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Blaualgen (Cyanobakterien)


Blaualgen bzw. wissenschaftlich als Cyanobakterien bzw. Cyanobacteria (altgriechisch: kyanós = blau) bezeichnet – sind ein Phylum (Stamm) der Bakterien, welcher circa 2000 Arten umfasst. Einige Arten der Cyanobakterien enthalten einen blaugrünen Farbstoff, namens Phycocyanin, was zur Blaufärbung und zur Namensgebung „Blaualge“ führte.

Anders als Algen besitzen die Blaualgen aber keinen echten Zellkern, weshalb man diese heute nicht mehr in die Domäne der Eukaryoten – sondern zu den Prokaryoten zählt, welchen auch die Archaeen und Bakterien angehören. Die Cyanobakterien gehören zu den ältesten Lebewesen überhaupt und besiedeln die Erde seit 3,5 Mrd. Jahren.

Viele Cyanobakterienarten betreiben Photosynthese, was die Verbindung zu den Algen ebenfalls erklärt. Cyanobakterien sind Kosmopoliten. Das bedeutet, dass sie in sehr vielen Lebensräumen weltweit vorkommen. So gibt es Arten, welche im Süßwasser leben, andere kommen im Meer– und Brackwasser vor. Wiederum andere Arten leben in Feuchtböden, besiedeln das Erdreich, leben auf Baumrinden oder Gesteinen.

Einige Cyanobakterien können Sonnenlicht einer bestimmten Wellenlänge absorbieren und deshalb Photosynthese betreiben. Ähnlich, wie das Blattgrün der Pflanzen, wirkt hier der Farbstoff Phycocyanin – um eine Absorption der Sonnenenergie zu vollziehen, wodurch die Photosynthese angestoßen wird.

Der Stoffwechsel einiger Arten produziert außerdem Toxine, giftige Aminosäuren und Neurotoxine. Bei sogenannten Algenblüten kommt es zu einer Vermehrung der Blaualgen, wodurch ein Fischsterben einsetzen kann und erhöhte Gesundheitsgefahr für den Menschen entsteht, weshalb Badeseen saisonal gesperrt werden.


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