini, kontrollierte ebenfalls Strecken in London. Als dann die ersten Expansionen Kimbers von Birmingham nach London vollzogen wurden, herrschte zwischen den Birmingham Boys und der Sabini Gang ein Straßenkrieg.

1921 wurde Billy Kimber in London erschossen. Danach eskalierte die Gewalt, wobei die Sabinis die Oberhand gewannen.

Billy Kimbers Vorgeschichte und Biographie in Peaky Blinders

Billy Kimber baute sich nach dem ersten Weltkrieg ein kleines Imperium auf, welches durch geschickte Wettmanipulation von Pferderennen enorme Summen an Geld verdiente.

Zwischendurch gab es immer wieder Ärger, da eine örtliche Zigeunerfamilie Billys Buchmacher ausraubten. Für den nötigen Schutz der Buchmacher sollte Billys Schläger sorgen. Diese waren allerdings überfordert, weshalb es immer wieder zu Übergriffen an den Renntagen kam.

Billy Kimber und die Peaky Blinders

Billy Kimber gilt als einer der größten Unterweltbosse in England, welcher sein Geld durch Manipulation von Pferderennen verdient. Die Peaky Blinders, allen voran Tommy Shelby, wollen ebenfalls Geld durch Pferdewetten verdienen.

Deshalb lässt Thomas Shelby sein Pferd, namens Monaghan Boy, von einer chinesischen Medizinfrau bestäuben. Denn durch dieses Schauspiel glauben alle Anwesenden an das Zauberpferd und rennen zum Wettbüro der Peaky Blinders.

Nachdem Monaghan Boy ein paar Rennen gewonnen hat, laufen sämtliche Wetten auf dessen Namen. Nun manipulieren die Shelbys das Rennen und lassen das Pferd verlieren. Dadurch nehmen sie eine Menge Geld ein, ziehen allerdings auch die Verachtung von Billy Kimber auf sich.

Als dieser dann im Garrison auftaucht, um mit den Peaky Blinders abzurechnen – macht ihm Tommy ein Angebot. Denn Thomas weiß, dass die Lee-Zigeuner regelmäßig Kimbers Buchmacher abziehen und bestehlen. Dadurch verliert der Wettkönig bei jedem Rennen unnötig viel Geld und wird nicht Heer der Lage.

Thomas verspricht Besserung der Lage und will die Lees von der Rennbahn vertreiben. Beim nächsten Rennen in Cheltenham ist Thomas zugegen und bringt die Bardame Grace Burgess mit. Seine Brüder Arthur und John kümmern sich um die Lees, schlagen die Bande zusammen und nehmen das gestohlene Geld an sich. Zu einer bestimmten Uhrzeit treffen sich dann Arthur und Thomas auf der Rennbahn. Der Ältere gibt dem Jüngeren das eroberte Geld und dieser präsentiert es Billy Kimber.

Als Billy dann die Taschen voller Geld sieht, welches ihm wahrscheinlich bei jedem Rennen abgeknöpft wird, ist er beeindruckt. Er will die Peaky Blinders zukünftig als Schutztruppe auf der Rennbahn anheuern und bietet ihnen dafür eine Wettlizenz. Außerdem dürfen sie ebenfalls 3 Büros auf den Rennbahnen unterhalten.

Um den Vertrag abschließen zu können, verlangt Kimber, dass er zwei Stunden mit Thomas Begleitung verbringen darf. Thomas willigt ein und übergibt ihm Grace. Beide fahren zu Kimbers Haus, wo der Ganove zudringlich wird. Er fällt über Grace her und im letzten Augenblick springt die Tür auf. Thomas stürmt hinein und rät Billy dazu, Grace nicht anzufassen – da diese eine Geschlechtskrankheit haben soll. Angewidert lässt Kimber von Grace ab.

Tommy Shelby hat dennoch sein Ziel erreicht und nimmt nun aktiv am Wettgeschehen teil. Aber er plant nicht nur, ein paar lächerliche Wetten abschließen zu können. Stattdessen will er den Thron besetzen, auf welchem – derzeit noch – Billy Kimber sitzt. Deshalb plant er dessen Sturz und offenbart diese Idee Grace, welche mittlerweile seine Sekretärin ist.

Um König über die Pferderennen zu werden, verabredet sich Tommy mit den Lees. Er schafft es diese zu überzeugen, Kimber zu stürzen. Als es dann zum finalen Kampf zwischen Kimber, den Peaky Blinders und den Lees kommen soll, weiß Billy schon bescheid.

Denn Inspektor Campbell hat ihn bereits über die Pläne Tommys informiert. Und Campbell hat diese Nachrichten von Grace erhalten, welche als dessen Spionin arbeitet. Der Inspektor hofft, dass sich die Banden gegenseitig totschlagen und er zwei Übel auf einmal beseitigt hätte.

Billy Kimbers Tod

Vor dem Garrison treffen nun die Peaky Blinders und Billy Kimbers Schlägerbande aufeinander. Vorerst wird nur geredet und gedroht. Doch dann schießt Billy auf Thomas Shelby und trifft diesen an der Schulter.

Danny Whizz-Bang, ein Freund Tommys, springt dazwischen und fängt die nachfolgenden Geschosse ab. Dabei stirbt Danny und Tommy greift selbst zur Pistole. Mit einem Schuss schießt er Billy Kimber in den Kopf, worauf dieser stirbt.


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