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Todeszone


Der Begriff Todeszone wird für eine Höhenzone beim Bergesteigen und eine Gewässerzone, in der kein bzw. nur wenig Sauerstoff enthalten ist, verwendet.

Die Todeszone beim Höhenbergsteigen beginnt auf Erhöhungen oberhalb der 7.000 Meter. Der Sauerstoffgehalt der Luft wird so gering, dass ein kritischer Wert unterschritten wird, man unter Atemnot, Schwindelgefühlen und anderen Symptomen der Höhenkrankheit leidet und schließlich daran stirbt. Ein längerer Aufenthalt, von mehr als 48 Stunden, oberhalb der 7000 Metermarke ist unmöglich.

Todeszonen im Meer liegen dann vor, wenn der Sauerstoffgehalt im Meer unter eine bestimmte Grenze fällt – so dass vom Sauerstoff abhängige Meeresbewohner (Aerobionten) dort nicht überleben können. Da der Anteil des Sauerstoffs von der Temperatur und dem Salzgehalt der Meere abhängig ist, können Strömungen und Winde dazu führen, dass kaltes und sehr salziges Tiefenwasser aufsteigt und die Salzmarke im Oberwasser kritisch werden lässt. Das Fischsterben setzt aufgrund veränderter Umweltbedingungen ein, was eine Zersetzung durch Mikroorganismen nach sich zieht, welche weiteren Sauerstoff verbrauchen. Die Sauerstoffsättigung bewegt sich auf 0 % zu, was man als Anoxisches Milieu bezeichnet. Für Aerobionten ist ein Überleben in diesen Zonen nicht mehr möglich. Neben den natürlichen Faktoren können auch Schadstoffbelastungen, Abwässer und Klimawandel dazu führen, dass das Sterben der Wirbeltiere im Meer einsetzt – wodurch eine Zersetzung durch Bakterien beginnt, welche den Sauerstoff so massiv verbraucht – dass eine Todeszone entstehen kann.


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