Algenblüte
Die Algenblüte – auch als Algenpest, Wasserpest oder Wasserblüte bezeichnet – ist ein Aufblühen einer bestimmten Algen– oder Blaualgenart in einem Gewässer, welche meistens durch Überdüngung des Gewässers zustande kommt. Durch die Algenblüten färbt sich das Gewässer meistens grün, gelegentlich auch rot oder blau.
Die Algenblüten kommen zustande, indem eingesetzte Dünger aus der Landwirtschaft ins Grundwasser bzw. in Fließgewässer gelangen. Solche Fließgewässer sind Flüsse oder Bäche – welche sich dann in Seen entwässern. Dies sorgt für ein massives Ansteigen einer bestimmten Bakterien– oder Algenart, wodurch die Fähigkeit zur Selbstregulierung des Ökosystems gefährdet wird.
Blaue Algenblüten entstehen durch den Farbstoff Phycocyanin der Blaualgen. Die Wasseroberfläche färbt sich durch die Bakterien dann himmelblau. Rote Algenblüten entstehen durch den massiven Anstieg von Augentierchen. Die grünen Algenblüten entstehen durch einen massiven Anstieg von Grünlagen.
Durch die Algenblüte gelangt weniger Licht in die tieferen Wasserschichten des Gewässers, was die Photosynthese der Pflanzen und des Phytoplanktons beeinträchtigt – wodurch mittelfristig weniger Sauerstoff entsteht, was zu einem Massensterben der Organismen im Gewässer führt. Diese ungewollte Nährstoffanreicherung lässt kleinere Seen im Sommer kippen, führt zum Fischsterben oder zu einer Sedimentierung des Sees.