Der Feind (von mittelhochdeutsch vînt = Hass) bzw. auch Widersacher genannt – ist eine Bezeichnung für alle Lebewesen oder allgemein für Wesen, welche dem Individuum irgendeinen Schaden zuführen wollen. Die Feindschaft, in welcher die Feinde als Akteure fungieren, entsteht durch Rivalität und einem Konkurrenzverhalten, welches auf unfaire Mittel setzt.
Die Ausformulierung von bestimmten Merkmalen und Vorurteilen dient dazu, ein Feindbild zu erschaffen, wodurch eine innere Vorstellung oder ein Schema vom Feind angelegt wird. Diese Feindbilder führen dazu, dass gegenüber anderen Gesellschaften oder einzelnen Personen ein feindliches Verhalten entsteht, welches unbegründet sein kann.
Die feindliche Attribution ist ein Attributionsstil des Einzelnen, wodurch das Individuum in anderen Personen gewisse Merkmale von Feinden sucht und erkennt. Diese Eigenschaften werden mit dem angelegten Feindbild verglichen und bestätigt, weshalb Menschen mit diesem Stil überall Feinde und Widersacher erkennen.
Eine Steigerung von Feind sind Erzfeind, Lieblingsfeind oder Todfeind. Der Akteur in besonderen Feindschaften wird als Frauenfeind, Männerfeind, Menschenfeind, Tierfeind, Erbfeind, Verfassungsfeind, Volksfeind, Fressfeind oder Klassenfeind bezeichnet.
Aggression bzw. aggressives Verhalten wird in der allgemeinen Psychologie, aber vor allem in der Persönlichkeitspsychologie, anhand der Attributionstheorie untersucht. Dabei werden Charaktereigenschaften (Attribute) unterstellt, welche die Aggressionsneigung beeinflussen. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer aggressiven Attribution bzw. feindseligen Attributionsstil.
Erzfeind setzt sich aus der steigernden Vorsilbe „Erz-“ und dem Wort „Feind“ zusammen. Es bezeichnet den übelsten Widersacher und hat seinen Ursprung im Mittelalter. Dort nutzte man es als synonymen Namen für den Teufel. Bedeutung des Wortes Erzfeind Der „Erzfeind“ bezeichnet den schlimmsten und meist gehassten Feind. Das Wort setzt […]
