Verwandtschaft ist ein Zugehörigkeitsverhältnis zwischen zwei Lebewesen, aufgrund einer gemeinsamen biologischen, sozialen oder kulturellen Herkunft.
Als genetisch verwandte Sprachen werden, innerhalb der Sprachwissenschaft, verschiedene Sprachen zusammengefasst, welche sich aus einer gemeinsamen Ursprache entwickelt haben. Man nennt diese Einheit auch Sprachfamilie. So umfasst zum Beispiel die Indogermanischen Sprachfamilie die romanischen, keltischen, baltischen und slawischen Sprachen. Aber auch Griechisch, Persisch, Albanisch und die Germanischen Sprachen gehören dazu.
In der Biologie werden durch Verwandtschaft eine gemeinsame stammesgeschichtliche Entwicklung und Beziehung zwischen den Arten ausgedrückt. Der Grad dieser genetischen Zusammengehörigkeit hängt damit zusammen, wie weit der letzte gemeinsame Vorfahre der beiden unterschiedlichen Arten zurückliegt.
So sind die Säugetiere aus einem gemeinsamen Urahnen entstanden und deshalb untereinander verwandt. Und aus diesen Ahnen entwickelten sich verschiedene Säugetierarten. Immer, wenn sich aus einer Art zwei neue Arten abspalten, stirbt die alte Art aus und gilt als Vorfahre der neuen Arten.
Aufgrund dieser Gegebenheit lassen sich Säugetiere und alle anderen Lebewesen in Gattungen, Gruppen oder Ordnungen einteilen. Die Tiere der gemeinsamen Ordnung besitzen jeweils gleiche Vorfahren und Merkmale, wie z.B. die Paarhufer, die Raubtiere oder die Primaten. Die Arten innerhalb der gleichen Ordnung besitzen eine höhere Verwandtschaft gegenüber den anderen Säugern, da der gemeinsame Vorfahre näher zurückliegt.
Der Mensch ist mit den Menschenaffen verwandt, da beide von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen, welcher ebenfalls nach der Spaltung ausstarb.
Als verwandt oder auch als blutsverwandt bezeichnet, gelten Personen mit gleichen Vorfahren bzw. Eltern. Zwischen Geschwistern muss mindestens ein Elternteil, egal ob Mutter oder Vater, gleich sein – damit das direkte Verwandtschaftsverhältnis besteht. Die Verwandtschaft besteht dann zwischen den Geschwistern, als auch zwischen deren Nachkommen.
Wahlverwandtschaften ist ein Roman des deutschen Autoren Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1809. Sein Name stammt aus dem Verständnis der damaligen Chemie. Nach dem Verständnis der Zeit konnten sich zwei verbundene Stoffe auch wieder voneinander lösen und neu verbinden, wenn ein dritter Stoff ins Spiel kam, der eine […]
