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Das Neue Testament der Bibel: 14 Fragen und Antworten

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Das Neue Testament (kurz NT) ist eine Sammlung aus 27 Schriften, welches zusammen mit dem Alten Testament die Bibel bildet. Im Neuen Testament wird das Leben von Jesus Christus dargestellt, seine Lehren und seine Symbolik als Messias und Gottessohn verkündet.

Was ist das Neue Testament

Das Neue Testament ist eine Schriftensammlung des Urchristentums. Es gehört, anders als das Alte Testament, nicht zu den Heiligen Schriften des Judentums.

Für die Christen ist das Neue Testament wichtiger, wobei auch das Alte Testament zu ihrem Glauben dazugehört. Es enthält ihre Glaubensgrundlage und Anleitungen für ein christliches Leben. Außerdem stellt es einen Kontrast zum Alten Testament dar und hebt einige seiner Lehren durch Neuerungen auf.

Wovon handelt das Neue Testament

Das Neue Testament dreht sich hauptsächlich um Leben, Lehren und Tod von Jesus Christus. Anschließend wird von Ereignissen aus frühen, christlichen Gemeinden berichtet. Auch ihre Entwicklung sowie die Schwierigkeiten, auf die sie bei der Ausübung und der Verbreitung ihres Glaubens stoßen, werden thematisiert.

Zum Schluss behandelt das Neue Testament die Apokalypse. Laut der Bibel stand diese nach dem Tod von Jesus kurz bevor. Das Ende des Neuen Testaments soll die Gläubigen daher darauf vorbereiten.

Wann wurde das Neue Testament geschrieben

Das Neue Testament wurde in einem recht kurzen Zeitraum geschrieben. Je nach Quelle umfasst der Zeitraum etwa 80 Jahre. Die ältesten Schriften entstanden um 50 n. Chr. Die jüngsten stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., etwa bis ins Jahr 130.

Genaue Angaben lassen sich dabei allerdings nicht machen. Je nach Quelle variiert der Zeitraum, in dem das Neue Testament geschrieben wurde, etwas.

In welcher Sprache ist das Neue Testament ursprünglich geschrieben

Das Neue Testament wurde ursprünglich auf Griechisch verfasst. Der Begriff „Neues Testament“ stammt ebenfalls aus dem Griechischen. Seinen Ursprung hat er in der Bezeichnung „καινὴ διαθήκη“, was ins Lateinische mit „Novum Testamentum“ übersetzt wurde. Daraus wurde schließlich das Neue Testament im Deutschen. Übersetzt man die griechische Bezeichnung wörtlich, meint diese allerdings „neuer Bund“.

Warum wurde das Neue Testament in Griechisch geschrieben

Griechisch wurde als Sprache gewählt, weil es zu dieser Zeit eine Art Weltsprache war. Griechisch wurde in den meisten Regionen, in denen das Neue Testament verfasst wurde, verstanden. Das liegt unter anderem an den Eroberungen durch Alexander des Großen einige Jahrhunderte zuvor.

Indem man die Texte auf Griechisch verfasste, machte man sie damit einer breiten Leserschaft zugänglich. Man stellte nicht nur sicher, dass Anhänger sie lesen konnten, sondern erleichterte Interessierten von außen den Zugang.

Wer hat das Neue Testament geschrieben

Das Neue Testament wurde von vielen Autoren verfasst. Nicht alle sind uns bekannt und einige gelten als umstritten.

Die vier Evangelien werden den namensgebenden Autoren zugeschrieben: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Letzterer hat zusätzlich die Offenbarung sowie die drei Briefe des Johannes geschrieben.

Der Apostel Paulus schrieb sieben Briefe. Petrus verfasste zwei Briefe. Der Verfasser des Jakobusbriefs nennt sich selbst, ebenso der Verfasser des Judasbriefs. Beide sind allerdings nicht weiter belegt.

Zusätzlich muss man bedenken, dass die Schriften, bevor sie kanonisiert wurden, sicherlich umgeschrieben wurden. Dabei fügten die Schreiber Passagen hinzu oder ließen etwas weg, was ihnen selbst nicht gefiel. Man kann daher davon ausgehen, dass deutlich mehr Personen am Neuen Testament mitgewirkt haben.

Wie ist das Neue Testament entstanden

Das Neue Testament entstand unter anderem aus dem Wunsch der jungen Christen, ihre Lehren festzuhalten und zu verbreiten. Jesus selbst trug seinen Jüngern auf, seine Lehren in die Welt zu tragen. Damit dabei nichts verloren ging, begannen die Christen, diese aufzuschreiben.

Dabei machten sich einige Verfasser zunutze, dass sie mit Augenzeugen sprechen konnten. Bei Johannes geht man sogar davon aus, dass er Jesus selbst kannte. Er soll der „Lieblingsjünger“ Jesu gewesen sein. Bei Matthäus glaubte man ebenfalls lange, dass dieser einer der Jünger gewesen ist. Mittlerweile gilt diese Annahme aber als überholt.

Die Verschriftlichung ermöglichte eine weitere Verbreitung der Worte. Das war für die jungen Christen wichtig, weil sie davon ausgingen, dass die Welt bald ihr Ende finden würde. Sie standen also unter Zeitdruck. Um ihre Lehren zu verbreiten, mussten sie sich beeilen.

Welche Bedeutung hat der Bibelkanon bei der Entstehung des Neuen Testaments

Der Bibelkanon spielt sowohl für das Alte als auch für das Neue Testament eine große Rolle. Der Begriff „Kanon“ bezeichnet all die Schriften, die als heilig oder zumindest wichtig genug für das Christentum angesehen wurden. Entsprechend wirkte der Bibelkanon bei der Entstehung des Neuen Testaments entscheidend mit.

Wann wurde das Neue Testament kanonisiert

Die Kanonisierung des Neuen Testaments lief schrittweise ab.

1.: Sammlung

Die ersten Sammlungen einzelner Briefe, speziell der Paulusbriefe, gab es wohl bereits um 70 n. Chr. Die Menschen begannen also, noch während die Texte geschrieben wurden, damit, diese zu sammeln. Die Reihenfolge der Briefe variierte dabei je nach Gemeinde. Auch kam es vor, dass Fälschungen darunter waren.

2.: Listen

Ab dem Ende des 2. Jahrhunderts fertigten Kirchenväter, damit sind Autoren des frühen Christentums gemeint, die die Religion prägten, Listen an. In diese Listen trugen sie die Bücher ein, die sie zum Kanon hinzufügen wollten. Dabei orientierten sie sich an einigen Kriterien.

So mussten die Bücher durch Jesus selbst oder durch Apostel verfasst worden sein. Auch eine durch einen Apostel autorisierte Abfassung war in Ordnung. Zusätzlich durften die in den Büchern verbreiteten Lehren nicht gegen jene verstoßen, die in den Kirchen üblich waren. Außerdem mussten die Bücher bereits in Gottesdiensten verwendet werden.

So entstand um 150 eine Sammlung der vier Evangelien.

3.: Kanonisierung

In den nächsten zwei Jahrhunderten feilten Kirchenväter weiter an dem Kanon. Die Synode von Hippo im Jahre 393 sowie die Dritte Synode von Karthago brachten das Neue Testament schließlich in seine heutige Form.

Während der Zusammenkünfte diskutierten Bischöfe darüber, welche Bücher in die Bibel gehörten. Auf der Dritten Synode von Karthago kam es nur noch zu wenigen Änderungen.

Seitdem war das Neue Testament kanonisiert.

Weitere Änderungen

Obwohl der Bibelkanon feststand, kam es in den folgenden Jahrhunderten zu kleineren Abweichungen. Während des 5. und 6. Jahrhunderts bildeten sich regionale Unterschiede. Auch im Mittelalter gab es wohl verschiedene Bibeln, die inhaltlich nicht vollständig miteinander übereinstimmten.

Wie ist das Neue Testament aufgebaut

Das Neue Testament ist bei Evangelen und Katholiken gleich aufgebaut. Auch die Reihenfolge der Bücher ist überall auf der Erde weitestgehend gleich. Es kann zu geringen Abweichungen kommen. Im Großen und Ganzen kennt man aber nur ein Neues Testament auf der Welt.

Evangelien

Am Anfang des Neuen Testaments stehen die vier Evangelien. Dies sind das Matthäus-, Markus-, Lukas- und das Johannes-Evangelium. Sie erzählen das Leben von Jesus und ähneln sich in vielen Punkten. Teilweise scheinen die Evangelisten auch voneinander abgeschrieben zu haben. So diente das Markus-Evangelium Matthäus und Lukas teilweise als Vorlage oder Inspiration.

Apostelgeschichte

Die Apostelgeschichte wurde von dem Evangelisten Lukas verfasst. Er adressiert sie an einen Theophilus und erzählt, was die Apostel Paulus und Petrus erlebt haben. Damit erweitert die Apostelgeschichte unser Wissen über diese Personen und ihr religiöses Schaffen. Ohne sie wäre es auf die Briefe begrenzt.

Briefe

Nach der Apostelgeschichte folgen die Briefe. Diese sind in zwei Kategorien geteilt: Paulinische Briefe und allgemeine Briefe.
Zu den Briefen des Paulus gehören insgesamt 13. Diese werden später in diesem Artikel näher behandelt. Acht weitere Briefe gehören zu den allgemeinen Briefen. Einer dieser allgemeinen Briefe wird allerdings Paulus zugeordnet, obwohl mittlerweile bekannt ist, dass er ihn nicht verfasst hat. Demnach sind es eigentlich 14 Paulinische Briefe und sieben allgemeine Briefe.

Offenbarung

Das Neue Testament endet mit der Offenbarung. Das Buch wird auch „Offenbarung des Johannes“ genannt und ist eine apokalyptische Schrift, in der Johannes das nahe Weltende prophezeit. Dafür nennt er Anzeichen und verkündet, wie der Weltuntergang ablaufen wird.

Demnach werden sieben Engel sieben Schalen, die mit dem Zorn Gottes gefüllt sind, auf die Erde gießen. Dadurch wird es zu verheerenden Plagen kommen. Am Ende kehrt Jesus zurück und besiegt Satan.

Das Buch endet mit der hoffnungsvollen Beschreibung des perfekten Reiches, was nach der Apokalypse durch Gott geformt wird. Darin wird es keinen Tod und kein Leid mehr geben. Gott soll unter den Menschen leben, denn bei der Apokalypse werden die, die Jesus folgen, verschont bleiben.

Wie viele Bücher, Kapitel und Seiten hat das Neue Testament

Das Neue Testament umfasst 27 Bücher. Darunter befinden sich vier Evangelien, die Apostelgeschichte, 21 Briefe sowie die Offenbarung des Johannes.

Aufgeteilt sind diese Bücher insgesamt 260 einzelne Kapitel. Anhand der Anzahl ihrer Kapitel sind das Matthäusevangelium sowie die Apostelgeschichte mit je 28 Kapiteln die längsten Bücher.

Die Gesamtzahl der Verse beläuft sich auf etwa 7.960. Sie kann je nach Bibelübersetzung leicht abweichen.

Die Seitenanzahl variiert je nach Formatierung. Dadurch gibt es Bibeln, bei denen das Neue Testament etwa 500 Seiten hat. In anderen umfasst das Neue Testament ganze 1.500 Seiten. Das Verhältnis zum Alten Testament ist dabei aber immer gleich. Da das Alte Testament deutlich mehr Bücher, Kapitel und Verse enthält, macht es auch einen größeren Anteil der gesamten Bibel aus.

Wo fängt das Neue Testament an

Das Neue Testament beginnt mit dem Matthäus-Evangelium. Auf welcher Seite es anfängt, ist je nach Formatierung und Übersetzung unterschiedlich. Man kann aber davon ausgehen, dass das Neue Testament im Umfang nur etwa 20 % der gesamten Bibel ausmacht.

Womit beginnt das Neue Testament

Das Matthäus-Evangelium steht an erster Stelle im Neuen Testament, weil man lange annahm, dass es das Älteste ist. Es behandelt Leben, Lehren und Tod von Jesus Christus. Entsprechend beginnt es mit der Geburt Jesu, den Besuchen der Weisen und der Flucht nach Ägypten.

Im Matthäus-Evangelium befinden sich einige bekannte Lehren Jesu, wie etwa die Bergpredigt. Außerdem behandelt es Wunder, Heilungen und viele Gleichnisse.

Sehr detailreich wird das Evangelium im Bezug auf die Leidensgeschichte und die Kreuzigung. Am Ende ruft Jesus im Matthäus-Evangelium seine Jünger dazu auf, seine Lehren in die Welt zu tragen.

Wie viele Paulusbriefe sind im Neuen Testament

Die Paulusbriefe bezeichnen insgesamt 13 Briefe, die im Neuen Testament zu finden sind. Bei sieben davon gilt Paulus als Urheber. Die übrigen sechs sind von Paulusschülern geschrieben worden.

Darüber hinaus existiert ein weiterer Brief, der Brief an die Hebräer, der irrtümlich Paulus zugeordnet wurde. Den echten Verfasser kennen wir heute nicht, aber es gilt als gesichert, dass Paulus nicht der Urheber ist. Dennoch steht dieser Brief bei den Paulusbriefen.

1. Brief des Paulus an die Thessalonicher

Dieser Brief ist von Paulus geschrieben und eines der frühesten Dokumente des Christentums. Paulus verfasste ihn vermutlich um 50 n. Chr. in Korinth. Adressiert ist der Brief an eine von Paulus selbst gegründete Gemeinde in Thessalonich (Thessaloniki)

Darin berichtet Paulus davon, was ihm in jüngster Vergangenheit passiert ist. Anschließend mahnt er die Thessalonicher, sich seinen christlichen Lehren entsprechend zu verhalten. Er ermutigt sie darin, indem er von der nahenden Wiederkunft Jesu erzählt.

Außerdem findet sich in diesem Brief ein Hinweis auf Antijudaismus, der demnach mit dem Christentum verbunden sein müsste. Paulus wirft den Juden den Mord an Jesus vor.

1. Brief des Paulus an die Korinther

Diesen Brief verfasste Paulus 54 oder 55 n. Chr. in Ephesos. Empfänger waren die Christen, die in Korinth lebten.
In dem Brief reagiert Paulus vermutlich hauptsächlich auch bekannte Probleme in der christlichen Gemeinde Korinths. Er erwähnt einmal einen anderen Brief an sie und schlägt Lösungen für Streitthemen vor.

2. Brief des Paulus an die Korinther

Der 2. Korintherbrief stammt aus dem Herbst 55 oder 56. Paulus verfasste ihn in Makedonien gemeinsam mit seinem Schüler Timotheus. Adressat ist ebenfalls die christliche Gemeinde in Korinth.

Der Brief behandelt vorherige Schwierigkeiten der Gemeinde, die sie nun überwunden habe. Paulus bestärkt die Menschen auf diesem Weg und wird sehr deutlich dabei, dass sie sich nicht abwenden sollen.

Brief des Paulus an die Galater

Der Galaterbrief entstand um 55 n. Chr. in Makedonien. Paulus gilt als gesicherter Verfasser. Als Adressat kommen hingegen zwei Möglichkeiten infrage: ein keltischer Volksstamm, der im heutigen Ankara lebte, oder die Bewohner der römischen Provinz Galatien. In jedem Fall spricht Paulus darin Heidenchristen an.

Paulus ist erstaunt und erzürnt darüber, dass die Gläubigen so schnell vom christlichen Weg abgekommen sind. Er redet ihnen in dem Brief ins Gewissen und legt ihnen nahe, sich an die Lehren Jesu zu halten.

Brief des Paulus an die Römer

Im Frühjahr 56 n. Chr. verfasste Paulus in Korinth einen Brief an die römischen Heidenchristen.
Der Römerbrief ist sehr umfangreich. Paulus wendet sich dabei nicht an eine durch ihn gegründete Gemeinde, aber an dort lebende Heidenchristen. Er erklärt seine Absichten und betont die Wichtigkeit seiner Mission. Dabei macht er die Auswirkungen durch den Tod und die Auferstehung Jesu deutlich. Der Glaube steht für ihn an erster Stelle, nicht mehr die Einhaltung der mosaischen Gesetze.

Brief des Paulus an die Philipper

Um 60 n. Chr. schrieb Paulus einen Brief an die Philipper. Währenddessen befand er sich in Rom. Es könnte aber auch sein, dass der Brief etwas älter ist. Dann könnte er in Ephesos oder Caesarea Maritima entstanden sein.

Paulus adressiert den Brief an die christliche Gemeinde in Philippi, einer makedonischen Stadt unter römische Herrschaft. Möglicherweise befand sich Paulus währenddessen in Gefangenschaft. Das ist aber nicht eindeutig belegt.

In den Brief ermutigt Paulus die Christen in Philippi, in Liebe, Demut und Selbstlosigkeit zu leben. Sie sollen sich damit an Jesus Christus orientieren. Nur durch ihn sollen die Gläubigen Zufriedenheit erlangen. Gleichzeitig warnt er darin vor falschen Lehren.

Brief des Paulus an Philemon

Ebenfalls in Rom, vermutlich um 61 n. Chr. verfasste Paulus den Brief an Philemon. Möglich ist hier auch, dass der Brief einige Jahre früher in Gefangenschaft in Ephesos entstand.

Der Brief ist an Philemon adressiert, einen Glaubensbruder des Paulus. Diesem war zuvor ein Sklave davongelaufen. Paulus schreibt in seinem Brief nun, dass Philemon diesen Sklaven als geliebten Bruder bei sich aufnehmen soll, da dieser Christ sei.

Brief des Paulus an die Kolosser

Dieser Brief ist von einem Paulusschüler, eventuell von Timotheus, geschrieben. Er entstand um 70 n. Chr. in Kleinasien. Adressat ist die christliche Gemeinde in Kolossai. Die Stadt wurde jedoch um 60 n. Chr. durch ein Erdbeben zerstört. Es ist daher möglich, dass der Brief eigentlich älter ist und noch von Paulus selbst stammt.

Der Kolosserbrief warnt auch hier die Gläubigen vor falschen Lehren. Der Verfasser betont die Vollkommenheit und Autorität Jesu und ermahnt dazu, sich nicht von menschlichen Traditionen ablenken zu lassen. Außerdem gibt er Hinweise für das christliche Leben.

Brief des Paulus an die Epheser

Zwischen 80 und 90 n. Chr. verfasste ein Paulusschüler den Epheserbrief. Konservative Kreise halten diesen Brief allerdings auch für einen authentischen Paulusbrief. Er wurde in Kleinasien verfasst und ist nicht als Antwort auf ein Problem entstanden. Gerichtet ist er an die christliche Gemeinschaft in Ephesos.

In dem Brief sind ebenfalls Anweisungen für ein christliches Leben enthalten. Der Verfasser betont, dass Juden und Nichtjuden in Christus vereint sind und zusammenhalten sollen. Außerdem warnt er vor der List des Teufels.

2. Brief des Paulus an die Thessalonicher

Der 2. Brief an die Thessalonicher entstand entweder bereits um 50 n. Chr. in Korinth oder erst um 100 n. Chr. in Makedonien oder Kleinasien. Als Absender sind Paulus, Silvanus und Timotheus genannt. Der Brief richtet sich, wie der erste, an die christliche Gemeinde in Thessalonich.

Der Brief entspricht in etwa dem ersten Thessalonicherbrief. Er ist jedoch durch apokalyptische Inhalte erweitert. Dabei bietet der Brief eine Art Fahrplan, wie man während der Endzeit verfahren sollte. Der Verfasser spricht davon, dass man das drohende Ende der Welt bereits erahnen könne.

1. Brief des Paulus an Timotheus

Der 1. Timotheus entstand vermutlich um 100 n. Chr. in Ephesos. Der genaue Verfasser ist unbekannt. Zwar nennt er sich selbst am Anfang als Paulus, aber das gilt in der Forschung als unwahrscheinlich.

Der Brief richtet sich an Timotheus, wobei er wohl auch an die Öffentlichkeit gerichtet war. Der Verfasser gibt Timotheus darin den Auftrag, den rechten Glauben zu bewahren. Die, die andere Lehren verbreiten, soll er bekämpfen. Außerdem enthält er Anweisungen für Gebete und Gottesdienste. Falsche Lehren sollen zurückgewiesen werden. Der eigene Glaube gehört verteidigt. Reichtum wird als Gefahr dargestellt. Der Verfasser warnt vor Geldgier.

2. Brief des Paulus an Timotheus

Der 2. Timotheus entstand etwa zur selben Zeit wie der 1. Brief. Wer der Verfasser ist, ist unbekannt.
Der Verfasser spricht erneut von der Endzeit, mahnt, dass man den Lehren des Paulus folgen soll. Dieser soll, dem Brief nach, bald versterben. Der Brief enthält außerdem Hinweise darauf, dass es zur Verfassungszeit bereits Sammlungen der Paulusbriefe gab.

Brief des Paulus an Titus

Der Brief des Paulus an Titus entstand, wie die Briefe an Timotheus, um 100 n. Chr. in Ephesos. Adressiert ist er an Titus, einen Mitarbeiter des Paulus. Dieser wird als Absender genannt, was jedoch als unwahrscheinlich gilt.

Titus erhält die Aufgabe, die christliche Gemeinde in Kreta zu ordnen. Das war besonders schwer, weil es dort zu dieser Zeit viele Juden gab, die die jungen Christen verwirrten. Der Verfasser hält Titus daher an, Vorsteher einzusetzen. Die Personen der Gemeinde sollen sich außerdem ihres Alters und ihrer sozialen Schicht entsprechend verhalten.

Brief an die Hebräer

Der Brief an die Hebräer entstand entweder vor 70 oder vor 96 n. Chr. in Rom. Er richtet sich vermutlich an christliche Hebräer und nicht an jüdische. Das, sowie die Autorenschaft, sind jedoch umstritten.

In dem Brief wird die überlegene Stellung von Jesus hervorgehoben. Er steht demnach über allen Engeln und anderen Propheten. Deshalb ermahnt der Verfasser die Adressaten, dem neuen Glauben treu zu bleiben und sich nicht abzuwenden. Dafür gibt er Beispiele aus der Vergangenheit. Die Personen hielten trotz auferlegten Prüfungen treu an Gott fest. Am Schluss gibt der Brief praktische Anweisungen für das christliche Leben.


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