Paulus von Tarsus
Paulus von Tarsus gilt als einer der ersten Missionäre des Urchristentums und wird von einigen Historikern als eigentlicher Begründer des Christentums bezeichnet. Er wurde vermutlich vor dem Jahr 10 in Tarsus (heutige Türkei) geboren und starb nach 60 vermutlich in Rom.
Erwähnt wird Paulus im Neuen Testament der Bibel zunächst als Kritiker und Verfolger der Urchristen. Denn als Pharisäer hielt der jüdische Gelehrte an den Geboten und Traditionen im Judentum fest, bevor er bekehrt wurde. Nach seiner Bekehrung verstand sich Paulus als Apostel des Evangeliums, welcher berufen wurde, um Gotteswillen und den seines Sohnes Jesus Christus zu verbreiten. Dem historischen Jesus von Nazareth ist Paulus niemals begegnet. Dennoch verbreitete er die Kunde, dass Jesus nach seiner Kreuzigung auferstanden sei und als Jesus Christus weiter unter den Menschen lebt.
Im östlichen Mittelmeerraum gründete Paulus verschiedene Urgemeinden, vor deren Mitgliedern er seine Predigten abhielt. Die von ihm verfassten Paulusbriefe, welche zwischen 48 und 61 n.Chr. entstanden und Jesus Christus verkünden, sind Bestandteil des Neuen Testaments der Bibel.
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